Gemischte Bilanz
Skigebiete rüsten sich für die Semesterferien

Mit großer Zuversicht aufgrund der Neuschneemengen starten die Touristiker im Ausseerland in den Februar. | Foto: TVB Ausseerland-Salzkammergut, Kathrin Kerschbaumer
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  • Mit großer Zuversicht aufgrund der Neuschneemengen starten die Touristiker im Ausseerland in den Februar.
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Die beginnenden Semesterferien stehen auch heuer unter keinem guten Stern. Dennoch zeigt man sich in den Skigebieten trotz aller Widrigkeiten zuversichtlich.

ENNSTAL, AUSSEERLAND. Die Buchungslage ist den Umständen entsprechend gut, könnte aber noch viel, viel besser sein, heißt es vom Tourismusverband Ausseerland-Salzkammergut. In allen Kategorien gibt es noch freie Zimmer. "Gerade jetzt könnte man noch das eine ohne andere Schnäppchen schlagen. Im Dezember erreichten wir etwas mehr als die Hälfte der Nächtigungen vor Beginn der Pandemie", so Pamela Binder vom Tourismusverband.

Große Neuschneemengen

"Das Ausseerland-Salzkammergut wartet aufgrund der aktuellen Wetterlage mit herrlichem Neuschnee – sprich fluffig leichten Powder in den Skigebieten Tauplitz, Loser und Zlaim auf und auch die Loipen in den Tallagen der vier Ausseerland-Gemeinden sind in einem Top-Zustand", gerät Binder ob der guten Wetterverhältnisse ins Schwärmen.

Foto: TVB Ausseerland-Salzkammergut, Kathrin Kerschbaumer
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Zuerst sehr gut, jetzt noch gut

Im drittgrößten Tourismusverband Österreichs und gleichzeitig größten der Steiermark – der Erlebnisregion Schladming-Dachstein – blickt man den bevorstehenden Semesterferien zwiespältig entgegen, wie Geschäftsführer Mathias Schattleitner verrät: "Grundsätzlich ist die Buchungslage gut, sie war aber im Herbst schon deutlich besser. Viele Urlauber haben im Oktober und November für den Februar gebucht, danach aber wieder storniert."

Grund dafür ist natürlich die Corona-Pandemie: Durch verschärfte Einreisebestimmungen aus Dänemark oder den Niederlanden zum Beispiel sowie dem Winter-Lockdown in Österreich haben einige Gäste den Urlaub abgesagt.

EIn Bild vor der Pandemie: In der Region Schladming-Dachstein fällt die bisherige Bilanz trotz coronabedingter Einbußen zufriedenstellend aus. Vor allem im Vergleich zu anderen österreichischen Tourismusregionen liege man damit im Spitzenfeld. | Foto: Schneeberger
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Der Februar sei also nicht vergleichbar mit den Jahren vor der Krise. Im Vergleich zu anderen österreichischen Regionen liege man laut Schattleitner dennoch im Spitzenfeld. "Die Buchungslage beträgt etwa zwei Drittel zu einem ‚normalen‘ Winter, damit sind wir trotzdem österreichweit vorne dabei. Es zeigt, dass wir einerseits treue Stammgäste haben und andererseits unsere Marketing-Strategie funktioniert hat."

Optimismus in der Pyhrn-Priel-Region

Schaut man über die Bezirksgrenzen ins benachbarte Oberösterreich, zeigt man sich aufgrund der aktuellen Buchungslage zufrieden: "Wir starten ausgesprochen optimistisch in die Semesterferien. Die Buchungszahlen sind gut und die Pistenbedingungen fantastisch. Es gibt derzeit nicht viele Gebiete in Österreich, die über solche Schneemengen verfügen, wie wir in Pyhrn-Priel", berichtet Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin Tourismusverband Pyhrn-Priel.

In der Phyrn-Priel-Region zeigt man sich für die Semesterferien gerüstet. | Foto: Pyhrn-Priel
  • In der Phyrn-Priel-Region zeigt man sich für die Semesterferien gerüstet.
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Viele Spontan-Buchungen

Wie sich die neuen Corona-Verordnungen auf das Reiseverhalten der Gäste auswirken werden, könne noch nicht gesagt werden. Eine große Stornowelle bei den heimischen Gästen lasse sich aber derzeit nicht bemerken. "Wie die ausländischen Besucher reagieren werden, ist sehr schwer vorhersehbar, da hier immer mehr Buchungen last minute erfolgen", so Schnurpfeil.

Buchungslage "angesichts der Lage gut"

Ähnlich sieht man die derzeitige Lage im Tourismusverband Gesäuse. Dort ist man aufgrund des angespannten Infektionsgeschehens vorsichtig optimistisch: "Die Buchungslage ist in Anbetracht der allgemeinen Lage gut, aber es gibt für spontane Gäste noch genug freie Kapazitäten. Da es im Gesäuse keine großen Skigebiete gibt und bei unseren Gästen Skitourengehen und Schneeschuhwandern im Vordergrund steht, werden weniger Familien angesprochen, die in den Ferienzeiten reisen müssen."

Hauptsächlich inländische Gäste

Man betont, das der Winter die traditionell ruhigere Zeit des Jahres ist. Dennoch kann man sehen, dass vor allem inländische Gäste in die Region kommen, was auch der Einschätzung Österreichs als Hochrisikogebiet geschuldet sein dürfte.

"Da das Gesäuse eine Outdoor-Sportregion ist, ist die aktuelle Schneesituation ein wichtiger Buchungsfaktor. Da diese derzeit aufgrund der letzten Schneefälle sehr gut ist, hat vor allem der Tagestourismus in den Skitourenorten kräftig zugenommen", so Sylvia Hofbauer vom Tourismusverband Gesäuse.

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