Ein Champ und drei Nachzügler

Herbstmeister FC WM-Estriche Schladming präsentierte sich als homogene und schlagkräftige Truppe.
  • Herbstmeister FC WM-Estriche Schladming präsentierte sich als homogene und schlagkräftige Truppe.
  • hochgeladen von Gerald Marl

Es war ein Herbst, der für unsere Klubs in der Unterliga Nord A unterschiedlicher nicht hätte sein können. Ganz oben hat sich der FC WM-Estriche Schladming fast programmgemäß an der Spitze einzementiert. Aufsteiger FC Ausseerland überwintert auf Rang acht, während mit Gams, St. Gallen und Stein/Enns ein ganzes Trio aus dem Bezirk das Tabellenende belegt. Mit dieser Ausgangssituation ist an beiden Ende der Tabelle ein spannendes Frühjahr gesichert.

Der Herbstmeister
Mit dem Rückenwind des neuen Stadions und dem höchsten Zuschauerschnitt im gesamten Bezirk legte der FC WM-Estriche Schladming einen fast perfekten Herbst hin. Während die Schmid-Elf auswärts völlig makellos blieb und alle Spiele gewinnen konnte, setzte es ausgerechnet daheim in der neuen Athletic Area die einzigen zwei Niederlagen (Gams und Pernegg). Nach Jahren höchster Aktivität am Transfermarkt besannen sich die WM-Städter in diesem Jahr ganz auf eigene Kräfte sowei auf den starken Nachwuchs und behielten bislang völlig recht mit dieser Strategie. Das Team erzielte die meisten Treffer, kassierte die wenigsten und geht mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung auf Pernegg und Langenwang ins Frühjahr.

Der Aufsteiger
Als bester Aufsteiger seit drei Saisonen holte der FC Ausseerland stolze 17 Punkte und liegt mitten im engen Mittelfeld der Tabelle. Prunkstück der Kopf-Elf ist die Verteidigung. Sie kassierte nur 15 Gegentreffer, sieben davon in den schwachen letzten drei Runden. Dem gegenüber steht allerdings eine Offensive, die mit Chancen großzügig umgeht und nur 18 Mal traf. Der Abstieg sollte zwar kein Thema sein, die Tabelle ist für den FCA aber dennoch in beide Richtungen offen.

Die Nachzügler
Gleich drei Vereine aus dem Bezirk markieren die Abstiegsplätze der Liga. Der SV Gams startete trotz vieler prominenter Abgänge vor der Saison gut, kassierte aber von Runde acht bis 13 ausschließlich Pleiten. Dafür darf sich das Team den Titel "Derbykönig" überstreifen. Alle drei Siege der Hinrunde fuhr das Team gegen Konkurrenten aus dem Bezirk ein. Nach dem Winter sollten die Gamser aber ganz schnell wieder in Form kommen, sonst droht der harte Gang in die Gebietsliga. Auch für den SV St. Gallen schaut es einigermaßen düster aus. War das Team um Spielertrainer und Bezirks-Torschützenkönig Michael Ahrer lange ob der vielen Nachtragsspiele optimistisch, wurde es am Ende dennoch nur der vorletzte Platz. Offen ist noch der Nachtrag gegen Gams. Bei einem Sieg könnte zumindest der Rivale überholt werden. Einen schweren Dämpfer gab es dagegen in der letzten Runde mit dem 1:4 in Stein/Enns. Die bis dahin sieglosen Ennstaler kauerten zuvor mit nur einem Punkt (aus Runde 2 gegen Mürzzuschlag) abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der Weg zu den Nicht-Abstiegsplätze ist dennoch weit, doch zumindest hat sich Stein/Enns mit dem Derbysieg Selbstvertrauen für ein hartes Frühjahr geholt.

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