Wasserfest zum Rafting-Weltcup

Als dritter Bewerb in zwei Tagen verlangte der Nachtsalom von den Athleten alles ab.
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  • Als dritter Bewerb in zwei Tagen verlangte der Nachtsalom von den Athleten alles ab.
  • hochgeladen von Petra Schuster

Bilderbuchwetter, 50 motivierte Raftingteams aus über 12 Nationen und ein gut gelauntes Publikum sorgten vergangenes Wochenende in Wildalpen für ein gelungenes Stelldichein an der Salza. Der größte Wildwasserevent Österreichs (Rafting-Weltcup, Europacup und
Österreichischen Meisterschaften) war Schauplatz sportlicher Höchstleistungen. Von Freitag bis Sonntag brachten rund 200 Teilnehmer Paddelperformance auf's Wasser. Die vier Bewerbe – Head to Head, Sprint, Slalom und Abfahrt – forderten nicht nur die Paddler. Auch als Zuseher durfte man, nicht zuletzt aufgrund der perfekten Organisation, ein Stück Raftingsport zum Greifen nah erleben.

Der Nachtslalom

Mit dem Nachtslalom setzen die Verantwortlichen für diesen einzigartigen Wildwasserevent die "Adrenalinlatte" hoch. Im Zentrum des Geschehens, am Streckenabschnitt-Campingplatz Wildalpen, kämpften sich die Wassersportler Tor um Tor die Schmelzwasserführende Salza Fluss auf- und abwärts. "Es ist durch den intensiven Winter relativ viel Wasser. Es gilt, die grünen und roten Tore zu passieren, wobei die grünen Tore flussabwärts zu bewältigen sind. Es gibt zwei Durchgänge, der bessere Durchgang wird gewertet", so Hermann Kain, der sich seit langem bei den Veranstaltungen organisatorisch engagiert.

Feuriger Rahmen

Um 22 Uhr wurden die Leistungen der Sportler von einem pompösen Feuerwerk gesäumt. Zu feinstem "Rockabilly" wurde im Anschluss im Festzelt getanzt. Die Organsiationscrew rund um den Verein Rafting Sport Salzatal, hatte alle Hände voll zu tun. Zwischen dem reibungslosen Ablauf der Bewerbe mussten auch spontane Anliegen der Starter und Besucher jederzeit Platz finden. "Für den Erfolg dieses Events sind die freiwilligen Helfer entscheidend. Der gesamt Ort hilft mit", erzählt Anton Graf vom Organisationsteam. Von der Feuerwehr bis hin zu den zahlreichen Vereinsmitgliedern packen alle mit an, um zu gewährleisten, dass der hohe Standard gehalten werden kann. "Wir sind das Weltcuprennen mit dem höchsten Starterfeld", erklärt Graf stolz.

Heimspiel auf der Salza

Aus sportlicher Sicht konnten bei den Herren die Tschechische
Nationalmannschaft, gefolgt von den Teams aus Deutschland und Slowenien den
Sieg erringen. Bei den Damen setzte sich das Niederländische Team vor
Dänemark und Tschechien durch.
Der derzeitigen Nationalmannschaft "Rafting Sport Salzatal 1" gelang mit
dem Weltcupsieg im Sprint die große Sensation des Wochenendes. Das zweite
Team des durchführenden Vereins konnte im Head2Head in das Finale einziehen
und dabei den 2. Rang erreichen.
Bei den Österreichischen Meisterschaften gelang "Rafting Sport Salzatal 1"
die überlegene Titelverteidigung des Staatsmeistertitels. "Ein voller
Erfolg", bilanziert Teamkapitän Arnold Baumann. "Die nächsten Ziele sind
die Teilnahme an weiteren internationalen Rennen, sowie der
Europameisterschaft in der Slowakei" verrät er die weiteren Pläne des
Nationalteams. Die Silbermedaille holte sich "Rafting Sport Salztal 2",
ebenfalls aus Wildalpen. Das Team "Pub o Cino" aus Leoben komplettiert mit
dem 3. Rang das Podest.

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