Landwirtschaftskammer
Agrar-Innovationspreis „Vifzack 2022“ geht an Initiative "Ennstal Mehl"

Franz Neuper ist Sieger des Agrar-Innovationspreises „Vifzack 2022“ der Landwirtschaftskammer. | Foto: Lk-Stmk/Danner
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  • Franz Neuper ist Sieger des Agrar-Innovationspreises „Vifzack 2022“ der Landwirtschaftskammer.
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Der Agrar-Innovationspreis „Vifzack 2022“ der steirischen Landwirtschaftskammer geht an Franz Neuper aus Altirdning. Er überzeugte mit dem neugeschaffenen Ennstal Mehl.

„Frischer Wind in der Landwirtschaft sichert die Zukunft vieler Höfe. Innovation ist kein Zufall, vielmehr ist der Weg von der ersten Idee bis zum Markterfolg ein spannendes und herausforderndes Wagnis“, mit diesen Worten gratuliert Präsident Franz Titschenbacher den Siegern des Agrar-Innovationspreises „Vifzack 2022“ der Landwirtschaftskammer.
Den ersten Platz erreichte Franz Neuper aus Altirdning für das „Ennstal Mehl“, Rang zwei ging an Birgit und Christoph Reinhart aus St. Marein/Graz mit ihrem alkoholfreien fruchtig-spritzigen Trinkgenuss „Sommerlinde“. Den dritten Platz erzielte Dominik Reiter (Wollsdorf) für sein prickelndes Kultgetränk Fichterl, eine ebenfalls alkoholfreie Getränkealternative.

„Wir starten voll durch"

Woher kommt das Mehl im Lebkuchen oder Brot? Die Antwort auf diese Frage wird vor allem den Ennstalern in Zukunft besonders leichtfallen, kommt doch der Sieger des Agrar-Innovationspreises „Vifzack 2022“, den die Landwirtschaftskammer alljährlich vergibt, aus Altirdning. „Wir starten voll durch und sind erfolgreich dabei, unser Ennstal Mehl zu einem besonderen, regionalen Leuchtturm-Produkt zu etablieren. Das Interesse an unserem regionalen Mehl ist enorm“, betonen die preisgekrönten Sieger Franz Neuper und Partnerin Patricia Zach.

Freuen sich über den Erfolg: Franz Neuper, Patricia Zach und die beiden Kinder. | Foto: Lk-Stmk/Danner
  • Freuen sich über den Erfolg: Franz Neuper, Patricia Zach und die beiden Kinder.
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Hinter dem neuen Markenprodukt Ennstal Mehl steckt ein regionales Qualitätsmehl, das bereits in regionalen Landmarkt-Sparmärkten, in Hofläden der Umgebung, teils auch schon in der regionalen Gastronomie und natürlich direkt ab Hof regen Absatz findet. „Derzeit sind wir auch in vielversprechenden Gesprächen mit Ennstaler Bäckereien, die Interesse an unserem Roggenmehl fürs Brotbacken haben“, freut sich der Absolvent der Höheren Lehranstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein.

Jede Bestellung wird frisch gemahlen

„Ich bin vom Gedanken im klimatisch für den Ackerbau nicht so begünstigten Ennstal Qualitätsroggen anzubauen, einfach nicht mehr losgekommen. Den ersten erfolgreichen Anbauversuch machte ich bereits 2014, nachdem mir mein damaliger Chef Bernhard Krautzer, von der Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein, buchstäblich diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte“, freut sich der energiegeladene Milchbauer, der ansonsten gemeinsam mit seiner Familie 45 Milchkühe mit Nachtzucht betreut.
Aus der heurigen Roggenernte wird er bereits 7.000 Kilo Ennstal Mehl in seiner Getreidemühle mahlen. „Jede Bestellung wird frisch gemahlen und zugestellt“, verweist Neuper auf die besonderen Vorzüge. Mit dem Berufskollegen Martin Lackner hat er schon einen Kompagnon gefunden, der Bio-Dinkelmehl in seiner Mühle herstellt. Künftig werden sogar fünf weitere Ennstaler Bauern in die Ennstal-Mehlproduktion einsteigen.

28.557 Stimmen abgegeben

Zum fünften Mal vergaben Landwirtschaftskammer und Landwirtschaftliche Mitteilungen den steirischen Innovationspreis für Land- und Forstwirtschaft „Vifzack 2022“. Zwölf Kandidaten stellten sich dem vierwöchigen Unterschriften-Voting. Insgesamt wurden 28.557 gültige Stimmen abgegeben. Das Siegerprojekt Ennstal Mehl von Franz Neuper und Patricia Zach erhielt 8.382 Stimmen.

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Franz Neuper ist Sieger des Agrar-Innovationspreises „Vifzack 2022“ der Landwirtschaftskammer. | Foto: Lk-Stmk/Danner
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