Perhab: "Stopp der Wirte-Quälerei!"

Die Sparte Tourismus der WKO Steiermark vertritt fast 10.000 Hotel- und Gastronomiebetriebe mit etwa 40.000 Mitarbeitern und erwirtschaftet bis zu 15 Prozent des Bruttosozialproduktes der Steiermark. Trotz dieser wichtigen volkswirtschaftlichen Leistung wird die gesamte Branche, besonders seit dem 1. Jänner 2016, mit immer mehr zusätzlichen steuerlichen und behördlichen Mehrbelas-tungen konfrontiert, meint Tourismussparten-Obmann Franz Perhab.
Nicht nur, dass die Steuerreform zum Nachteil der Tourismuswirtschaft (Gegenfinanzierung) beschlossen worden wäre - es gäbe auch immer mehr verschärfte behördliche Auflagen und Kontrollen, welche die Existenz vieler Klein- und Mittelbetriebe im Tourismus akut gefährden, meint der Touristiker.

Kritik an Kennzeichnungspflicht

Zusätzlich fordert nun auch noch die Landwirtschaftskammer eine gesetzlich verordnete Kennzeichnungspflicht bei Fleischwaren und Eiern. "Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut", kritisiert Perhab. Diese Forderung stelle in der betrieblichen Praxis mit stark wechselnden Tagesangeboten einen zusätzlichen hohen Verwaltungsaufwand dar.
Die Tourismusbranche fordert nun österreichweit einen mehrjährigen generellen Belastungs- und Auflagenstopp, um den Tourismusstandort Österreich in einem globalisierten Wettbewerb auch für die Zukunft abzusichern.