Stift Admont will Ärztezentrum bauen

Die prekäre ärztliche Situation in der Region hat das Stift Admont dazu bewogen, den Bau eines Ärztezentrums zu forcieren. | Foto: Stift Admont
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In Admont und Umgebung gibt es in naher Zukunft einen massiven Ärztemangel, der aufgrund der bevorstehenden Pensionierungen der Admonter Hausärzte zu einem enormen Einschnitt in die Gesundheitsversorgung der regionalen Bevölkerung führen wird. Bürgermeister Hermann Watzl hat sich für ein Ärztezentrum in Admont stark eingesetzt, aufgrund der dauerhaften Finanzierung und des damit verbundenen – zu hohen – Risikos für die Gemeinde diesem Projekt jedoch eine Absage erteilen müssen.
"Mit unserem Projekt des „Primärversorgungszentrums Admont“ würden wir einen wichtigen und dringend notwendigen Schritt zur Sicherung der Gesundheitsversorgung setzen", sagt Helmuth Neuner, Wirtschaftsdirektor des Stiftes Admont.

Stift überlegt Bau des Ärztezentrums

"Das Benediktinerstift Admont würde sich – trotz hoher Investitionskosten – bereit erklären, dieses Projekt auf eigenes Risiko auf die Beine zu stellen, um die Region dadurch in diesem Bereich nachhaltig abzusichern. Es wurden bereits die örtlichen Gegebenheiten geprüft und der neue Standort für dieses Ärztezentrum würde sich hervorragend anbieten. Auch Gesundheitslandesrat Christopher Drexler befürwortet diese Initiative und steht hinter unserem Projekt", berichtet Neuner.
Weiters betont der Wirtschaftsdirektor die Notwendigkeit dieses Vorhabens: "Dieses Projekt ist für die gesamte Region von großer Wichtigkeit, die Gesundheitsversorgung wäre gesichert und es könnte damit auch gelingen, wieder junge Ärzte in das Gesäuse und nach Admont zu bringen. Eine Fachärztin für Gynäkologie und eine junge Allgemeinmedizinerin hätten bereits großes Interesse", erklärt Helmuth Neuner. 

Über drei Millionen Euro Kosten

Das Stift Admont würde dieses Projekt umsetzen, erhofft sich aber wegen der hohen Investitionskosten von etwa 3,3 Millionen Euro eine Subvention vom Land Steiermark beziehungsweise aus der Region. Andernfalls wäre es nicht finanzierbar. Die Fördernotwendigkeit ergibt sich aus der ohnehin nicht kostendeckenden Projektumsetzung und laufenden Finanzierung.
Die regionale Subvention könnte sich durch den neu geschaffenen Regionalfonds des Bezirkes Liezen ergeben – verantwortliche Stelle ist dafür das Regionalmanagement Bezirk Liezen.

"Wir versuchen alles"

"Sollte es weder zu einer Landesförderung noch zu einer regionalen Subvention kommen, können wir das Projekt nicht umsetzen. Es gab bereits ein gutes Gespräch mit Nationalratsabgeordnetem Mario Lindner (Vorsitzender des Regionalmanagements Bezirk Liezen) und in Kürze soll noch ein Gespräch mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (Ressortleiter Regionalentwicklung) folgen. Wir versuchen alles, um das Projekt umsetzen zu können", betont Neuner.

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