Bürgermeister privat

Am liebsten ist Peter Tautscher mit "Johny" unterwegs (+Video)

In unserer Serie "Bürgermeister privat" hat MeinBezirk.at dieses Mal Neubergs Bürgermeister Peter Tautscher besucht. 

NEUBERG. Seit 2010 ist Peter TautscherBürgermeister von Neuberg an der Mürz. MeinBezirk.at hat den 62-Jährigen Landwirt zu Hause besucht und mit ihm über Visionen, eine mögliche weitere Amtsperiode, seinen Traktor Johny und die Arbeit in seiner Freizeit gesprochen. Im April 2022 hat Tautscher mit der Ochsenmast aufgehört, widmet sich jetzt gemeinsam mit seinem Sohn Michael voll und ganz der Forstwirtschaft. 

Wie sind Sie eigentlich zur Politik gekommen?
TAUTSCHER: 1997 habe ich als ÖVP-Gemeinderat begonnen. Als ich Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuberg wurde - 13 Jahre habe ich das gemacht - habe ich mit der Politik aufgehört. 2005 bin ich dann wieder als Gemeinde-Kassier und damit als Vorstandsmitglied in die Politik eingestiegen. Und seit 2010 bin ich jetzt schon Bürgermeister. 

War es immer ein Ziel von Ihnen Bürgermeister zu werden?
Es war eher eine Vision. Schon bei einem Seminar in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl im Jahr 1997 zum Thema "Bäuerliches Familienunternehmen" habe ich das als Vision bei einem Workshop aufgeschrieben. Ich wollte dieses Amt einmal ausüben, da ich sehr hilfsbereit bin und einfach viele Menschen in Neuberg kenne. 

Ist Neubergs Bürgermeister eher ein Sommer- oder ein Wintertyp?
Ich bin ein absoluter Sommertyp, ich liebe die Wärme und bin sehr kälteempfindlich. 

Was wollten Sie schon immer einmal machen, haben es bis jetzt aber immer aufgeschoben?
Gemeinsam mit meiner Frau habe ich schon so viele tolle Dinge gemacht. Aber wir wollen uns auf alle Fälle noch einige große Städte anschauen. 

Werden Sie 2025 bei den Gemeinderatswahlen noch mal antreten?
Seit Jänner 2021 bin ich als Landwirt in Pension, seit 2015 hauptberuflich Bürgermeister. Derzeit steht eine weitere Kandidatur noch offen. Es hängt ganz davon ab, ob sich ein passender Nachfolger findet. Diesen Job kann man nicht nebenbei machen, wir sind eine große Gemeinde. Außerdem braucht man so wie ich eine Frau, eine Familie, die voll und ganz hinter einem steht. Ich werde es sicher nicht einfach hinschmeißen. Sollte sich bis 2025 niemand passender finden, werde ich im Sinne der Bevölkerung weiterarbeiten wollen. 

Sie sind Landwirt, lieben es mit dem Traktor zu fahren. Hat ihr Traktor eigentlich einen Namen?
Ja, das ist unser Johny. Er heißt so, weil er von der Marke "John Deere" ist. 

Was schaut Bürgermeister Tautscher am liebsten im Fernsehen?
Auf gar keinen Fall irgendwelche grauslichen Filme, auch keine Krimis. Am liebsten alte Filme aber auch neuere Serien, wie das Traumschiff.

Als Bürgermeister muss man auch ein guter Zuhörer sein. Nimmt man die Probleme eigentlich mit nach Hause?
Ja, sehr oft. Ich spreche zu Hause sehr viel mit meiner Frau über Gemeindeangelegenheiten. Sie hat auch immer wieder den ein oder anderen guten Ratschlag für mich parat. 

Welche Hobbys haben Sie?
Das ist eigentlich mein Manko, der Ausgleich fehlt mir ein bisschen. Wenn ich keine Termine habe, nicht auf der Gemeinde bin und Freizeit habe, arbeite ich auch da. Ich setze mich dann gerne auf meinen Traktor, fahre in den Wald und arbeite. Außerdem haben wir ein riesiges Haus, da gibt es immer was zu tun. 

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