FF Kindberg-Stadt
Damit unser Wasser ölfrei bleibt

Bis hier und nicht weiter: Eine Ölsperre in Neuberg, die nach dem Austritt von Trafoöl in die Mürz errichtet werden musste. | Foto: FF Kindberg-Stadt
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  • Bis hier und nicht weiter: Eine Ölsperre in Neuberg, die nach dem Austritt von Trafoöl in die Mürz errichtet werden musste.
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Mit sogenannten Ölsperren gelingt es der FF Kindberg-Stadt, die Gewässer der Hochsteiermark rein zu halten.

Wenn irgendwo in der Hochsteiermark Öl in unsere Gewässer fließt, rückt der Schadstoffzug der Freiwilligen Feuerwehr Kindberg-Stadt aus. Als einer von lediglich drei Ölsperren-Stützpunkten in der gesamten Steiermark sind die Kindberger in der ganzen Hochsteiermark im Einsatz.

Öl in die Schranken weisen

Rund um den ehemaligen Kommandanten Peter Deschmann hat sich in den letzten Jahren ein Team von spezialisierten Einsatzkräften geformt, die speziell für die Gefahrenabwehr von gefährlichen Stoffen ausgebildet worden sind.

Basis für eine erfolgreiche Schadstoffbekämpfung ist das Stützpunktfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark. Um die Ausbreitung des Öles im Ernstfall zu verhindern, ist dieses mit Auffangmaterial, Ölbindemitteln und Pumpen ausgestattet. Zusätzlich können damit explosionsgefährliche Atmosphären gemessen werden. Wenn das Öl erst einmal in Mur oder Mürz eindringt, werden sogenannte Ölsperren errichtet, die den Schadstoff vom Weiterfließen abhalten. Das dafür benötigte Einsatzgerät – ein speziell ausgestatteter Ölsperrenanhänger – gibt es nur an drei Standorten in der Steiermark.

Rechtzeitig vor Ort

"Große Umweltkatastrophen sind in der Region in den letzten Jahren Gott sei Dank ausgeblieben, aber wir werden doch regelmäßig zu Einsätzen gerufen", erklärt der Öffentlichkeitsbeauftragte Hendrik Unger. "Unser Einsatzgebiet erstreckt sich durch das Mürz- und Murtal bis hinunter nach Frohnleiten. Auch wenn wir oftmals etwas länger zum Einsatzort brauchen, konnten wir gröbere Probleme bislang jedes Mal verhindern", so Unger.

Regelmäßig im Einsatz

Im vergangenen Jahr mussten die Kindberger zu 21 Schadstoffeinsätzen ausrücken. "Gebrechen bei Kraftwerken oder in Industriegebieten sowie durch Regenwasserkanalisation eingebrachte Schadstoffe in das Gewässer sind die Hauptgründe für Ölsperreneinsätze", so Unger. Erst letzte Woche musste das Öl eines beschädigten Kesselwaggons in Krieglach in die Schranken gewiesen werden.
67 Mitglieder der Stadtfeuerwehr Kindberg verrichten jährlich 16.000 ehrenamtliche Stunden. Im vergangenen Jahr wurden 220 Einsätze und 80 Übungen absolviert.

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