Tierschutz
Ein neues Paradies für die alten Vierbeiner
Nach langer Suche hat "Stibis Hundeparadies" nun endlich einen neuen Standort in Wartberg gefunden.
Zehn Jahre leistet "Stibis Hundeparadies" in Kapfenberg bereits aktiven Tierschutz und kümmert sich dabei speziell um alte und Handicap-Hunde. Die letzten zwei Jahre waren Sandra Stibi und ihr Team allerdings hauptsächlich damit beschäftigt, eine neue Bleibe für ihr Hundeparadies zu finden.
Neues Paradies in Wartberg gefunden
Nachdem der Pachtvertrag in Kapfenberg im Sommer 2017 gekündigt wurde, musste ein neuer "Gnadenhof" gefunden werden. Nun wurde freudig verkündet, alles unter Dach und Fach gebracht zu haben. Die 17 Hunde und ihre Betreuer siedeln in den Wartberger Scheibsgraben auf das Grundstück des ehemaligen Gasthauses Weichelbauer. "Die Lage ist ideal, da wir uns mitten in der Natur befinden und nur wenige Nachbarn haben. Das Grundstück mit seinen 3.000 Quadratmetern lässt sich wunderbar nutzen", freut sich Sandra Stibi über das neue "Hundeparadies", welches unter anderem mit einer Quarantäne- und Krankenstation, einem Physiotherapieraum sowie einem Trainingsraum für die Resozialisierung verängstigter Hunde ausgestattet werden soll.
Gemeinsam viel bewegen
Langfristig soll das alte Gasthaus im Scheibsgraben so saniert werden, damit die Betreiber die Lizenz bekommen, ein privat geführtes Tierheim für speziell alte und Handicap-Hunde betreiben zu dürfen. "Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Hunde zu steigern, indem man fördert und ihnen viel Aufmerksamkeit und Liebe gibt", erklärt Stibi, die in den neuen Räumlichkeiten auch ein regelmäßiges Hundecafé veranstalten möchte. "Wir freuen uns über jeden, der uns besucht, einen Beitrag leisten und Zeit mit den Tieren verbringen möchte", sagt Stibi. Zurzeit kümmern sich rund 20 Ehrenamtliche 365 Tage im Jahr um die Hunde. "Wir haben einen Schichtbetrieb wie im Krankenhaus", erklärt die Tierschützerin.
Bis der Traum vom privat geführten "Hundeparadies" Realität wird, ist allerdings noch viel zu tun. Zäune müssen errichtet werden, Hundehütten müssen aufgestellt werden. Im Innenbereich benötigt man Installateure, Fliesenleger und Tischler. Um die Geldmittel dafür bereitzustellen, wirbt der 100 Prozent ehrenamtlich agierende Verein eifrig um neue Mitglieder und tierliebende Handwerksfirmen, die das Projekt unterstützen wollen. "Wir müssen jetzt alle gemeinsam anpacken. Wenn viele Hände zusammengreifen, kann etwas Großes und Gutes entstehen", zeigt sich Sandra Stibi zuversichtlich.
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