Ein "Thursday for future" in Altenberg

Unterwegs am Klimawandelweg: Alexander Van der Bellen, Gattin Doris Schmidauer und Hund Juli  | Foto: Katarina Pashkovskaya
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  • Unterwegs am Klimawandelweg: Alexander Van der Bellen, Gattin Doris Schmidauer und Hund Juli
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Die Jugend demonstriert immer freitags für mehr Klimaschutz – Friday for future nennt sich diese Protestaktion, die von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg begonnen wurde. Die Neuberger haben jetzt ihren persönlichen "Thursday for future", denn an einem Donnerstag, exakt am Gründonnerstag, wurde im Ortsteil Altenberg an der Rax der "Klimaschutzweg" eröffnet.

Es ist der erste Themenweg in Österreich, der sich dieser Thematik annimmt und so war es keine allzu große Überraschung, dass Österreichs erster grüner Bundespräsident, Alexander van der Bellen, die Einladung zur Eröffnung dankend annahm. Der Bundespräsident, der Ostern im Jagdschloss in Mürzsteg verbringt, kam mit Gattin Doris Schmidauer und Hund Juli nach Altenberg und wanderte mit einer Schar an Ehrengästen ein Stück entlang des Klimawandelweges. Für den "First Dog" war es sogar der erste offizielle Auftritt. "Obwohl das Wort Klimawandel zu sehr schöngefärbt ist. Ich spreche lieber von Klimakrise oder Klimanotstand. Diese Thematik ist seit zirka zwei Jahren endlich auch in der Politik angekommen. Für die Eisbären wird es zu spät sein, den Menschen könnte es noch retten."
Landesrat Hans Seitinger konnte sich dem nur anschließen: "Wir sind die letzte Generation, die einen Wandel noch vollziehen kann. Beginnen müssen wir besser heute noch."

Der Gleisdorfer Alois Wilfling, der auch die Rosslochklamm thematisch betreut hat, hat auch das Konzept zum Klimawandelweg geliefert: "Wir haben hier den alten Wasserweg mit 14 Themenstationen zum Klimawandel überlagert. Um den vom Menschen verursachten Klimawandel zu bereinigen, braucht es einen Wertewandel, und das hat viel mit Verzicht zu tun."
Siegfried Darnhofer, Obmann des Naturparks Mürzer Oberland, blieb es vorbehalten, Daten und Fakten zum Themenweg zu liefern: "Die Projektkosten betragen 180.000 Euro, das Geld dazu kommt vom Land Steiermark und von der Europäischen Union."

Ein Rundweg für mehr Biodiversität

Der Klimawandelweg startet und endet in Altenberg beim Naturlabor. Ziel dieses Erlebnisweges ist es, die Themen Biodiversität und Naturschutz an 14 Erlebnisstationen mit je einem speziellen Lebensraumbezug in den Mittelpunkt zu stellen. Wohin werden sich die Lebensräume und ihre gefährdeten und geschützten Arten im Naturpark Mürzer Oberland angesichts der Veränderungen durch den Klimawandel entwickeln? Wie sehen allfällige Bedrohungen durch Neobiota aus? Reine Gehzeit ca. 45 Minuten, mit Pausen und Aufenthalt bei den Stationen 2 bis 4 Stunden.
Geeignet für: Familien, Schulklassen, Erwachsene.

Die Fotos wurden gemacht von Katarina Pashkovskaya

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