Lärmuntersuchung beauftragt

Top-Thema war der Lärmschutz: Rudolf Hofbauer, Karl Zeilinger und Erich Pachatz (v.li.) mit einer Straßen-Lärmkarte. | Foto: Koidl
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Das Thema Lärmschutz für die Anrainer entlang der S 6 in Langenwang hat jahrzehntelange Geschichte. Schon als die S 6 1984 gebaut wurde und als Lärmschutz ein zwei Meter hoher Erdwall errichtet wurde "gab es Probleme und wir haben gesagt, das ist ungenügend", sagt Erich Pachatz, Anrainer und Sprecher der Bürgerinitiative letzte Woche bei der Gemeindeversammlung im Volkshaus. Auch die im Jahr 2002 errichteten Lärmschutzwände seien nicht nachvollziehbar, seien sie vor damaligen Grünland gesetzt worden. "Die Wohn- und Lebensqualität in den beeinträchtigten Bereichen von Langenwang ist seit Jahren nicht gegeben", betont Pachatz und weist darauf hin, dass der Erdwall nicht nur kleiner geworden, sondern auch nicht mehr durchgängig ist. Sollte es zu keiner Verbesserung der Lärmschutzmaßnahmen kommen, müsse man eine Geschwindigkeitsbegrenzung andenken.

Detaillärmuntersuchung
"Nach unseren Abschätzungen reicht die Anzahl der Gebäude nicht aus, dass rein auf Kosten der Asfinag zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen gesetzt werden können", sagt Karl Zeilinger von der Asfinag. Eine Detaillärmuntersuchung könne in Auftrag gegeben werden, wenn seitens der Gemeinde ein Kostenanteil übernommen wird. Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer: "Ich möchte eine Lösung und möchte sie als Vertreter der Asfinag beauftragen; beginnen sie mit der Detaillärmuntersuchung." Erst dann kann genau festgestellt werden wie viele Gebäude in welchem Ausmaß betroffen sind. 20 bis 25.000 Euro kostet diese Untersuchung, die im Mai 2014 fertig sein könnte.

Verkehrswerte stagnieren
Zeilinger weist darauf hin, dass "die Verkehrswerte auf der S 6 stagnieren" und nicht wie von den Anrainern behauptet, zugenommen haben. Er habe sich Untersuchungen von 1999 angeschaut, die die Grundlage für die Lärmschutzwände gewesen sind. Hier seien 15.000 Fahrzeuge in 24 Stunden als Verkehrswert ausgewiesen. "Und das ist genau der Verkehrswert, den sie hier und heute haben", so Zeilinger. Zwar gibt es für die S 6 ein Sanierungsprogramm wo bestehende Lärmschutzwände ausgetauscht werden sollen. Zeilinger betont aber "Austausch heißt gleiche Länge und gleiche Höhe". Geplant sei dies 2015/2016.
Zweites großes Thema an diesem Abend war die geplante Fahrbahnsanierung der L 118 von der Badgasse bis zur Anschlussstelle S 6 (siehe Spalte links).
Angelina Koidl

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