Schulstart im Mürztal
Sicherer Start in ein ungewisses Schuljahr (+ Video)
Für rund 140.000 Schüler in der Steiermark hat heute wieder die Schule begonnen. Gestartet wird mit einer dreiwöchigen Sicherheitsphase, an denen die Schüler und Schülerinnen dreimal pro Woche auf Covid-19 getestet werden. Für Lehrkräfte und Verwaltungspersonal gilt dieselbe Regel.
Wie das diesjährige Schuljahr konkret ablaufen wird, kann niemand so genau vorhersagen. Nach viel Ungewissheit und immer wieder schnell umzusetzenden Maßnahmen in den letzten drei Semestern, startet das neue Schuljahr mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept. "Wir freuen uns, dass es diese Mal konkrete Sicherheitspläne gibt. Es wird alles getan, dass wir offen bleiben können", sagt Irene Maier, Schulleiterin am der HLW Krieglach.
Schulbetrieb nach Risikostufen
Das Konzept beinhaltet drei Risikostufen. Gestartet wird im Mürztal mit einem geringen bzw. keinem Risiko, was einen relativ normalen Schulbetrieb ermöglicht. Abgesehen von den regelmäßigen Testungen (zwei Mal Antigen, einmal PCR-Gurgeltest) kann der Schulbetrieb wie gewohnt stattfinden. Auch mehrtägige Exkursionen und Schulveranstaltungen sind möglich. "In der Risikostufe 1 haben wir relativ große Freiheit", so Maier. Um so höher die Risikostufe, umso mehr Sicherheitsmaßnahmen kommen zum tragen. Ab einem mittleren Risiko muss ein Mund-Nasenschutz außerhalb der Klassen- und Gruppenräume getragen werden, bei einem hohen Risiko ist dieser für Schüler ab der neunten Schulstufe auch während des Unterrichts verpflichtend. Auch ein Wechsel ins Homeschooling kann zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.
Schulleiter sind skeptisch
"Skeptisch bin ich schon, ob wir das Schuljahr normal durchziehen können. Wir müssen jetzt schauen, dass auch die Neuankömmlinge gut vorbereitet sind, falls es wirklich wieder ins Homeschooling geht", so die Krieglacher Schulleiterin. Mit Sorge auf das neue Schuljahr blickt auch BORG Kindberg-Direktor Juri Höfler: "Ich hoffe, das wir all unsere geplanten Projekte inklusive so umsetzen können, wie wir uns das vorstellen. Wir haben ja auch wieder ein Musical geplant. Derzeit erlaubt es uns das Bundesministerium daran zu arbeiten, aber in ihrer Verordnung steht auch drinnen, dass wir so planen sollen, dass es positiv bleibt, wenn es zu keiner Aufführung kommt." Die Zeiten bleiben also ungewiss.
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