Tierschutzverein
"Stibis Hundeparadies": Das neue Zuhause für 15 Hunde in St. Barbara ist "fertig"
Nach der ersten Bauphase übersiedelt der Tierschutzverein "Stibis Hundeparadies" mit den Hunden von St. Lorenzen nach St. Barbara.
In den nächsten Tagen geht für Sandra Stibi und ihr Team vom Verein "Stibis Hundeparadies" ein Traum in Erfüllung: Und zwar mit dem Umzug ihrer 15 Tierschutzhunde vom Bauernhof in St. Lorenzen in ihr neues Zuhause in St. Barbara-Wartberg. Unzählige Stunden haben ehrenamtliche Helfer in den letzten Wochen gearbeitet, um das Haus herzurichten. Fertig ist man aber noch lange nicht, jede helfende Hand wird auch nach dem Umzug benötigt.
Tierschutz im In- und Ausland
Schon seit zehn Jahren leistet der Verein "Stibis Hundeparadies" aktiven Tierschutz im In- und Ausland. Der Verein hat in St. Lorenzen einen alten Bauernhof gepachtet, auf dem 15 Hunde leben. Weil der Pachtvertrag ausläuft, brauchte der Verein ein neues Zuhause für die Vierbeiner. "Und das haben wir hier im Scheibsgraben in Wartberg mit dem Kauf eines ehemaligen Gasthauses gefunden. Ein ganzes Haus haben wir nun für unsere Hunde. Hier wollen wir unseren Hunden ein Paradies zum Wohnen und Wohlfühlen, ein Hundeeldorado schaffen", sagt Vereinsobfrau Sandra Stibi.
Es gibt noch viel zu tun
Wochenlang galt es für ein Team von rund zehn ehrenamtlichen Helfern das Haus für die Hunde herzurichten – bei einer Wohnfläche von über 400 Quadratmetern und über 7.000 Quadratmeter Grund eine wahre Mammutaufgabe. "Es ist toll, dass das Haus so groß ist. Zugleich ist die Größe auch die größte Herausforderung", erzählt Stibi. Die ersten Hundezimmer sind fertig und auch das Außengehege. Für den weiteren Ausbau der Zimmer, des angrenzenden Stalles und des Außengeländes werden noch dringend Helfer benötigt. Vom Fliesenleger über Installateur bis zum Schweißer oder Maurer werde jedermann gebraucht – auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Auch weitere Gassigeher oder Tierfreunde, die Zeit mit den Hunden verbringen möchten, werden gesucht.
Spenden werden benötigt
"Wenn alles fertig ist, haben wir als Verein insgesamt rund 300.000 Euro in ein neues Zuhause für die Hunde investiert – damit wir Tierschutz betreiben können. Das alles müssen wir mit Spenden abbezahlen", hofft Stibi auf viele weitere unterstützende Mitglieder. Der Verein "Stibis Hundeparadies" mit Obfrau Sandra Stibi ist unter der Telefonnummer 0664/505 20 75 erreichbar.
Ziel: privat geführtes Tierheim
"Oberstes Ziel unseres Vereines ist es, dass wir die Genehmigung für ein privat geführtes Tierheim bekommen. Dann können wir auch inländischen Hunden helfen. Viele wissen nicht, dass man nur als Tierheim herrenlosen inländischen Hunden helfen darf – gesetzlich. Darum haben auch wir in den letzten zehn Jahren als Tierschutzverein viel im Ausland geholfen. Den Schwerpunkt wollen wir jetzt aber verlagern und dann alten und ängstlichen steirischen Tieren unsere Hilfe bieten", erklärt die Obfrau des Vereins "Stibis Hundeparadies", Sandra Stibi.
Tiertafel und Aufklärungsarbeit
Aber auch im Inland hat der Verein schon vieles getan. Nicht nur, dass die Mitglieder seit Jahren bei der Vermittlung von Tieren helfen, gibt es eine Tiertafel in St. Marein und Gleisdorf und in den Schulen wird Aufklärungsarbeit zum Tierschutz geleistet.
Seminare und Hundestammtisch
Der Verein plant im neuen Zuhause, in dem niemand vom Verein, sondern nur die Hunde leben werden, einiges. Einmal im Monat soll es einen "Hundestammtisch" zu verschiedenen Themen geben; einmal in der Woche ein "dog'n'coffee". "Dabei kann bei Kaffee und Snacks getratscht und sich um die Hunde gekümmert werden", sagt Stibi. Regelmäßig werden Seminare für Hundebesitzer angeboten. Mit Verhaltensberaterin und Tiertrainerin Mirjam Trattner, unterstützt durch Trainer Richard Sauruck und Selina Kroisenbrunner, hat der Verein die Experten selbst vor Ort. Auch eine Hundepension ist geplant.
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