FPÖ Kindberg und Langenwang
Mit überregionalen Konzepten auf den Bürgermeistersessel
Jeweils mit dem Anspruch die absolute Mehrheit in ihrer Gemeinde zu brechen und selbst auf den Bürgermeistersessel zu wechseln, luden Leopold Schöggl, Spitzenkandidat der FPÖ Kindberg, und Philipp Könighöfer, Spitzendkandidat der FPÖ Langenwang, vergangene Woche zu einem Pressegespräch.
"Durch die langjährigen Mehrheiten, sowohl in Kindberg als auch in Langenwang, ist Trägheit eingekehrt", so die beiden unisono. Der gemeinsame Auftritt von Schöggl und Könighofer soll die möglichen Synergien signalisieren. "Wir wollen bei vielen Themen überregionale Effekte in unsere Arbeit einfließen lassen", erklärt Schöggl und kommt dabei gleich auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und des Bildungssystems zu sprechen. "Wir müssen das Mürztal neu denken", lautet die Botschaft. Gemeinsam wollen sie Herausforderungen wie der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz begegnen. Zudem schwebt den Mürzer Freiheitlichen die "Bildungsregion Mürztal" mit einem breiten auf die Region abgestimmtem Programm vor. "Wir haben jetzt schon tolle Schulen. Diese Kompetenzen müssen allerdings gebündelt werden. Wenn wir unsere Pläne einer Fachhochschule im Raum Mürzzuschlag realisieren können, wird sich das positiv auf die Abwanderung auswirken", erklärt Philipp Könighofer.
Synergien des Mürztals nutzen
Auch im Bereich der Kultur fordern die beiden eine bessere Vernetzung unter den Gemeinden, damit man sich nicht gegenseitig "kannibalisiert", meint Schöggl. Optimierungsbedarf sehen beide auch in der Kinderbetreuung sowie beim Thema Wohnen. "Wir wollen eine familienfreundliche Region sein", so Könighofer. Gerade das Thema Wohnen in Kindberg bezeichnet Leopold Schöggl als sein Herzensprojekt. "Wir müssen in der Kindberger Innenstadt Wohnraum schaffen. 150 Wohnungen wären hier mobilisierbar, dann würde sich auch ein Dorfwirt und ein Nahversorger halten", meint Schöggl. "Kein einziger Dachstuhl ist ausgebaut, viele Objekte sind de facto unbewohnt", so der Kindberger Spitzenkandidat weiter. In Langenwang fordert Könighofer "endlich die Installation eines Wohnungsreferents. Die Leute wissen nicht, wo sie mit ihren Problem hin können. Es braucht einen Ansprechpartner, der schnell helfen kann", sagt Könighofer.
Klare Ziele
Synergien nutzen möchten beide auch im Straßenbau sowie bei Instandhaltungsarbeiten und bei der Energieversorung. "Den verstärkten Einfluss bei überregionalen Themen können wir nur geltend machen, wenn wir hie dort auch den Bügermeister stellen", so die beiden Spitzenkandidaten. Sowohl Schöggl als auch Könighofer streben die 25 Prozent an. Gespräche führen wollen sie im Falle des Falles mit allen Parteien.
Auf die Frage, ob bei einem Misserfolg der Rückzug angetreten wird entgegnet der 68-jährige Schöggl: Rückzug ist kein Thema. Ich bin wie ein altes Zirkuspferd, ich kann nicht anders. Unser Landeshauptmann ist gleich alt wie ich, und was der kann, kann ich schon lange."
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