Bekenntnisse eines Fußballfans: "Ganz normal sind wir sicher nicht“

LUXEMBOURG,LUXEMBOURG,27.MAR.18 - SOCCER - OEFB international match, Luxembourg vs Austria, friendly match. Image shows fans. Photo: GEPA pictures/ Christian Ort | Foto: GEPA pictures/Christian Ort
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"Ganz normal sind wir nicht, dass wir uns das antun": Dieser Sager stammt von Thomas Dormann – dieses Mal nicht in seiner Funktion als WOCHE-Sportreporter, sondern als Mitglied des Mürztaler Fußballfanklubs "Blutgruppe Rot Weiß Rot". Er und acht andere Fußballbesessene sind gestern Dienstag zum freundschaftlichen Länderspiel des österreichischen Fußballnationalteams nach Luxemburg gereist. Nicht mit Flugzeug oder Bahn, sondern mit einem Kleinbus.

Tagwache um 5 Uhr

Um fünf Uhr früh war Tagwache. Wohl wissend, denn elf Stunden haben die Blutgruppler für die 967 Kilometer lange Strecke benötigt. "Staus bei Baustellen haben uns eineinhalb Stunden gekostet", berichtet Helmut Hasenburger.
Rechtzeitig vor Spielbeginn sind sie im Josy-Barthel-Stadion angekommen. Das Betonoval ist nach einem Luxemburger Leichtathleten benannt, der bei den Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki den 1500-Meter-Lauf gewonnen hat.

Wind und Wetter

Gemeinsam mit rund 120 anderen österreichischen Fans stehen die Mürztaler in der Fankurve hinter dem Tor, dem Wind und Regen ausgesetzt. Aber die Stimmung ist gut, alle erwarten sich einen Sieg der Österreicher. "Hoffentlich gelingt uns ein schnelles Tor", sagt Hasenburger. Er sollte Recht behalten. Marko Arnautovic sorgt bereits in der vierten Minute für die Führung. Florian Grillitsch, Michael Gregoritsch und Louis Schaub sorgen mit ihren Treffern für den 4:0-Endstand.

Erinnerungen werden wach

Apropos Gregoritsch: Es ist das erste Länderspieltor des Grazers, der jetzt beim FC Augsburg kickt. Da kommen bei Dormann Erinnerungen hoch. Er war im Fekete-Stadion dabei, als Michi am 14. April 2010 im Match gegen Austria Wien seinen ersten Treffer für Kapfenberg erzielte. Knapp vor seinem 16. Geburtstag, als jüngster Bundesligatorschütze Österreichs. Mit viel Freude geht's zurück ins Mürztal. Ein wenig schneller, die Heimreise dauert "nur" neun Stunden.

Zur Bildergalerie von Thomas Dormann geht's hier.

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