Franz Preihs
Die Veitsch wurde zum Everest
Zum wiederholten Male zeigte Franz Preihs, dass ihm keine Herausforderung zu extrem ist.
Der Mürztaler Extrem-Ausdauersportler Franz Preihs ist immer auf der Suche nach Herausforderungen, die Null-Acht-Fünfzehn-Sportler mit offenem Mund zurücklassen. Ende September hat es der fünffache Race-Across-America Teilnehmer erneut getan, dieses Mal allerdings nicht wie gewohnt mit dem Fahrrad sondern zu Fuß.
Immer wieder nach oben
Sage und schreibe 30 mal hintereinander ist Preihs Ende September die Brunnalm-Lifttrasse vom Lifteinstieg bis zum Liftausstieg hinaufgelaufen. 17 Stunden benötigte er für diese Leistung, bei der er 8.848 Höhenmeter zurücklegte und somit quasi einen weiteren "Everest-Aufstieg" für sich verbuchen kann.
Das sogenannte "Everesting" hat sich in der Szene der Extremsportler in den letzten Jahren zu einer beliebten Herausforderung entwickelt. Dabei gilt es – egal wie – 8.848 Höhenmeter in einem Nonstop-Aufstieg zu überwinden. Nachdem Preihs diese Leistung bereits mit dem Rennrad auf das Bärenkogelhaus und Indoor mit der Videospiel-Trainingsplattform "Zwift" vollbracht hat, war das "Everesting" zu Fuß für ihn nur die logische Konsequenz. Damit reiht er sich in die bescheidene Riege einer Handvoll Athleten weltweit, die die Distanz auf den höchsten Berg der Erde in drei verschiedenen Disziplinen absolviert haben.
"Auch wenn es eine komplett andere Belastung als mit dem Fahrrad war, ist es mir überraschend gut gegangen. Es war großteils eine mentale Geschichte", so Preihs, der sich nach der Herausforderung vor allem über die Zusammenarbeit mit den Veitscher Freizeitbetrieben begeistert zeigte. Nach jedem Aufstieg wurde er tagsüber mit dem Sessellift, in der Nacht mit einem Allrad-Fahrzeug zurück zum Start gebracht.
Weitere Herausforderung 2021
Das nächste Abenteuer für den Mürztaler Extremsportler ist bereits in Planung. Lassen es die Reisebestimmungen zu, so schließt sich Preihs im Juni des kommenden Jahres einer Expedition auf den Mount Vinson, den höchsten Berg der Antarktis an. "Ein befreundeter Multiindustrieller aus den Staaten, den ich vom Race Across America kenne, hat mich gefragt, ob ich bei diesem Abenteuer dabei sein möchte", erklärt Preihs, wie es dazu kam. Neben dem Aufstieg auf einen der "Seven Summits" möchte Preihs bei der Expedition vor allem seine Teamfähigkeit auf die Probe stellen. "Normalerweise bin ich bei meinen sportlichen Herausforderungen alleine unterwegs, bei diesem Abenteuer in einer der entlegensten Regionen der Welt müssen wir als Team funktionieren. Ich freue mich riesig, dass mir diese Chance geboten wird", so der Mürztaler.
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