AtuS Langenwang

Neue Zeitrechnung mit einem neuen Vorstandsteam

Ein 17-köpfiges Team rund um Obmann Marc Zebrakovsky und Kassier Oliver Brunnhofer haben den Atus Langenwang neu aufgestellt, um mit einer Neuausrichtung in eine erfolgreiche Zukunft blicken zu können.

LANGENWANG. Seit 1946 gibt es den Atus Langenwang. Nach einigen wirtschaftlichen Turbulenzen hat sich ein 17-köpfiges Team rund um den neuen Obmann Marc Zebrakovsky dazu entschlossen, den Verein auf eine neue Basis zu stellen und neu durchzustarten. Neben der Forcierung der Jugendarbeit will der Fußballverein auch wieder in eine höhere Spielliga aufsteigen und gemeinsam mit allen Mitgliedern die Zukunft des Vereins gestalten.

Wahl des neuen Vorstands

"Fast alle Mitglieder im Vorstand sind neu, aber haben die meiste Zeit ihrer Jugend beim Atus Langenwang verbracht. Gemeinsam haben wir gesagt, der Verein muss erhalten bleiben und dafür setzen wir uns ein. Sonst wären die Lichter wahrscheinlich für immer ausgegangen", erzählt Zebrakovsky, der vom Spieler zum Obmann des Vereins gewählt wurde. Im Rahmen einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung wurden die Satzungen des Vereines neu beschlossen und die Wahl vom neuen Vorstandsteam im Zuge der ersten ordentlichen Generalversammlung abgehalten. 

Schulden abbauen

Ewald Knöbelreiter war 28 Jahre lang Obmann vom Atus Langenwang. Bei der Generalversammlung übergab er noch für alle Jugendspieler durch Sponsoren ausfinanzierte neue Trainingsanzüge. "Wir hatten einen sportlichen Höhenflug, der dann aber ausgeblieben ist und damit verbunden hohe Kosten für Spieler sowie Schiedsrichter verursachte. Investitionen in die Infrastruktur ließen die Verbindlichkeiten des Vereins auf 44.000 Euro anwachsen", erklärt der neue Vereinskassier Oliver Brunnhofer. Diese Schulden gilt es nun gemeinsam abzubauen. "Die laufende, monatliche Kredittilgung ist in unseren Budgetplanungen, gesamt rund 35.000 Euro im ersten Jahr, berücksichtigt. Um mehr finanziellen Gestaltungsspielraum zur Bewerkstelligung des Vereinszweckes zu erhalten, ist geplant, in Zukunft das eine oder andere Vereinsfest zu organisieren", erklärt Brunnhofer.

Zudem gebe es intensive und konstruktive Gespräche mit der Gemeinde, die den Verein schon bisher unterstützt hat. "Vor allem geht es darum, den aus den 60er-Jahren bestehenden Pachtvertrag zwischen Gemeinde und Verein zu erneuern und den geänderten Umständen, neues Objekt seit 2008 sowie saubere Trennung der Betriebskosten zwischen Gastrobereich und restlicher Anlage, anzupassen" so Brunnhofer weiter. Die Heimat des Atus Langenwang ist der Sportplatz in Langenwang, der samt Gebäuden Eigentum der Gemeinde ist. Mit der Übernahme des Lokals am Sportplatz durch Michael Wöls und der Neueröffnung seines "s'Stüberl" wurde eine weitere Basis für mehr Frequenz am Sportplatz geschaffen.

Ziele des Vereins

Die Ziele des neu aufgestellten Vereins sind die Jugendarbeit zu forcieren und den Lückenschluss von der U13 zur Kampfmannschaft zu schaffen. Neben 60 Kindern und Jugendlichen in den Spielklassen U7, U11 und U13 hat der Atus Langenwang eine Kampfmannschaft mit 21 Spielern im Kader. Seit dieser Spielsaison ist mit Zorko Racic auch ein "neuer" Trainer, er war bereits einmal als Trainer vom Atus mit von der Partie. Mit ihm wollen die Spieler aus der 1. Klasse, der niedrigsten Liga, wieder in die Gebietsliga aufsteigen. Für die Kleinsten gibt es drei Jahren einmal in der Woche eine so genannte "Laufschule".

Die heurige Spielsaison hat auch schon gut begonnen. Im ersten Match gelang gegen St. Marein-Lorenzen II ein 3:0-Sieg, beim ersten Heimspiel gelang dem Atus Langenwang ein 9:0 Sieg über den SV Phönix Mürzzuschlag-Hönigsberg. 

Mitglieder werden mehr

Der Atus Langenwang zählt derzeit 570 Mitglieder. "520 Mitglieder haben wir übernommen, seit der Neugründung sind wir schon um 50 Neumitglieder gewachsen", freuen sich Zebrakovsky und Brunnhofer. Ein weiteres wichtiges Vorhaben des neuen Vorstandteams ist die Einbindung aller Vereinsmitglieder in wichtige Entscheidungen, auch unterstützende Mitglieder sind stimmberechtigt. "Dafür wurden auch die Statuten dementsprechend angepasst", so Zebrakovsky. Für alle Mitglieder des Vereins wird es jährlich eine Versammlung geben. 

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