15,5 Millionen Euro Investition: Böhler Bleche in Mürzzuschlag im Aufwind

Blick in die Produktion im Walzwerk in Hönigsberg: Für die neuen Anlagen wurden 15,5 Millionen Euro investiert. | Foto: voestalpine/Klaus Morgenstern
  • Blick in die Produktion im Walzwerk in Hönigsberg: Für die neuen Anlagen wurden 15,5 Millionen Euro investiert.
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Mürzzuschlag: In den letzten drei Jahren investierte die voestalpine am Standort Mürzzuschlag 30 Millionen Euro in die Modernisierung. 15,5 Millionen Euro flossen davon in das Projekt "ProPlate". Sowohl in der Adjustage in Mürzzuschlag, als auch im Walzwerk in Hönigsberg gibt es Neuerungen.
"Um unsere führende Position im Bereich spezialgewalzter Bleche zu forcieren, haben wir in unserem Werk in Mürzzuschlag in den letzten Jahren intensiv in neue Anlagen und die weitere Digitalisierung der Prozesse investiert. Mit dem Projekt 'ProPlate' erweitern wir unser Produktportfolio insbesondere um Nickelbasis-Bleche für die Öl- und Gasindustrie und erhöhen gleichzeitig die Qualität und Effizienz bei der Verarbeitung anderer Materialien", erklärt Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division. 

Das ist neu

Neu sind: Ein Walzgerüst, zwei Wärmebehandlungsöfen, eine Richtmaschine sowie der Steuerstand. Dank des neuen Walzgerüstes kann ab sofort der Dickenbereich der Bleche auf 150 mm erhöht werden. Erfolgte die Messung der Blechdicke früher händisch, passiert diese durch die Neuerungen jetzt laserbasiert. Durch die neuen Öfen verkürzt sich die Durchlaufzeit, die neue hochmoderne Richtmaschine ermöglicht die Verarbeitung besonders dünner Nickelbasis-Bleche sowie eine Verbesserung der Ebenheit der Bleche. Ein neues Materialtrackingsystem sorgt dafür, dass Fertigungsaufträge in der Produktion jederzeit nachvollziehbar sind. 

Spezialgebiet Titanbleche

Neben der Öl- und Gasindustrie sowie der Werkzeugindustrie zählt auch die Luftfahrtindustrie zu einem wichtigen Abnehmer der voestalpine Böhler Bleche. Seit einem Jahr wird die Produktion von Titanblechen forciert. Vor allem in der Luftfahrt gebe es dafür einen steigenden Bedarf. Damit hält das Unternehmen ein Monopol in Europa und auch weltweit gibt es nur eine handvoll Anbieter. Möglich sei es, den Anteil des Umsatzes von derzeit zehn Prozent im Segment der Luftfahrt, auf 20 bis 25 Prozent – davon der größte Teil durch Titan – zu steigern. Endprodukte für die Luftfahrtindustrie sind u.a. Türrahmen, Triebwerksaufhängungen oder Komponenten für Landeklappen, Triebwerk und Bremssystem.

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