Semmering-Basistunnel
Aus Kindberg eine halbe Stunde schneller in Wien
Rohre der Voestalpine Tubulars in der Kindberger Aumühl landen im Semmering-Basistunnel, der ab 2030 die Fahrzeit zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz um eine halbe Stunde reduzieren soll.
KINDBERG. 27 Kilometer Tunnel an der steirisch-niederösterreichischen Grenze sollen ab 2030 eine Zugfahrt von weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz möglich machen. Von soweit weg kommen Rohre, die für den Bau des Semmering-Basistunnels verwendet werden, aber nicht. Voestalpine Tubulars liefert aus Kindberg-Aumühl.
Tubulars in vielen Branchen vertreten
Die Voestalpine Tubulars ist eine Unternehmenskooperation zwischen Voestalpine und dem US-amerikanischen Bohrgestänge-Hersteller NOV und produziert Nahtlosrohre. Die Rohre aus der Aumühl kommen in verschiedensten Industriebereichen zum Einsatz wie auch der Energie- oderAutomobilindustrie. „Die ÖBB sind für uns ein wichtiger langjähriger Kunde und wertvoller Entwicklungspartner“, sagt Voestalpine-Vorstandsmitglied Franz Kainersdorfer.
Das Prestigeprojekts der Bundesbahnen soll die 1854 von Carl von Ghega geplante Semmeringbahn entlasten, doch der Bau gestaltet sich aufgrund des komplexen Gebirgsaufbaus äußerst schwierig. Die angepeilte Eröffnung verzögerte sich bereits von Ende 2025 auf 2030 und die kalkulierten Kosten werden klar überschritten. Seit dem Spatenstich 2012 sind über 95 Prozent des Tunnels gegraben, der Rohbau soll mit Ende 2025 stehen. Wenn alles glattläuft, fahren die Züge zu diesem Zeitpunkt bereits auf einem weiteren Großprojekt: der Koralmbahn auf Kärntner Seite.
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