Hintsteiner Group
Neuer Hochtechnologiestandort entsteht in St. Barbara
Die Hintsteiner Group baut in St. Barbara um elf Millionen Euro eine neue Betriebsstätte. Ab dem nächsten Jahr werden hier neuartige hochresistente Oberflächenbeschichtungen hergestellt. Insgesamt werden 28 neue Arbeitsplätze geschaffen.
ST. BARBARA. Sonnenschein, über 30 Grad, kühle Getränke und Musik: besser konnten die Bedingungen für einen Spatenstich für einen neuen Hochtechnologiestandort im Mürztal nicht sein. Direkt bei der Autobahnzufahrt in St. Barbara-Mitterdorf errichtet die Hintsteiner Group auf 30.000 Quadratmeter eine neue Betriebsstätte, in der ab nächstem Jahr neuartige hochresistente Oberflächenbeschichtungen hergestellt werden. Elf Millionen Euro werden investiert, bis 2028 werden insgesamt 28 Arbeitsplätze geschaffen.
Der neue Standort
Der neue Standort der Hintsteiner Group in St. Barbara vereint Produktions- und Innovationsstätte in einem Komplex. "Wir legen einen besonderen Fokus auf die gerade in der Erprobung liegende Technologie der ultraresistenten Beschichtungen und möchten die Marktentwicklung vorantreiben“, so Martin Hintsteiner, CEO der Hintsteiner Group.
Diese Technologie wird als Dienstleistung bei den tooling-components implementiert und setzt Polyharnstoff-Beschichtungen zum Schutz von Komponenten in diversen Anwendungen ein. "Die Faszination an Materialien und Technologie, aber vor allem die Menschen, die dahinter stehen, sind der Grund, warum es bei uns vorwärts geht", so Hintsteiner weiter.
Seit Jahrzehnten im Mürztal
Als Hochtechnologieunternehmen und Bestandteil der Hintsteiner Group ist die tooling-components Hintsteiner GmbH schon seit Jahrzehnten im Mürztal, in Kindberg-Mürzhofen, verankert. Neben der Entwicklung und dem Fertigen von Bauteilen gemäß kundenindividueller Anforderungen aus den unterschiedlichsten Kunststoffen, bedient das Unternehmen dabei Branchen wie den Motorsport, die Medizintechnik, den High-End Automotive-Sektor oder die Sicherheits- und Wehrtechnik.
In den letzten Jahren ist der Bedarf an funktionellen Kunststoff-Komponenten stark gestiegen. "Mit unserem neuen Standort schaffen wir für unsere Kunden und Kundinnen neue Möglichkeiten in der Entwicklung und Umsetzung von innovativen Fertigungstechnologien im Bereich der Kunststofftechnik", erklärt Bernhard Ulbl, CEO des Hintsteiner-Betriebs tooling-components.
Forschung bei Hintsteiner
Ein weiterer wichtiger Forschungsschwerpunkt von Hintsteiner ist die Entwicklung von ballistischen Schutzstrukturen auf Basis von Leichtbaumaterialien. Diese sollen sowohl im zivilen, als auch im militärischen Bereich zusätzliche Sicherheit gewährleisten. Einsatzkräfte und -fahrzeuge werden durch die Gewichtsreduzierung entlastet und durch den Einsatz modernster Materialkombinationen zusätzlich geschützt.
"Einmal nicht Stahlindustrie"
Auch St. Barbaras Bürgermeister Jochen Jance freut sich beim Spatenstich Donnerstagnachmittag über eine neue Firma in seiner Gemeinde: "Wir sind richtig froh, dass wir so eine tolle Firma zu uns hergebracht haben – einmal was anderes als Stahlindustrie. Dank der Zusammenarbeit mit der Firma, dem Grundbesitzer und uns konnte das Grundstück erworben und jetzt investiert werden", so Jance.
Die Hintsteiner Group
Die Hintsteiner Group ist Österreichs führendes Kompetenzzentrum für Carbon- und Kunststofftechnik in der Prototypen- und Kleinserienfertigung. 1981 wurden die Firma Hintsteiner als Familienbetrieb in Mürzhofen gegründet – der Fokus lag schon damals auf der Kunststofftechnik. Seither entwickelt und fertigt die Hintsteiner Group in Kindberg-Mürzhofen in den zwei Technologie-Sparten Carbon- und Kunststofftechnik.
Zur Hintsteiner Group gehören zudem das auf Luftfahrt-Anwendungen spezialisierte Joint Venture Unternehmen Hilitech in Kindberg sowie das auf den asiatischen Markt ausgerichtete Joint Venture Carbon-Solutions China.
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