Freiwillige gesucht
"Höhenangst sollte man besser nicht haben"

Die Bergrettung führt ihre Übung auf der Grebenzen durch. | Foto: Bergrettung
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Die Bergrettung führt am 25. November eine spektakuläre Liftbergeübung auf der Grebenzen in St. Lambrecht durch - freiwillige Darsteller können sich dabei abseilen lassen.

ST. LAMBRECHT. Hängen gelassen wird man auf der Grebenzen sich nicht - aber zum Abhängen reicht die Großübung der Bergrettung auf jeden Fall. Am Samstag, dem 25. November, wird dort die Liftbergeübung durchgeführt. Die Premiere bei der neuen 10er-Gondel gab es im Vorjahr, heuer wird nochmals nachgeschärft. Bei Liftanlagen ist diese Vorgangsweise nämlich vorgeschrieben.

Bis zu 100 Darsteller

"Im Vorjahr hatten wir eine kleine Übung, heuer legen wir das schon etwas größer an", sagt Viktor Pichler, Ortsstellenleiter der Bergrettung St. Lambrecht. Bis zu 100 Darsteller werden dafür benötigt. Diese werden dann als Insassen der Gondel fungieren, die - natürlich nur fiktiv - ausgefallen ist. Die Einsatzkräfte schreiten dann ein und seilen die "Hängengebliebenen" ab.

Liftbergeübung 2023
Samstag, 25. November
Skigebiet Grebenzen
10 bis 14 Uhr

Zusammenarbeit üben

"Eine solche Seilbergung ist für uns natürlich nichts Besonderes - das können wir. Bei der Übung geht es vorrangig um Zufahrten, Fluchtwege und die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften", erklärt Pichler. Mit dabei sind nämlich auch die Alpinpolizei und die Feuerwehr, die erstmals auch ihre Einsatzdrohne zur Lageerkundung verwenden wird. 

Nicht lange ausharren

Die freiwilligen Darsteller werden für die Übung auf alle Gondeln aufgeteilt und dann per Seilbergung gerettet - teils aus einer Höhe von über 30 Metern. "Höhenangst sollte man also keine haben", schmunzelt Pichler. "Aber keine Angst: Wir lassen die Leute nicht lange in der Gondel ausharren und die Bergung dauert auch nicht so lange wie im Ernstfall", sagt Fritz Langmaier, der die Übung gemeinsam mit Gebietsleiter Christian Legat koordiniert. 

Übungen sind Pflicht

Die jährlichen Übungen sind bei Liftanlagen und Gondel vorgeschrieben, etwa auch am Kreischberg, wo die Bergrettung Murau das Kommando übernimmt. Seilbergungen werden ohnehin regelmäßig geübt. Im Ernstfall muss nämlich jeder Handgriff sitzen, da die "Opfer" dann in der Regel mit ihrer gesamten Skiausrüstung geborgen werden müssen. 

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