"Werden bald eine Lösung finden"
Bürgermeister Manfred Lenger beschwichtigt in der Lustbarkeits-Debatte.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Der Streit um die Höhe der Lustbarkeitsabgabe für die Formel 1 zwischen dem Projekt Spielberg und der Stadtgemeinde ist eigentlich keiner. Bürgermeister Manfred Lenger (SPÖ) beschwichtigt: „Ich bin guter Dinge, dass wir bald eine Lösung finden, mit der beide Seiten gut leben können“.
Großer Steuerzahler
Die Ausgangsposition ist folgende: Die Gemeinde Spielberg hat eine Lustbarkeitsabgabe von 25 Prozent festgelegt, die auch für die Ticketeinnahmen der Formel 1 gelten würde. In diesem Fall handelt es sich um kolportierte 4 Millionen Euro. „Jetzt wird es plötzlich so dargestellt, als ob Red Bull die Steuern nicht bezahlen will - das ist absolut nicht der Fall“, sagt Vizebürgermeister Bernd Liebminger (ÖVP). Das Projekt Spielberg sei mit rund 320.000 Euro an Abgaben pro Jahr einer der größten Steuerzahler der Gemeinde. Die Formel 1 ist in dieser Pauschale nicht enthalten und obwohl es seit Monaten Verhandlungen gab, konnte bis dato noch keine Einigung erzielt werden. Liebminger will jetzt vergleichbare Veranstaltungen heranziehen. In Kitzbühel würden für das Hahnenkammrennen etwa 3 Prozent verrechnet werden. „Auch wir müssen dem Projekt Spielberg entgegenkommen. Vor allem, weil unsere Aufwendungen mehr als überschaubar sind“, sagt Liebminger. Und weiter: „Es muss allen klar sein, dass die keinen Grand Prix mehr hier fahren, wenn sie pro Rennen zusätzlich 4 Millionen Euro zahlen müssen.“
Nicht auf 4 Millionen beharren
Damit liegt er ohnehin auf einer Linie mit dem Bürgermeister. Manfred Lenger: „Wir werden sicher nicht auf den 4 Millionen Euro beharren. Das Projekt Spielberg ist ein guter Partner, und es bringt der Gemeinde ja sehr viel, dass die Formel 1 hier fährt.“
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