Uwe Schmidt
Eine Hymne für die Krise

Uwe Schmidt liefert mit "Hausarrest" einen neuen Hit. | Foto: Lobenwein
  • Uwe Schmidt liefert mit "Hausarrest" einen neuen Hit.
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Vollblutmusiker Uwe Schmidt ist auch während Corona äußerst kreativ.

MURTAL. „Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen“, steht auf der Website von Uwe Schmidt geschrieben. So wie dem Murtaler geht es derzeit freilich allen Künstlern. Schmidt war vier Jahre lang Chef der Andreas Gabalier-Band und somit auf den ganz großen Bühnen unterwegs, bevor er sich 2016 auf Solopfade begab und dann mit Hits wie „Freiheit“ oder „Stolz auf di“ Erfolge feierte.

Hausarrest

Aber auch in der Krise ist der Murtaler nicht untätig. Mit „Hausarrest“ hat er sogar die passende Hymne für die aktuelle Lage geschrieben. Und zwar mit einer großen Portion Augenzwinkern und regionalen Darstellern im dazugehörigen Video. „Wichtig war mir ein humorvoller und lustiger Zugang, ohne dabei in irgendeiner Art und Weise geschmacklos zu werden“, sagt Schmidt, der während der Krise seinem Job als Musiklehrer auch online nachgegangen ist. „Das hat ziemlich gut funktioniert. Es gab ausschließlich positive Erfahrungen und Rückmeldungen.“

Neues Konzept

Aber auch am zweiten Album und einem neuen Live-Konzept hat der Musiker gearbeitet. Auf kleine, exklusive Unplugged-Konzerte kann man sich demnach bereits freuen. Und wann wird das wieder möglich sein? „Ich schätze, ab Herbst sollte es hoffentlich wieder losgehen können“, sagt Schmidt.

3 Fragen an ...

MZ: Wie haben Sie die letzten Wochen und Monaten seit Ausbruch von Corona verbracht?
Uwe Schmidt: Es hat sich gar nicht so viel verändert, wie man auf den ersten Blick glauben möchte. Als Musiklehrer habe ich online Klavier-Unterricht gegeben. Da gab es fast ausschließlich positive Erfahrungen und Rückmeldungen. Und zum anderen hab ich die Zeit auch kreativ genutzt und hab neue Songs geschrieben. Ungewohnt ruhig war es nur an den Wochenenden - da ist man als Musiker sonst auf der Bühne.

MZ: Wie ist Ihr neuer Song "Hausarrest" währed der Krise entstanden - war das anders als sonst?
Schmidt: Grundsätzlich wollte ich einen Song schreiben, der dieses "Stay at home"-Thema mit einem gewissen Augenzwinkern betrachtet. Wichtig war mir ein humorvoller und lustiger Zugang, ohne dabei in irgendeiner Art und Weise geschmacklos zu werden. Und ich glaube, dass das ganz gut gelungen ist. Produziert wurde der Song in vier steirischen "Homestudios" in Bad Aussee, Graz, Vordernberg und in St. Stefan ob Leoben. Jeder nimmt zuhause auf und man schickt sich dann den Song und die Audiospuren hin und her. Das Video dazu ist ebenfalls eine Heimproduktion - Mario Maxl spielt darin die Hauptrolle, nämlich einen verzweifelten Familienvater. Übrigens sehr überzeugend und sehenswert. Und derzeit arbeite ich an neuen Songs für das zweite Album.

MZ: Was denken Sie, wann Auftritt vor Publikum wieder möglich sein werden?
Schmidt: Die Regierung hat grundsätzlich ja schon einen Plan aufgestellt - mal sehen wie die Veranstalter darauf reagieren und ab wann sie sich drübertrauen. Ich schätze mal, ab Herbst sollte es hoffentlich wieder losgehen können!

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