European Energy Award
Judenburg sicherte sich die höchste Auszeichnung
Der European Energy Award wurde durch das Bundesministerium für Klimaschutz verliehen. In ganz Österreich wurden 19 Gemeinden ausgezeichnet. Judenburg sicherte sich die höchste Auszeichnung.
JUDENBURG. Der European Energy Award (eea) ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für Klimaschutz. Es unterstützt nachhaltig die Kommunen auf dem Weg zur Modernisierung der Energieeffizienz. Ausgezeichnet wird man durch einen mess- und sichtbaren Erfolg. Mit dem Award sicherte sich die Gemeinde Judenburg die höchste Auszeichnung in Gold.
Kommunen als Klimaschutz-Motor
Insgesamt wurden 19 Gemeinden aus Österreich ausgezeichnet. 12 wurden mit Silber prämiert, sieben sicherten sich mit dem eea in Gold die höchste Auszeichnung. Für die Verleihung kommen sämtliche Kommunen in Frage, die am e5-Programm teilnehmen. Prämiert werden allerdings nur jene, die mehr als 50 Prozent aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz umsetzen. Mit Gold werden nur diejenigen ausgezeichnet, die mehr als 75 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen umgesetzt haben.
Mit einer Umsetzung von knapp 79 Prozent der möglichen Maßnahmen sicherte sich Judenburg die höchste Auszeichungstufe im e5-Programm.
"Wir haben den Ausbau der Fernwärme voran getrieben, neue Straßenbeleuchtungen installiert und PV-Anlagen an öffentlichen Gebäuden beispielsweise dem Schulcluster Lindfeld montiert. Das ist aber nur ein Bruchteil. Der Maßnahmenkatolog ist sehr umfangreich. Daher sind wir froh, dass wir unseren Status als e5-Gemeinde erfolgreich halten zu können."
Sabine Matje, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Natur
Matjes Team trifft sich alle zwei Monate und versucht mit wirkungsvollen Maßnahmen die Energieeffizienz sowie den Naturschutz in der Gemeinde voran zu treiben.
Kleinen Beitrag zu Hause leisten
Österreichweit haben seit 2004 insgesamt nur 29 Gemeinden eine e5-Gold-Auszeichnung erhalten. Jeder Einzelne in der Gemeinde kann allerdings den Klimaschutz-Motor in der Kommune antreiben: Von Mülltrennung, über Strauch-Patenschaften bis hin zu Blumenwiesen im Garten.
"Die Projekte betreffen den öffentlichen Raum. Allerdings wollen wir die Menschen anregen auch vor der eigenen Haustüre auf Naturschutz und Energieeffizienz zu achten." Sabine Matje, Ausschuss für Umwelt und Natur
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