Murtal
Junge Kreative werden gefördert

Die fünf Bürgermeister mit Martha Mühlburger vom ZAT Leoben. | Foto: Verderber
  • Die fünf Bürgermeister mit Martha Mühlburger vom ZAT Leoben.
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Fünf Murtaler Gemeinden arbeiten zusammen und fördern junge Unternehmer in der Region.

MURTAL.  Kirchturmdenken ist abgemeldet. Im Rahmen von „Regionalität neu gedacht“ haben sich Murtaler Gemeinden zusammengetan, um über die eigenen Grenzen hinauszublicken und gemeinsam Projekte zu realisieren. Eines davon ist das Murtal Sommer Open Air, das heuer erstmals in Zeltweg über die Bühne gehen wird.

Junge Kräfte halten

Ein weiteres wurde am Montag vorgestellt und hat sich die Förderung von jungen, innovativen Unternehmen in der Region zum Ziel gesetzt.„Unser Grundgedanke ist, der demografischen Entwicklung etwas entgegenzusetzen und junge Kräfte in der Region zu halten“, sagt Spielbergs Bürgermeister Manfred Lenger. Gemeinsam mit den Kollegen aus Fohnsdorf, Judenburg, Pöls-Oberkurzheim und Zeltweg will er „Arbeitsplätze für die Region“.

Jahrelange Erfahrung

Das Know-how für dieses Vorhaben kommt vom Zentrum für angewandte Technologie (ZAT) Leoben, das auch eng mit der Montanuniversität verwoben ist. Dort hat man bereits 20 Jahre Erfahrung in der nachhaltigen Betreuung von innovativen Gründungsvorhaben. „Wir lassen Absolventen gar nicht erst weggehen. Zurückholen ist mühsamer als halten“, sagt Geschäftsführerin Martha Mühlburger. Das ZAT hat Zugang zu Experten und Infrastruktur und bereits über 70 Gründer erfolgreich begleitet. „Wir brauchen aktive Bürgermeister. Dass es im Murtal gleich fünf davon gibt, ist ein absoluter Glücksfall“, sagt Mühlburger.

Ansprechpartner bleiben

„Über Gemeindegrenzen hinweg arbeiten und nicht Rosinen picken“, will etwa auch Fohnsdorfs Ortschef Gernot Lobnig. Die Ansprechpartner bleiben dabei die Gemeinden, die jährlich 100.000 Euro als Fördersumme zur Verfügung stellen. Und zwar zu gleichen Teilen. „Wir wollen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, sagt Zeltwegs Bürgermeister Hermann Dullnig.

Auf Augenhöhe

„Wir arbeiten alle auf Augenhöhe, nur gemeinsam können wir etwas bewegen“, ergänzt Hannes Dolleschall (Judenburg). Das Projekt läuft vorerst über fünf Jahre, danach soll evaluiert werden. Gefördert werden junge Unternehmer, die ihren Betrieb in einer der fünf Gemeinden ansiedeln. Die Entscheidung über Höhe und Relevanz treffen Experten. „Es ist höchste Zeit für diesen Schulterschluss“, sagt Gernot Esser (Pöls-Oberkurzheim).

Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Murtaler Zeitung

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