Österreichische Erstaufführung
THEO ist auf den Hund gekommen

„Und wer nimmt den Hund" begeisterte im THEO. V. l.: Sigrid Sattler, Peter Faßhuber, der die Bühnenfassung erstellte und inszenierte, Alexander Kropsch und Ninja Reichert.
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  • „Und wer nimmt den Hund" begeisterte im THEO. V. l.: Sigrid Sattler, Peter Faßhuber, der die Bühnenfassung erstellte und inszenierte, Alexander Kropsch und Ninja Reichert.
  • hochgeladen von Hans Georg Ainerdinger

Peter Fasshuber hat eine Drei-Personen-Bühnenfassung des Filmes „Und wer nimmt den Hund?" geschrieben. Am 14. November gab es im Theater Oberzeiring die, mit viel Applaus bedachte, Vorpremiere dieser Komödie, am 15. November hat die ausverkaufte Premiere stattgefunden.

PÖLSTAL. Wie toll. Eigentlich hat Georg gerechnet, dass seine Frau Doris total ausflippt, als er ihr eröffnet, jemanden näher kennengelernt zu haben. Seine junge Doktorandin Laura. Gut, hat sie schnippisch gemeint. Einen Augenblick war er ja erleichtert. Bis sein fast neues Auto ohne das Tor zu öffnen in die Garage gefahren wird. Aber nach 26 Jahren Bilderbuch-Ehe, zwei Kindern, Haus und Hund lässt er sich doch noch zu Sitzungen bei der Trennungstherapeutin überreden. Obwohl er von dem Schmarrn nichts hält. Die Therapeutin verursacht bei ihrer Ursachenforschung verbales Giftpfeilschiessen mit verbal eruptiven Explosionen. Bei Laura beginnen seine nicht verbalen und ihre Liebe zu erlahmen. Zudem beginnt Doris mit einer eigenen Firma, hat jemand kennengelernt, blüht auf. Ein Scherbenhaufen. Ist da noch irgendwo Liebe? Plötzlich kommt die Nachricht, dass es einen Verletzten gibt. Wer den Hund nimmt? Lässt sich bei einem THEO-Besuch beantworten.


Die Entstehungsgeschichte

Als Theater Oberzeiring-Chef Peter Faßhuber mit seiner Frau den 2019 gedrehten Film „Und wer nimmt den Hund?" nach einem Drehbuch von Martin Rauhaus gesehen hat, waren beide von der kammerspielhaften Form begeistert und einig: „Ein Stoff für`s Theater". Er bekam die Möglichkeit, das Filmdrehbuch zu bearbeiten. Die Vielzahl an Schauspielern reduzierte Faßhuber in seiner Bühnenfassung auf drei, die Schauplätze auf eine Simultanbühne. Auf der er auch Filmsequenzen einsetzt. „Die Arbeit damit war spannend!" Viele Dialoge konnte er aus dem Film nehmen, viele waren neu zu erfinden, damit die Anschlüsse wieder passten. Die hohe Qualität der Dialogführung hatte Faßhuber schon im Film fasziniert „und ich denke, dass wir hier ein Trio haben, dass dem ebenbürtig ist. Das die Tempi, die Pausen, die Blicke beherrscht. Da braucht man großes schauspielerisches Handwerk."

Die „schauspielerischen Handwerker"

Hochkarätiges Kunsthandwerk wurde da schon bei der Vorpremiere geboten:

  • Von Ninja Reichert, die „Doris" exzellent von tief verletzt bis leidenschaftlich, von depressiv-aggressiv bis aufblühend und selbstwertentdeckend erleben lässt.
  • Von Alexander Kropsch als Georg, der unnachahmlich von sportiv bis Bandscheibenvorfall den in die Venusfalle Getappten spielt.
  • Von Sigrid Sattler in der Rolle als souveräne Trennungstherapeutin.
  • Und in Filmsequenzen von Julia Faßhuber, die als Doktorandin Laura angesichts von Gesundheitsproblemen ihrer Eroberung den Retourgang hineinreisst. 

Vorpremiere mit 105-Prozent-Auslastung

Präsident des Rotary Clubs Oberes Murtal Johann Milchberger konnte zur Vorpremiere Rotarier auch von Nachbarclubs begrüssen, dazu einige Lions-, Kiwanis- und Freunde anderer Serviceclubs. Er warb für den Kauf des Rotary-Kalenders, dessen Erlös wieder Charity-Projekten zugute kommt. THEO-Chef Peter Faßhuber, der einige Einschub-Sessel organisierte, durfte sich über die erstmalige 105-Prozent-Auslastung bei einer Vorpremiere freuen.

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