Gewaltverbrechen
Toter Mann wurde in Zeltweger Wohnung aufgefunden

Ein toter Mann wurde in Zeltweg gefunden. Es besteht Mordverdacht. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. | Foto: KK
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  • Ein toter Mann wurde in Zeltweg gefunden. Es besteht Mordverdacht. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.
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In einer Wohnung in Zeltweg wurde am Donnerstag ein toter Mann vorgefunden. Es besteht der Verdacht eines Gewaltverbrechens im Zuge eines Familienstreits. Ein 24-Jähriger steht im dringenden Tatverdacht, den Lebensgefährten (49) seiner Mutter (59) im Streit mit einem Messer tödliche Verletzungen zugefügt zu haben. Der Tatverdächtige konnte bereits festgenommen werden und zeigte sich geständig.

ZELTWEG. In einem Siedlungsgebiet in Zeltweg wurden ein toter Mann und eine leicht verletzte Frau in einer Wohnung vorgefunden. "Die gesamte Situation lässt auf ein Gewaltverbrechen schließen. Die Ermittlungen laufen gerade auf Hochtouren", so Polizei-Pressesprecher Heimo Kohlbacher

Mann tot aufgefunden

Gegen 21.30 Uhr kam es am Mittwoch  zum Einsatz in der Wohnung eines Mehrparteienhauses in Zeltweg. Dabei rief die 59-jährige Murtalerin am Notruf um Hilfe, nachdem es in ihrer Wohnung zu einem Streit und einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit ihrem in Graz lebenden Sohn gekommen war. Sofort begaben sich Einsatzkräfte zum Einsatzort. Dort stellten sie bereits im Stiegenhaus massive Blutspuren fest. In der besagten Wohnung fanden Polizisten schließlich den bereits leblosen 49-Jährigen mit offensichtlichen Verletzungen am Boden liegend vor.

Die Frau war noch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen beschäftigt. Der unmittelbar darauf eintreffende Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod des 49-Jährigen aus dem Bezirk Murtal feststellen. Auch die 59-Jährige wies leichte Verletzungen im Gesicht auf. Sie wurde vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus eingeliefert.

Tatverdächtiger festgenommen

Das Rote Kreuz war zuerst vor Ort und berichtete der Polizei, dass ein Mann beim Eintreffen der Einsatzkräfte den Tatort verlassen habe. Es bestand daher Mordverdacht.

"Die Murtaler Polizistinnen und Polizisten machten sich sofort auf die Suche nach dem Tatverdächtigen und konnten ihn 30 Minuten danach anhalten. Die Polizei stuft ihn durch diverse Spuren als Tatverdächtigen ein."
Heimo Kohlbacher, Polizei

Der 24-jährige Tatverdächtige wurde unweit vom Tatort entfernt widerstandlos festgenommen. Bei ihm stellten Beamte die mutmaßlich verwendete Tatwaffe – ein Küchenmesser – sicher. Auch er wies Verletzungen an den Händen und im Gesicht auf und wurde im Beisein von Polizisten zur ambulanten medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Er konnte zuerst aufgrund seiner starken Alkoholisierung und seines sichtlichen Ausnahmezustandes nicht zum Tathergang einvernommen werden.

Täter zeigt sich geständig

Nun kam es zu seiner Einvernahme und er zeigte sich umfassend geständig. Demnach fügte der Verdächtige dem Opfer nach vorausgehenden Streitigkeiten mit einem Küchenmesser tödliche Stiche im Bereich des Oberkörpers zu. Der 24-Jährige dürfte zum Tatzeitpunkt unter Alkohol und Drogeneinfluss gestanden sein. Die Tatwaffe wurde sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete die Einlieferung des 24-Jährigen in die Justizanstalt Leoben sowie die Beiziehung eines Toxikologen an.

Obduktion angeordnet

Kriminalisten sowie Gerichtsmediziner nahmen noch in der Nacht die Arbeit auf und führten eine Tatortarbeit im Wohnhaus durch. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete zudem eine Obduktion der Leiche an. Diese soll noch am heutigen Donnerstag folgen. Die Hintergründe der Tat sowie der Grund des offenbar eskalierenden Streits sind Gegenstand laufender Ermittlungen.

Hier gibt es Hilfe. | Foto: Regionalmedien

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