Murtal - Politik

Beiträge zur Rubrik Politik

Bernhard Seidler, der Leiter des steirischen Kinderbüros, engagiert sich nun auch im Leitungsteam des Netzwerks Kinderrechte Österreich. „Unentgeltlich, aber wahrlich nicht umsonst, wenn wir etwas weiterbringen können.“ | Foto: Oliver Wolf

Eltern haben Recht, aber Kinder Rechte

Bernhard Seidler vom steirischen Kinderbüro ist nun im Leitungsteam des Netzwerks Kinderrechte Österreich: „Noch gibt es viel zu tun.“ Das Netzwerk Kinderrechte Österreich ist ein Zusammenschluss von 30 Organisationen, die sich seit über zehn Jahren für die Jüngsten der Gesellschaft starkmachen. Seit Kurzem gehört auch Bernhard Seidler vom steirischen Kinderbüro dazu. Kürzlich wurde ein Teil der UN-Kinderrechtskonvention in die österreichische Verfassung aufgenommen – zufrieden? Seidler: Es ist...

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  • Verena Schleich

Notabene: Spanischer Gurken-GAU

Die Konsumenten bestimmen das Verhalten der Produzenten. Sie wollen zu jeder Zeit alles haben und auf nichts verzichten. Auch nicht auf Gemüse, das in unseren Breitengraden eigentlich nur in den Sommermonaten geerntet werden kann, sofern es nicht auch hier in Glashäusern gezüchtet wird. Nun sind (spanische) Gurken in die Schlagzeilen geraten, weil sie mit gefährlichen EHEC-Keimen kontaminiert sein sollen. Das wäre kein Wunder, wenn man die Bedingungen kennt, unter denen die Bauern das Gemüse in...

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  • Wolfgang Pfister

Marginalien: Vision und Wirklichkeit

Der Bezirk Murau hat viele Vorzüge. Landschaftlich reizvoll und im Hinblick auf die Lebensqualität ist Murau sehr attraktiv. Das ist die eine Seite. Der Kampf ums wirtschaftliche Überleben in dieser strukturschwachen Region ist die andere Seite. Vielleicht trägt aber gerade dieser Umstand dazu bei, dass hier viele helle Köpfe am Werk sind. Das LKH Stolzalpe hat durch Prof. Dr. Reinhard Graf das Niveau einer Uniklinik erreicht. Durch den Trend zur Spezialisierung der Krankenanstalten eröffnen...

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Notabene: Im Süden gehen die Uhren anders

Selbst die größten Optimisten gehen inzwischen nicht mehr davon aus, dass der Euro noch zu retten ist. Griechenland soll nach 110 Mrd. nun noch einmal 60 Mrd. Euro erhalten, um nicht in die totale Pleite zu schlittern. Aber ist den Griechen damit wirklich geholfen? Will das hellenische Volk die Lebensphilosophie und den Lebensstil einer von der EU diktierten Stressgesellschaft überhaupt übernehmen? Die Proteste der Bevölkerung spiegeln ein anderes Bild. Die Südeuropäer unterscheiden sich zu den...

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Marginalien: Das System ist am Ende

Nicht die Menschen verändern die Politik, die Politik verändert die Menschen, die sie betreiben. Zerbrechen politisch engagierte Menschen am System? Wie geht’s eigentlich unseren Politikern dabei? Viele Fragen, die förmlich nach Antworten schreien. „Wie glaubwürdig ist Politik“ eigentlich noch? Diese Frage stellte die Junge Wirtschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion, der ein interessanter Vortrag von Buchautor Dr. Matthias Strolz (Warum wir Politikern nicht trauen) vorangegangen war, im Saal...

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Ein Beamter wurde allein wegen seiner Erfahrung bei der Einführung der Eurofighter Leiter der Abteilung „Materialstab Luft“. | Foto: *Foto: BMLV
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Vorwürfe gegen Darabos: „Postenschacher“ beim Heer!

Die Besetzung der Heeres-abteilung „Materialstab Luft“ hat ein gerichtliches Nachspiel: Laut Urteil wurde die Ausschreibung „hingetrimmt“. Laut einem Richter des Landesgerichts für Zivilrechtssachen wurde bei der Bestellung des Abteilungsleiters „Materialstab Luft“ 2009 wissentlich dem „minder geeigneten Beamten“ der Posten übertragen. Ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, M. (Name der Redaktion bekannt), der laut Zeugen die beste Qualifikation (Studium Maschinenbau) für die Stelle...

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Marginalien: Die Landflucht einbremsen

Zurzeit gibt es offenbar kein brauchbares Konzept, um die Landflucht einzubremsen. Die ländlichen Regionen leiden weiter unter einer zum Teil dramatisch schrumpfenden Einwohnerzahl. Die negative demografische Entwicklung ist ein ernstes Problem. Die Landesregierung hat hier offensichtlich kein wirksames Konzept, wie dem entgegengewirkt werden kann. Verschärft wird die Situation noch durch drastische Sparmaßnahmen, von der auch Infrastruktureinrichtungen am Land betroffen sind. Der Sinneswandel...

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Zur Causa Straner

Das Land Steiermark rüstet zum Rechtsstreit gegen den Fohnsdorfer Ex-Bürgermeister Johann Straner. Ins Visier genommen hat der Rechnungshof das Salär des Bürgermeisters. Dieser habe zum Politikergehalt von 4.300 Euro brutto noch 4.000 Euro monatlich von den ÖBB erhalten. Laut Bericht einer Tageszeitung geht es um einen Streitwert von 230.000 Euro. Der Rechnungshof empfiehlt dem Land, diese Summe zurückzufordern. Die mit den ÖBB getroffenen Abmachungen sollen ungültig sein. Straner verweist in...

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Notabene: Noch nicht die ganze Wahrheit

Das Sparpaket ist nüchterne Realität. Es bedeutet in vielen Bereichen Zäsur. Betroffen davon sind nahezu alle Lebensbereiche und auch die Politik selbst. Sie ist in den letzten Jahrzehnten viele Irrwege gegangen, die jetzt im drohenden Finanzdesaster münden. In letzter Sekunde wird nun versucht, das Steuer noch einmal herumzureißen. Doch die bereits am Tisch liegenden Sparmaßnahmen reichen längst nicht aus, um den Schuldenberg zu verringern. Er vergrößert sich damit nur langsamer. Das ist die...

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Marginalien: Politiker zeigen Verantwortung

Es ist imponierend, wie hart die einzelnen Ressortverantwortlichen in der Regierungsmannschaft gemeinsam um die Durchsetzung des steirischen Sparbudgets kämpfen. Wären es nicht Politiker gewesen, die den Karren an die Wand gefahren haben, ließe man sich fast zu Applaus hinreißen. Doch die Volksvertreter zeigen auf einmal so etwas wie Verantwortung für ihr Handeln und die daraus abzuleitenden Entwicklungen. Das ist neu und will vom Fußvolk, das man in der Vergangenheit stets durch längst nicht...

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Auch in Scheifling wurde für das LKH Stolzalpe und die Interessen der Bevölkerung des Bezirkes Murau demonstriert.

Stolzalpe ist für den Bezirk wichtig

Autor: Wolfgang Pfister Die Wichtigkeit des LKH Stolzalpe als Arbeitgeber und als wertvolle Infrastruktur für den Bezirk Murau ist unbestritten. Deshalb wird gegen die Sparpläne demonstriert. Weil der Bezirk durch seine geografische Randlage sowieso schon mit zahlreichen Nachteilen behaftet ist. Weil die Infrastruktur in einigen Bereichen schon vor Umsetzung geplanter Sparmaßnahmen sehr zu wünschen übrig lässt. Weil die demografische Entwicklung im Bezirk Murau ohnehin einen dramatischen...

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Marginalien: Auftrag der Bevölkerung

Sehr positives Echo habe ich auf mein vorwöchiges Notabene mit dem Titel „Den Spieß umdrehen“ erhalten. Da habe ich vorgeschlagen, Verwaltungseinheiten aus Graz in die Regionen zu verlagern. Das könnte die schwierige Situation vieler Gemeinden in der steirischen Provinz verbessern helfen und auch Bezirkshauptmannschaften wieder aufwerten. Bei allem Verständnis für den Willen zum Sparen, den sich SP und VP im Rahmen ihrer im Prinzip vorbildlichen Reformpartnerschaft auf die Fahnen geheftet...

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Notabene: Den Spieß umdrehen

Quizfrage: Welche Strecke ist länger, jene von Murau bis Graz oder jene von Graz bis Murau? Sie sagen beide sind gleich lang? Richtig! Grazer dürften das allerdings anders sehen, weshalb permanent versucht wird, alles in der Landeshauptstadt zu zentralisieren. Dass damit die Regionen ausgehöhlt werden, scheinen die dafür Verantwortlichen zu übersehen. Das Problem sind nicht allein die Kosten, sondern die Tatsache, dass immer mehr Zentralisten an den Schalthebeln der Macht sitzen. Sowohl im...

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Betriebsratsvorsitzender Johann Haas inmitten seiner Kollegen.

„Wir haben genug gespart“

Auch am LKH Judenburg-Knittelfeld regt sich Widerstand gegen die Sparmaßnahmen. martina.baernthaler@murtaler.at Im steirischen Gesundheitswesen brodelt es gewaltig. Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder hat mit ihren angekündigten Sparmaßnahmen in ein Wespennest gestoßen. Massiv ist der Widerstand speziell im Bezirk Murau. Wie bereits berichtet, will die Gesundheitslandesrätin auf der Stolzalpe den Sparstift ansetzen und die interne Abteilung ersatzlos streichen sowie die Betten auf der...

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  • Martina Bärnthaler

FPK-Landtagsabgeordneter Stromberger legt Funktionen zurück

Nach Messepräsident Gert Seeber zieht nun auch der Landtagsabgeordnete und FPK-Landesgeschäftsführer Manfred Stromberger Konsequenzen aus der FPK/Connect-Affäre: Er kündigte am Donnerstag an, alle Funktionen "bis zur restlosen Aufklärung der Causa" zurückzulegen. "Als damals verantwortliches Organ ziehe ich daher die klaren Konsequenzen." Stromberger, Geschäftsführer der Parteiagentur Connect, beteuert seine Unschuld, will aber eine weitere "Skandalisierung" verhindern. Die FPK will zudem alle...

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  • Uwe Sommersguter

Notabene: Fastenzeit für die Politiker

Im Fasching wurden viele der anstehenden Probleme humorvoll aufgearbeitet. Regionale und überregionale Themen wurden von den Narren ironisch auf die Schaufel und vom Publikum lachend zur Kenntnis genommen. Vieles davon ist in der Realität des Alltags aber eher zum Weinen. So zum Beispiel die finanzielle Situation des Landes und der Gemeinden. Die passt schon eher in die Fastenzeit. Die Politik muss sich sowieso auf eine längere Fastenzeit einstellen. - Zumindest was die Verfügbarkeit der...

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Marginalien: Mehr Flexibilität bei Pensionen

Vor dem Hintergrund der laufenden Diskussionen rund um den Pensionsantritt steht auch die freiwillige Wahl des Zeitpunktes, ab dem jeder Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen kann, im Raum. Während einige bereits sehnsüchtig auf ihre Pensionierung warten, werden andere geradezu zwangspensioniert, obwohl sie noch gerne ein paar Jahre anhängen würden, wenn man sie nur ließe. Sicher ist, dass sich die Verantwortlichen in den nächsten Jahren darüber ernsthaft Gedanken machen müssen. Allein schon aus...

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Notabene: Kampf um die wenigen Jungen

Das Szenario, welches FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher bei seinem hochinteressanten Vortrag im Schloss Gabelhofen zeichnete, gründet sich auf Fakten, die nicht zu widerlegen sind. Die Gesellschaft steht vor der Situation, dass es in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Alte geben wird. Diese Tatsache ist nicht mehr umkehrbar. Die damit verbundenen großen gesellschaftlichen Veränderungen werfen ihre Schatten bereits voraus. Das Gesundheitssystem, die Altenpflege und vieles mehr wird für die...

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Ein bodenständiger Obersteirer ist von uns gegangen. Geradlinig und volksnah. So kannte man LAbg. a. D. Fritz Grillitsch, der am Freitag, 21. Jänner 2011 die Augen für immer geschlossen hat. | Foto: Waldhuber

Abschied von Fritz Grillitsch

Autoren: Wolfgang Pfister und Heinz Waldhuber Unter großer Anteilnahme wurde am Dienstag, 25. Jänner, LAbg. a. D. Ök.-Rat Fritz Grillitsch in Fohnsdorf zu Grabe getragen. Eine große Trauergemeinde nahm am vergangenen Dienstag in Fohnsdorf Abschied von dem am 21. Jänner im Alter von 81 Jahren verstorbenen Alt-Politiker Fritz Grillitsch sen., der seit längerer Zeit mit der ihm eigenen Zähigkeit gegen seine Krankheit ankämpfte. Bis zuletzt im Kreise seiner Familie, war der 1929 in St. Peter ob...

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Notabene: Gelebte Sozialpartnerschaft

Rudolf Sallinger (ÖVP) und der legendäre Gewerkschaftsboss Anton Benya gelten heute noch als Ikonen der Sozialpartnerschaft. Ihnen gleichgetan haben es seinerzeit die beiden Fohnsdorfer Politiker Fritz Grillitsch sen. (ÖVP) und Siegfried Kokail (SPÖ). Kokail vertrat zuletzt die Interessen seiner Klientel als Nationalratsabgeordneter und matchte sich nicht nur beim Kartenspielen mit seinem politischen Kontrahenten, LAbg. Fritz Grillitsch. Beide hatten die Gabe, über den politischen Tellerrand zu...

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Kammerobmann Matthias Kranz und Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski über Ziele und Herausforderungen.

Keine Almosen für die Bauern

In den Kammerversammlungen in Knittelfeld und Judenburg wurde die Marschrichtung für die Wahl festgelegt. Martina Bärnthaler Ein steirisches Kürbiskernöl aus Spielberg, dazu Knabberkerne und Honig - der Knittelfelder Kammerobmann Matthias Kranz setzt anlässlich der bevorstehenden Kammerwahl auf Produkte statt Plakate. Im Zuge eines Pressegesprächs vergangenen Donnerstag im Gasthaus Hoffelner in Apfelberg zogen Kranz, Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski und Kammeramtsdirektor Werner Brugner...

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Marginalien: Gemeinden im Dilemma

Immer mehr Gemeinden stecken in der wirtschaftlichen Bredouille. Gestiegenen Aufwendungen stehen immer weniger Einnahmen gegenüber, weshalb viele Gemeindehaushalte tief ins Minus gerutscht sind. Themen wie die Therme Fohnsdorf, das Vivarium in Mariahof und mit Sicherheit bald auch der Wipfelwanderweg in der Rachau machen das ganze Dilemma, in dem die Gemeinden stecken, sichtbar. Die Bürgermeister kämpfen an vorderster Front für die Erhaltung und Schaffung wertvoller Infrastruktur, um das Leben...

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Notabene: Fohnsdorf ein gallisches Dorf?

Stranerix der Gallier. So wird Bürgermeister Johann Straner bereits von einigen Gemeindebürgern genannt. Seit seinem letzten Streich im Gemeinderat, der mit dessen Auflösung endete, hat die aufmüpfige Murtaler Provinzgemeinde in Graz wohl endgültig den Ruf jenes gallischen Dorfes, das den Asterix-Heftl-Lesern noch in bester Erinnerung ist. Die Fohnsdorfer haben damit wieder einmal für Schlag- zeilen gesorgt. In jedem Fall darf man über die weitere Vorgangsweise der Landesregierung in der Causa...

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Von links: Bürgermeister Johann Straner, Vizebürgermeister Gernot Lobnig und Gemeinderat Franz Lipus bei der Pressekonferenz in Fohnsdorf.

Fohnsdorf leistet Widerstand

In der Gemeinderatssitzung am 30. Dezember 2010 hat die 2/3-Mehrheit der SPÖ die Selbstauflösung des Gemeinderates beschlossen. Was nun? wolfgang.pfister@murtaler.at Mit einem Paukenschlag endete das Jahr 2010 in der Gemeinde Fohnsdorf. Nachdem von der Landesregierung verkündet worden war, dass der Gemeinderat in Fohnsdorf mit 13. Jänner 2011 aufgelöst werden und unter Kuratel eines Regierungskommissärs gestellt werden soll, wurden die Fohnsdorfer nun von sich aus tätig und haben den...

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