Sprache wird verunstaltet
Die Genderei ins Visier genommen

Das Wort "Gender" kommt aus dem Englischen und bedeutet "Geschlecht". Gemeint ist beim sprachlichen Gendern nicht das biologische, sondern das soziale Geschlecht. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Das Wort "Gender" kommt aus dem Englischen und bedeutet "Geschlecht". Gemeint ist beim sprachlichen Gendern nicht das biologische, sondern das soziale Geschlecht.
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Seitdem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und unser Bundeskanzler Karl Nehammer in Sachen sprachliches Gendern endlich Klartext gesprochen haben, ist wieder eine heiße Diskussion rund um dieses leidige Thema entbrannt. Ich war ja schon immer der Meinung, dass das ein Unsinn ist und habe das an dieser Stelle auch mehrfach kundgetan. Ich halte die sprachliche Genderei nach wie vor für verzichtbar und sehe darin einen absurden Anschlag auf unsere deutsche Muttersprache. Dabei bleibe ich auch. Dass das eine davon genervte Mehrheit in der Bevölkerung ebenso so sieht, ist den Befürwortern offenbar egal. Als ob wir keine anderen Sorgen und Probleme hätten. Es wäre interessant zu erfahren, wieviel Steuergeld für diesen Schwachsinn bereits verplempert worden ist. Die Kunst des Kommunizierens gehört nicht zu den Stärken unserer Regierenden. Deshalb stehen auch so viele Fragezeichen im Raum. Die Unklarheiten wiederum verunsichern und verärgern die Bürger, die dann zuweilen Meldungen aus unseriösen Quellen oder billiger Propaganda aufsitzen. Deshalb ist es wichtig, dass sich Politiker zu Themen, die die Bevölkerung bewegen, klar und deutlich äußern und nicht um den heißen Brei herumreden. Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit sind in einer Demokratie ein wertvolles Gut. Es ist bedenklich, wenn Leute auch bei uns das Gefühl haben, sie dürften ihre Ansichten nur mehr hinter vorgehaltener Hand äußern. Viele fürchten Ächtung, Ausgrenzung oder andere Formen der Bestrafung. Das ist nicht ganz abwegig. Thilo Sarrazin und Susanne Wiesinger lassen grüßen.

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