Nach GR-Wahl
Eine Entscheidung ist gefallen, noch viele offene Fragen

- ÖVP und SPÖ Neumarkt arbeiten unter Bgm. Josef Maier (Mitte) weiter zusammen.
- Foto: SPÖ
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In Neumarkt ist die Bürgermeister-Entscheidung bereits gefallen - sechs weitere Gemeinden in Murau warten noch. Besonders spannend wird es in Fohnsdorf.
MURAU/MURTAL. Mit Markus Tafeit (ÖVP, Weißkirchen) und Markus Schiffer (SPÖ, Unzmarkt-Frauenburg) gibt es nach den Gemeinderatswahlen in der Region bereits zwei neue Bürgermeister. Weitere werden noch folgen, denn in den Gemeinderäten sind längst noch nicht alle Entscheidungen gefallen.
Verhandlungen laufen
Im Bezirk Murtal muss sich Judenburgs Bürgermeisterin Elke Florian (SPÖ) nach dem Verlust der absoluten Mehrheit um eine Koalition bemühen. Sie wird diesbezüglich zuerst Gespräche mit der FPÖ führen. Ein Bürgermeisterwechsel gilt als unwahrscheinlich, müssten doch sonst alle anderen Fraktionen gegen die SPÖ zusammenarbeiten. Alles offen ist dagegen noch in Fohnsdorf, wo es fast zu einer Pattstellung zwischen SPÖ und ÖVP gekommen ist. Der neue Ortschef wird entweder Helmut Tscharre (SPÖ) oder Volkart Kienzl (ÖVP) heißen - abhängig vom jeweiligen Verhandlungsgeschick. Dominik Hrastnik (FPÖ) gilt als Königsmacher.

- Dominik Hrastnik (FPÖ) gilt als Königsmacher in Fohnsdorf.
- Foto: Oblak
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Bürgermeister gesucht
Im Bezirk Murau wird es diesbezüglich gleich in mehreren Gemeinden spannend: Lediglich in sieben von 14 Kommunen gibt es klare Verhältnisse mit absoluten Mehrheiten. In Neumarkt ist bereits eine erste Entscheidung gefallen. Die ÖVP arbeitet dort weiterhin mit der SPÖ zusammen und Josef Maier (ÖVP) bleibt damit Bürgermeister. "Es ist eine schwierige Zeit für alle Gemeinden, daher braucht es umso mehr klare Verhältnisse", freut sich Maier über die rasche Einigung.
FPÖ mit guten Chancen
In Mühlen herrscht ein Mandatsgleichstand zwischen ÖVP und SPÖ - auch hier wird die FPÖ das Zünglein an der Waage sein. Die Freiheitlichen streben freilich selbst den einen oder anderen Bürgermeisterposten an. Die besten Chancen dafür gibt es dem Vernehmen nach in St. Georgen am Kreischberg durch Patrick Weilharter und St. Peter am Kammersberg durch Alexander Putzenbacher, wo derzeit intensiv verhandelt wird. In Scheifling dürfte die ÖVP weiterhin Bürgermeisterpartei bleiben, ansonsten müssten alle anderen Fraktionen eine Koalition bilden.
Zähes Ringen
In Stadl-Predlitz gab es bereits vor fünf Jahren ein zähes Ringen um den Bürgermeisterposten. Mit sieben Mandaten hat diesmal die ÖVP die Nase vorne, fix ist hier allerdings nichts. Ebenso wenig wie in Teufenbach-Katsch: Die Volkspartei holte sechs Mandate, die SPÖ fünf und die FPÖ vier. Mit dieser Konstellation könnte es bis zur konstituierenden Sitzung spannend bleiben.
Vertrauen ausgesprochen
Klare Verhältnisse gibt es dagegen mittlerweile auch in der Bezirksstadt Murau: Dort hat Bürgermeister Thomas Kalcher (ÖVP) nach dem Verlust von fünf Mandaten nämlich die Vertrauensfrage gestellt. Das Vertrauen wurde ihm von seiner Partei einvernehmlich ausgesprochen.



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