Knittelfeld war Oldtimer-Hochburg
23. Murtal Classic: Wieder die Ennstaler!

Starter Dietmar Steiner schickt mit Stadtrat DI Christian Perschl und Murtal-Classic-Obmann Josef „Pepe" Kriebernegg mit Startnummer 1 Alexander Reiger auf die 23. Murtal Classic. Reiger ist erst kurz aber umso begeisterter Oldtimerfan, hat mit seiner Puch 250 L ADP ein ganz seltenes Motorrad, das 1934 gebaut  wurde.
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  • Starter Dietmar Steiner schickt mit Stadtrat DI Christian Perschl und Murtal-Classic-Obmann Josef „Pepe" Kriebernegg mit Startnummer 1 Alexander Reiger auf die 23. Murtal Classic. Reiger ist erst kurz aber umso begeisterter Oldtimerfan, hat mit seiner Puch 250 L ADP ein ganz seltenes Motorrad, das 1934 gebaut wurde.
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Und wieder gehen die ersten beiden Plätze der Murtal Classic in das Ennstal: Den Gesamtsieg holte sich Postbusfahrer Gerhard Percht (sowas von pünktlich) mit seiner Gattin Brigitte auf Austin Healey 3000 MK 2. Ganze zwei Zehntelsekunden mehr brauchten für die 14 Sonderprüfungen die Zweiten, Manfred und Edith Stocker auf ihrem Porsche 911. Bei der 22. Classic war`s noch umgekehrt.

Teil I 
Hans Georg Ainerdinger
Sensationell auf Gesamtrang 3 der 174 gewerteten Oldtimer kam Martin Reiter, Obmann der Oldtimerfreunde Kobenz auf einem selbstrestaurierten Puch 500 D mit Julia Mayer als Copilotin zum „Roadbook-Beten" am heißen Sitz. Für nächstes Jahr sind die beiden jetzt „auf Angriff gebürstet!".

Freitagabend: Perfekte Fahrerbesprechung
Die Freunde Historischer Fahrzeuge haben zu Pfingsten mit der 23. Murtal Classic Knittelfeld wieder zum Start- und Zielpunkt ihrer Oldtimerrallye gemacht. Die liebevoll mit viel Aufwand konservierten und restaurierten Zeitzeugen der Mobilität vom 1929er Riley Brooklands über Lagonda T2 Compressor bis zu einigen Puch-Pretiosen wie einer 1934er Puch 250 L und einer Puch 250 S4 oder einer DKW SB 500 Bj. 1938, kamen nicht nur aus Österreich.
Schon am Pfingstfreitag nach der technischen Abnahme durch Michael Raninger und Bernd Metnitzer, nach Startnummern- und Roadbook-Ausgabe, konnte Obmann Josef „Pepe“ Kriebernegg mit Organisator, Programm- und Roadbookersteller Werner Graf im Kulturhaus Knittelfeld zu einem Sektempfang der Stadt begrüssen. Es gab eine vom neuen Fahrtleiter Christoph Steiner perfekt gestaltete, powerpointunterstützte Fahrerbesprechung über die Route.

Pfingstsamstag: Übers Klippitztörl

Manfred Steiner souverän am Mikrophon sorgte für Infos, Dietmar und Alexandra Steiner als Starter und anfangs auch Stadtrat DI Christian Perschl schickten die Teilnehmer vom Hauptplatz Knittelfeld aus auf eine 170-Kilometer-Tour durch das grüne Paradies der Bezirke Murtal, Murau, St. Veit und Wolfsberg. Aufenthalte gab es in den Etappenorten Schloß Gabelhofen, Obdach, Bad St. Leonhard war mit einem Fest dabei. Über das Klippitztörl ging es erstmals nach Mühlen, wo die Murtal-Classic in ein Dorffest eingebunden war - Respekt der Feuerwehr, von der die ein- und ausfahrenden Oldies perfekt sortiert wurden. Bgm. Grießer war da, das Bauernmuseum geöffnet. In Unzmarkt interviewte Oliver Zeisberger die Teilnehmer, auch in Judenburg wurden die Oldtimer bei einem stark besuchten Stadtfest vorgestellt und durch das Stadtmarketing passendes Outfit prämiiert, es gab den Wurlitzer, auch Bgm. Elke Florian begrüsste die Teilnehmer. Nach dem Gschlössl Großlobming wartete vor Playworld und Gegrilltem in der Ringrast wieder eine der 14 Sonderprüfungen, bei denen jede 100stelsekunde zu schnell oder zu langsam einen Schlechtpunkt bedeutete. Nach dem ersten Teil des Stadt-Grand-Prix Knittelfeld gab es im Kulturhaus das Zwischenergebnis, „stoarkstrom" mit Reinhard Hörmann, Franz Ganster & Co. rockten stilgerecht mit Songs der 60er und 70er-Jahre.

Pfingstsonntag: Finale Stadt-Grand-Prix
Die Route führte Sonntag über 196 Kilometer durch die Bezirke Murtal, Voitsberg, Graz-Umgebung, Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Ab 8.30 Uhr ging es im Minutentakt bei Traumwetter wie am Vortag übers Gaberl nach Köflach. In Judendorf-Strassengel war nächstes Etappenziel, wie immer sensationell viele Besucher, die bestens informiert wurden. Auch sorgten immer wieder winkende Zuschauer für beidseitige Freude. Der Start in Pernegg war zugleich Anfang einer doppelten SP. Auch St. Michael nutzte die Murtal Classic für ein gewaltiges Dorffest, zünftig wie immer. Nach einem Kontrollpunkt im Gedachs vor Seckau und dem Etappenziel Reifen Schlacher, Kobenz, ging es zum Finale Stadt-Grand Prix, in Knittelfeld waren dafür zwei samt Zwischenzeit identische Runden zu fahren.

„Duelle" und Pannen
Ein internes Familienduell hat mit Gesamtrang 51 das Team Ernst Deu/Friedrich/Richard Deu auf Volvo 121 vor seiner Frau Maria Deu/Martha Liebminger auf Mercedes 190 SL gewonnen, die 64. von 174 wurde. Platz 65, 5. in der AK 6, wurde ihr Autor HG Ainerdinger, trotz dem wahrscheinlich weltbesten Navigateur Günter Strobl versemmelte ich am ersten Tag einige SPs heftig. Heinz Nestler lag nach Tag 1 auf Pokalkurs, seine herrliche Renault Alpine V 6 Turbo gab Sonntag bei der Kreuzerhöhe am Gaberl zu seinem Entsetzen die Arbeit auf. Otmar Sattlers Jawa 350 California lief prächtig. „Alles gut" war aus, als einem Reifen die Luft ausging, Rang 169. Und Papa Heimo Sandtner, Honda CB 750 four, gewann die Klasse M3 vor seinem Junior Jonas Sandtner, Honda 350 four.

Mehr dazu -siehe Teil 2, Siegerehrung:

23. Murtal Classic: Die Pokalsieger
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