Nach Todesfall
Die Sportwelt verneigt sich vor Didi Mateschitz
Nach dem Tod von Dietrich Mateschitz blickte die Sportwelt am Sonntag auf dessen Teams und Athleten. Diese zeigten einen Querschnitt durch dessen Vermächtnis. Formel 1 und MotoGP mit einer Hommage an den Mäzen.
STEIERMARK. "Ganz im Sinne von Herrn Mateschitz", wollten sich die Sportler vom verstorbenen Red Bull-Gründer am Sonntag verabschieden. Heißt übersetzt: mit herausragenden sportlichen Leistungen. Dietrich Mateschitz hätte das wohl gefallen. Doppelweltmeister Max Verstappen holte sich in Austin den Sieg im Formel 1-Grand Prix und bescherte Red Bull Racing damit auch den Konstrukteurs-Titel.
Applaus statt Stille
Bereits zuvor wurde das Rennen zur Hommage an den ehemaligen Besitzer zweier Rennteams. Vor dem Start klatschten Piloten, Teamchefs und über 100.000 Fans in einer "minute of applause". Dieses Stilmittel wurde anstatt einer Trauerminute gewählt – auch das hätte Mateschitz so gewollt. Bereits bei der MotoGP in Malaysia wurde dasselbe Prozedere gewählt, um den Mäzen zu ehren.
Statement zur Zukunft
"Das war für Dietrich", sagte Verstappen noch am Boxenfunk zum Konstrukteurs-Titel. "Jeder im Team schuldet ihm großen Dank", legte Teamchef Christian Horner nach. Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko wollte sich gegenüber dem ORF nicht mehr zum Todesfall äußern, gab aber ein Statement zur Zukunft seiner Formel 1-Teams ab: "Die Entscheidung liegt natürlich bei den Anteilseignern. Aber was ich da so heraushöre, ist die Zukunft gesichert – und zwar über Jahre hinaus."
Vermächtnis im Querschnitt
Das Vermächtnis, das Didi Mateschitz mit Red Bull im Sport hinterlassen hat, wurde am Sonntag ohnehin in einem bunten Querschnitt präsentiert: Beim Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden stand mit Marco Odermatt ein Red Bull-Athlet am obersten Stockerl, neben ihm nahm Henrik Kristoffersen Platz, der mit dem "Van Deer-Red Bull"-Ski unterwegs ist. Im Freestyle-Bereich setzten Tess Ledeux und Anna Gasser Duftmarken. Im Tennis startete das Stadthallen-Turnier mit der "Bassline" – einem Konzept, das von Red Bull mitentwickelt wurde. Und im Fußball feierten auch am Wochenende zahlreiche Red Bull-Teams Siege. Dietrich Mateschitz hätte es wohl gefallen ...
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