Ärger über "Unwetter-Touristen"

Die Aufräumarbeiten schreiten voran. Foto:BMLVS/Grebien
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MURTAL/MURAU. Die Aufräumarbeiten in den Unwetter-Gebieten gehen zügig voran. Das Bundesheer ist seit vergangener Woche mit rund 100 Pionieren im Wölzer- und im Pölstal im Einsatz. Zusätzlich stehen viele private Helfer bereit. "Der Zusammenhalt ist großartig", berichten die betroffenen Bürgermeister.

Kontrolliert

Gleichzeitig wächst allerdings auch der Ärger - etwa bei Bürgermeister Alois Mayer im Pölstal. Der Grund: Straßensperren zwischen Oberzeiring und Lachtal werden einfach ignoriert: "Es ist traurig: Die Leute fahren trotz Verbotstafeln einfach hinein bis sie anstehen. Die Polizei muss das sogar kontrollieren, sie kann aber auch nicht 24 Stunden dort stehen", ärgert sich der Ortschef.

Ignoriert

Ähnliche Beobachtungen hat Bürgermeister Johann Schmidhofer in Oberwölz gemacht. "Wir haben Absperrgitter aufgestellt, seitdem hat es sich gebessert. Verbotstafeln sind für nichts, die werden einfach ignoriert", sagt Schmidhofer. "Die Leute sind da sehr naiv, vielen ist die Gefahr einfach nicht bewusst". Und gefährlich ist die Einfahrt allemal, da viele Straßen und Hänge noch nicht ausreichend abgesichert sind.

Besucht

Auch anderweitig gibt es Ärger, da viele Schaulustige die Helfer und Einsatzkräfte bei der Arbeit behindern. "Hoffentlich besuchen diese Katastrophentouristen nach Abschluss der Sanierung ebenso die betroffenen Hüttenwirte im Tal", sagt Bürgermeister Rudolf Mürzl aus Schöder. Auch seine Gemeinde wurde von den Unwettern hart getroffen, vor allem das angeschlossene Sölktal.

Hoher Schaden an Straßen

Die Aufräumarbeiten schreiten voran. Foto:BMLVS/Grebien
Das Bundesheer ist mit über 100 Pionieren im Einsatz. Foto:BMLVS/Grebien
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