Neuer Betreiber für Landespflegezentrum

Das Landespflegezentrum Knittelfeld wird umgebaut. Foto: Verderber
  • Das Landespflegezentrum Knittelfeld wird umgebaut. Foto: Verderber
  • hochgeladen von Stefan Verderber

KNITTELFELD. "Der Standort bleibt langfristig erhalten!" Das war die zentrale Botschaft einer Pressekonferenz am Montag in Knittelfeld. Es ging dabei um die Zukunft des Landespflegezentrums. Dort muss man sich auf einige Änderungen einstellen. "Es gab lange Zeit eine gewisse Unsicherheit. Nun haben wir eine zukunftstaugliche Lösung gefunden", sagte Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP).

Wechsel

Diese Lösung sieht folgendermaßen aus: Das Grundstück bleibt im Eigentum der Landesimmobiliengesellschaft, die Siedlungsgenossenschaft Ennstal erhält ein Baurecht. Der derzeit gesperrte Teil wird abgerissen und neu errichtet, anschließend wird der Altbau saniert. Nach diesen Maßnahmen übernimmt mit der Volkshilfe ein neuer Betreiber und führt das Pflegezentrum im Vollbetrieb mit 90 Betten weiter. Der derzeitige Betreiber, die Krankenanstaltengesellschaft KAGes, wird sich zurückziehen.

Partner

"Die Volkshilfe ist ein exzellenter Partner", streute Drexler Rosen und fügte hinzu: "Niemand muss um seinen Job bangen." Das bestätigte auch KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg: "Für alle betroffenen Mitarbeiter werden Lösungen angeboten." Die KAGes bleibt bis zum geplanten Betreiberwechsel im Jahr 2021 am Ruder. Derzeit gibt es im Landespflegezentrum über 40 Mitarbeiter und 47 Pflegeplätze.

Investition

Die Siedlungsgenossenschaft Ennstal investiert zwischen 8 und 9 Millionen Euro in den Umbau. "Das ist eine Investition für die gesamte Region. Der Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden", freut sich Bürgermeister Gerald Schmid (SPÖ). Der Umbau soll 2019 beginnen und bis 2022 abgeschlossen sein. "Wenn alles gut geht", sagt Ennstal-Vorstand Wolfram Sacherer.

Vorgeschichte

Zur Erinnerung: Ein Teil des Landespflegezentrums hat zuletzt nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen im Bereich Brandschutz entsprochen und musste deshalb geschlossen werden. Dabei wurden die Betten von 90 auf 47 reduziert. "Das war nicht wirtschaftlich und ein Investment des Landes nicht möglich", erklärte Drexler. Deshalb wurden ein Investor und Betreiber gesucht. Zuletzt gab es Gerüchte um eine Schließung des Komplexes, diese konnte damit verhindert werden.

Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Murtaler Zeitung

Weitere Links

"Rundum gesund"-Themenchannel
Mehr zum Thema "Gesundheit" erfahren Sie auch auf www.gesund.at

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.