Wie Kurz & Co. auf der Welle der Corona-Panik reiten
Die Corona-Prostitution

Foto: BKA

Liebesservices gegen Geld zu verkaufen nennt man Prostitution. Aber wie nennt man es eigentlich, wenn man Vernunft gegen Wählerstimmen verkauft?

Das Leben besitzt keinen inhärenten, keinen eigenen, immanenten, oder angeboren Wert. Es ist einfach. Und zwar nur jetzt, genau in diesem Augenblick. Nicht im Augenblick zuvor, nicht im Augenblick danach. Oder war schon jemand je im zuvor, oder je im danach?

Versuche den Wert des Lebens in Zahlen zu fassen, es zu bewerten müssen daher mit Vorsicht genossen werden. Und es muss uns bewusst sein, dass alle Versuche den Wert eines Lebens festzulegen, immer von einem künstlichen, von Menschenhand geschaffenem subjektiven Modell ausgehen.

Eine Metrik die sehr bereitwillig öffentlich verwendet wird, ist die Anzahl jener Menschen die ihr Leben verloren haben. D.h. je mehr Menschen die an oder aufgrund von etwas verstorben sind, desto "schlimmer" ist das jeweilige darunterliegende "Übel", also die darunter liegende Krankheit, ein Virus oder Naturkatastrophe.

Auch in der Corona Pandemie haben wir natürlich das Problem, die Todesfälle zu bewerten. Die in den Medien übliche Methode ist es die absolute Anzahl der Todesfälle anzugeben. In Österreich wäre dies momentan 688 Tote.

Eine absolut unbrauchbare Methode - eine fahrlässig unbrauchbare Methode - da diese Zahl nicht mit der Gesamtzahl der Bevölkerung in Relation gesetzt wird und sämtliche Maßstäbe aus den Augen verloren werden. Es ist wohl ein Unterschied, ob diese Zahl ein kleines Dorf, Österreich oder China betrifft.

Eine recht gute Methode ist die Anzahl der verlorenen Lebensjahre mit der Restlebenserwartung auszurechnen. Diese Zahl ist schon etwas abstrakter, nicht mehr direkt greifbar, aber kann, wenn sie durch die Gesamtzahl der Bevölkerung dividiert wird, eine Abschätzung für die verkürzte Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung ergeben.

Für Österreich wäre dies momentan 688 Tote dividiert durch eine Einwohnerzahl von 8,9 Millionen oder 0,0077% oder einer in 13.000. Ein Wert der zwar schwieriger zu begreifen ist, aber mit dem man auch erstmals wirklich etwas anfangen kann.

Mit dieser Methode kommt man auch zu einer theoretisch verkürzten Lebenserwartung bezogen auf die Gesamtbevölkerung. Für Österreich wäre dies momentan ca. 120 Minuten.

Hier muss noch erwähnt werden, dass natürlich die Corona Pandemie bis zu wenigen Tagen an Lebenserwartung kosten könnte, und zwar eventuell komplett unabhängig von den durchgeführten Maßnahmen.

Es könnte sein, dass jegliche getroffene Maßnahmen nur die Todesfälle etwas verzögern, aber nicht verhindern könnten, da es unwahrscheinlich ist, dass das Virus je ausgerottet werden kann. Die Pharma-Lobby macht sich natürlich für einen Impfstoff stark, aber realistisch kann damit nicht in naher Zukunft gerechnet werden.

In der Medizin wird diese Idee weiter gesponnen, indem sie den Verlust der gesunden Lebensjahre angibt. D.h. nicht nur die Anzahl der verlorenen Lebensjahre, sondern im speziellen die Anzahl der gesunden verlorenen Lebensjahre. Bzw. auch auf andere Weise, wie es bei den DALY's den "disability-adjusted life years" zum Ausdruck kommt. Hier werden zu den durch Tod verlorenen Lebensjahren auch jene dazu gezählt, die durch Krankheit oder Behinderung eingeschränkt werden.

In der Psychologie beginnen Methoden, die die Anzahl der "bewussten Momente" messen Einzug zu halten. Der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann erläutert ins seinem Buch Schnelles Denken, langsames Denken dieses Konzept im Detail. Im wesentlichen geht es dabei darum, auf die Diskrepanz zwischen Erinnerten und wirklich Erlebten hinzuweisen. Ein langes Erlebnis kann über weite Strecken sehr positiv sein, aber z.B. die letzte kurze Episode kann eine negative sein, und somit wird das gesamte lange Erlebnis als negativ bewertet.

Umgelegt auf unser Leben vergessen wir sehr oft, die langen, glücklichen Jahre im Hinterkopf zu behalten und dankbar dafür zu sein, und konzentrieren uns auf die letzte, schlechte Episode, die Episode des Todes und der damit verbundenen Ängste und Schmerzen.

...

Alle diese Methoden haben ihre Daseinsberechtigung. In der aktuellen Corona-Krise werden diese aber wissentlich missbraucht, wissentlich ausgewählt und ungünstig angewandt, und tragen somit wesentlich zu einer unbegründeten Corona-Panik bei.

688 Tote klingt schlimm, einer in 13.000 nicht dramatisch, und über 120 Minuten verloren würde keiner mehr sprechen, und die meisten wüssten nicht einmal, dass es einen Coronavirus gibt.

Egal ob Bundesregierung oder WHO, egal ob Virologen oder Pharmaindustrie, alle haben begriffen, wie man auf eine Welle der Panik wissentlich aufspringt, und rein durch die Anwendung einer anderen Optik zum selben Sachverhalt profitiert.

Nun könnte man behaupten, die Beteiligten sind nicht intelligent genug, oder salopp gesagt zu dumm es zu begreifen. Aber darum geht es nicht. Es gleicht einem politischen Selbstmord hier mit der Wahrheit rauszurücken. Aber warum sollte man auch nur die Panik abschwächen wollen, wenn es einem selbst nicht von Nutzen sein kann?

Dass die Bevölkerung es im großen und ganzen nicht begriffen hat ist verzeihlich. Vor allem deswegen, weil diese durch den Staatssender ORF sehr uniform informiert wurde. Und durch eine Bundesregierung absichtlich ängstlich und panisch gemacht wurde.

Aber es könnte auch umgekehrt gehen:

"Nudge – so heißt die Formel, mit der man andere dazu bewegt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn Menschen verhalten sich von Natur aus nicht rational. Nur mit einer Portion List können sie dazu gebracht werden, vernünftig zu handeln.

Aber dass eine durch "Experten" unterstützte Regierung es nicht begreifen "möchte", ist unverzeihlich. Es liegt nicht an den fehlenden Fähigkeiten, sondern am fehlenden Willen, an der fehlenden Ehrlichkeit den richtigen Weg - wenn auch zum eigenen Nachteil - einzuschlagen.

"Wählerstimmen sind für die Bundesregierung, was Prostitution für die Liebe ist. Nah genug an der Oberfläche, aber für den Nonsucker doch nicht genau dasselbe"

.

P.S.: Es war hier natürlich nicht meine Intention, das älteste Gewerbe der Welt durch die Parallelen in der Politik in Verruf zu bringen ...

P.P.S.: Im einen Fall geht es ja um klar definierte Geschäfte, im anderen Fall geht es um ... ahh, jetzt wird es wirklich grausig ... also einfach ekelhaft ...

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