Miete und Eigenheim
Wie das Wohnen in Oberösterreich leistbar bleiben soll

Wohnen ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Lebensqualität der Menschen. | Foto: ArturVerkhovetskiy/PantherMedia
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Die allgemeine Teuerung hat auch vor den Wohnkosten nicht haltgemacht.

OÖ. Ist das Wohnen in Oberösterreich noch leistbar? Sowohl die Mieten als auch jegliche Kosten für die Errichtung eines Eigenheims inklusive der Kreditzinsen sind überdurchschnittlich gestiegen. Zusätzlich erschwert die Mitte 2022 in Kraft getretene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen (KIM)-Verordnung den Zugang zu Wohnbaukrediten generell.

Mietpreisobergrenze bei Wohnbeihilfe erhöht

Damit das Wohnen zur Miete leistbar bleibt, gibt es Instrumente wie die Wohnbeihilfe. Der in OÖ zuständige Wohnbaureferent, LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) sorgte über eine Erhöhung der Mietpreisobergrenze von sieben auf acht Euro pro Quadratmeter für Erweiterung des Bezugsberechtigtenkreises. Damit erfüllte sich eine Forderung der Arbeiterkammer OÖ. „Durch ein konstant hohes Bauvolumen, ein entsprechendes, am Bedarf orientiertes, Angebot, hohe Förderungen und einen hohen Förderanteil sowie Direktdarlehen, die nicht den Schwankungen am Zinsmarkt unterliegen, Fixzinsförderungen und Rücklagen für Zinsrisiken dämpfen wir die Mietpreisentwicklung“, so Haimbuchner.

Rückgang beim Leitzins erwartet

Die Obfrau der WKOÖ-Bankensparte und Raiffeisenlandesbank OÖ-Vorstandsmitglied Michaela Keplinger-Mitterlehner erwartet "mittelfristig einen Rückgang des Leitzinses", obwohl zuvor noch "kleinere Steigerungen" durchaus möglich seien. Jedoch sollte man ein Bauprojekt nicht vom eventuellen Fallen des Leitzinses abhängig machen, rät die Expertin: "Wer sich unter den aktuellen Gegebenheiten einen Eigenheimbau leisten kann, sollte ihn sofort umsetzen." Zudem plädiert sie für ein Ende der KIM-Verordnung, die viele potenzielle Häuslbauer derzeit plagt: "Diese Verordnung hat sich aus Bankensicht überholt und sollte abgeschafft werden".

Keine Empfehlung für „Kredit-Auswanderung“

Dass so mancher Oberösterreicher beim Kredit zu Banken im Nachbarland Deutschland lugt, hält Keplinger-Mitterlehner nicht für eine gute Idee: „Es braucht bei derartigen Vorhaben doch auch eine gewisse Vertrauenskomponente, welche die jeweilige Hausbank mitbringen kann“ – darüber hinaus würden heimische Banken bei sämtlichen Förderabwicklungen im Sinne einer langfristigen Gesamtfinanzierungslösung unterstützen.

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