Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit stieg im Pinzgauer Tourismus um 309 Prozent
Die Schließung der Gastronomie und Hotellerie hat große Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Über 25.000 Menschen suchen im Land Salzburg nach einer Arbeitsstelle.
PINZGAU. Der dritte Lockdown setzt der Arbeitswelt zu. Vor allem in der Gastronomie und Hotellerie mussten viele Stellen bislang gestrichen werden. Im Vergleich mit anderen Bezirken hat es in Salzburg den Pinzgau am schlimmsten erwischt. Um 309 Prozent stiegen hier die Arbeitslosenzahlen im Bereich der Gastronomie und Hotellerie im Vergleich zum Vorjahr an. Salzburgweit stehen derzeit 25.021 Personen ohne Job da, rund 5.000 davon suchen schon über ein halbes Jahr nach einer Arbeit.
„Jetzt braucht es mehr denn je aktive Arbeitsmarkt-Politik, zielgenaue Umschulungsangebote und eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent der Nettoersatzrate", sagt Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg (AK).
Mittel gegen Arbeitslosigkeit finden
„Die Verdoppelung der Jobsuchenden ist zum einen auf die aktuellen Entwicklungen im dritten Lockdown und zum anderen auf eine generelle Verfestigung der Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Mehr als 5.000 Menschen suchen seit mehr als einem halben Jahr eine neue Arbeit. Um den Menschen in dieser schwierigen Situation den nötigen Halt zu geben, ist es höchste Eisenbahn, aktive Arbeitsmarktpolitik zu forcieren, arbeitssuchenden Menschen mit nachhaltigen Umschulungsmaßnahmen neue Chancen zu eröffnen“, erläutert Eder weiter.
Gemeinnützige Jobs als Ausweg
„Auch das AMS benötigt mehr personelle Ressourcen, um die bestmögliche Betreuung der Jobsuchenden zu garantieren. Es wäre auch an der Zeit, über eine Jobgarantie für Arbeitslose nachzudenken. Menschen, die vor allem schon länger von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sollen durch öffentliche oder gemeinnützige Jobs zurück ins Arbeitsleben geholt werden“, so Peter Eder, Präsident der AK Salzburg, abschließend.
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