Nationalpark Hohe Tauern
Wiederansiedlung der Bartgeier feiert Erfolge
Auch der Nationalpark Hohe Tauern hatte mit der Corona-Krise zu kämpfen. Die Zeit wurde von den Betreibern aber genutzt und so wurden einige Verbesserungen vorgenommen. Auch die Forschungen im Gebiet konnten fast unberührt von der Pandemie weiter voranschreiten.
PINZGAU. Im Nationalpark Hohe Tauern blickt man auf ein turbulentes, aber dennoch erfolgreiches Jahr zurück. Große Forschungsprojekte wurden umgesetzt und alle Maßnahmen zum Erhalt des Kulturguts wurden weitergeführt. „Auch die Nationalpark-Verwaltung musste sich großen Herausforderungen stellen und meisterte diese mit Bravour“, sagt Daniela Gutschi, Landesrätin, erfreut.
Bartgeier kehren zurück
1986 begann im Rauriser Krumltal Bartgeier wieder anzusiedeln. Ein dort geschlüpftes Jungtier kehrte bereits zum siebten Mal in das Gebiet zurück: eine positive Entwicklung für die heimische Vogelart. „Die positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass weite Bereiche der Alpen noch nicht mit Brutpaaren wiederbesiedelt sind, der Bestand eine geringe genetische Vielfalt aufweist und die Vögel Gefahren wie Bleivergiftungen oder Leitungskollisionen ausgesetzt sind“, erklärt Gutschi weiter.
Corona beeinflusste Umweltbildung
22.000 Schüler aus diversen Partnerschulen wären im vergangenen Jahr in den Nationalpark gekommen, um über Region und deren Bestreben im Umweltschutz zu lernen. Projekte wie Nationalpark kommt in die Stadt“ und das „Partnerschulfest“ mussten aber verschoben oder ganz gestrichen werden. Erfreulich ist aber, dass die Betreiber des Parks die Zeit nutzten und bestehende Bildungseinheiten umgestaltete und neue Ideen wie beispielsweise die Kulturlandschaftsschule ins gewohnte Angebot mit einflechte. Außerdem nahmen vermehrt heimische Gäste aus allen Bundesländern die Möglichkeit wahr und besuchten das Kulturgut.
„Die Mitarbeiter haben in dieser schwierigen Zeit der Pandemie wertvolle Arbeit geleistet und den vielen Gästen eine erholsame und spannende Zeit in der Natur ermöglicht. Einige haben sich auch bereit erklärt, im Contact Tracing zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie mitzuhelfen“, so Landesrätin Gutschi.
Erfolgreiche Forschung
Das Naturschutzmanagement und Projekte in Forschung und Wissenschaft konnten fast gänzlich unbeeinflusst von Covid ihre Projekte umsetzen. So konnten Aktionen des Geomorphologische Monitoring im Sattelkar, das Wilderness Character Mapping in Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF, das wildökologische Monitoring im Forschungsrevier Habachtal, die Mineraliendokumentation mit Beteiligung der Bürger, das vegetationsökologische Monitoring sowie das Gewässerentwicklungskonzept der Sulzbachtäler plangemäß weitergeführt und umgesetzt werden.
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