Haus der Musik
Verzögerung kostet die Stadtgemeinde viel Geld

Das Haus der Musik in Saalfelden ist seit mittlerweile sieben Jahren in Planung – realisiert wurde es bis zum heutigen Zeitpunkt aber nicht. | Foto: Stadtgemeinde Saalfelden
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  • Das Haus der Musik in Saalfelden ist seit mittlerweile sieben Jahren in Planung – realisiert wurde es bis zum heutigen Zeitpunkt aber nicht.
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Die Realisierung des Haus der Musik in Saalfelden verzögert sich erneut. Die Einreichplanung hätte im März diesen Jahres erfolgen sollen, passiert aus verschiedenen Gründen erst im Herbst 2022. Die geplanten Kosten sind mittlerweile um 60 Prozent gestiegen.

SAALFELDEN. Das Haus der Musik ist schon lange geplant, realisiert wurde es bis dato allerdings aus den verschiedensten Gründen nicht.

Warten auf neue Wirkungsstätte dauert bereits sieben Jahre

Die rund 100 aktiven Mitglieder/Mitgliederinnen der Bürgermusik- und der Eisenbahnermusikkapelle sowie 400 Schülerinnen und Schüler und mehr als 20 Musiklehrerinnen/-lehrer des Musikums Saalfelden, warten bereits seit sieben Jahren auf ihre neue Wirkungsstätte, so Vizebürgermeister Thomas Haslinger.

Die Saalfeldner ÖVP rund um Vizebürgermeister Thomas Haslinger versteht nicht, warum sich der Bau des Haus der Musik erneut verzögert. | Foto: Stadtgemeinde Saalfelden
  • Die Saalfeldner ÖVP rund um Vizebürgermeister Thomas Haslinger versteht nicht, warum sich der Bau des Haus der Musik erneut verzögert.
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Mehrparteienantrag stimmte für Wiederaufnahme des Projektes

Bereits im Juni gab es laut Haslinger einen Mehrparteienantrag mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ sowie der SPÖ. Der Antrag beinhaltete, dass die Planungen, die im Dezember 2020 durch Bürgermeister Rohrmoser gestoppt wurden, wieder aufgenommen werden sollen.

Baustart 2022 nicht realisierbar

Bis März diesen Jahres hätte die Einreichplanung fertig gestellt werden sollen, laut Antrag – der Baustart hätte somit im Juni 2022 erfolgen sollen. Einreichplanung, erklärt Haslinger, liegt immer noch keine vor – ein Baustart im heurigen Jahr ist somit unrealistisch.

Im Herbst ist es soweit

Bezüglich Einreichplan gibt es laut Bürgermeister Rohrmoser positive Nachrichten:

"Im Herbst diesen Jahres wird der Einreichplan vorgelegt. Danach entscheidet die Gemeindevertretung des Bauausschusses, ob es gebaut wird oder nicht."

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Keine klaren Gründe für Verzögerung ersichtlich

Die Saalfeldner ÖVP rund um Vizebürgermeister Haslinger verstehen die Gründe für die Verzögerung nicht:

"Nachdem es sich bei den Planungen um keine Neuvergabe, sondern um eine Wiederaufnahme der Arbeiten handelt und die Leistungen zur Erstellung der Einreichplanung nach Fertigstellung im März 2022 abgerechnet werden, war die finanzielle Bedeckung aus unserer Sicht keineswegs das Problem."

Haslinger ergänzt: 

"Die jahrelange Verzögerung schadet nicht nur unseren Musikantinnen/Musikanten, sondern mittlerweile auch enorm dem Budget der Stadtgemeinde. Die letzte Kostenschätzung aus 2019 lag bei rund acht Millionen Euro – die aktuellen Kosten für das komplette Projekt belaufen sich nun auf mittlerweile 13 Millionen Euro. Es ergibt sich eine Kostensteigerung von über 60 Prozent. Die andauernden Verschiebungen des Projektes kostet die Saalfeldner viel Geld, das bei anderen, dringend benötigten Projekten benötigt werden würde."

Bürgermeister Rohrmoser sah die sichere Finanzierung bis dato nicht gegeben – mit dem Verkauf der Königgründe in Saalfelden, kann für ihn die Realisierung nun fortgesetzt werden. | Foto: Stadtgemeinde Saalfelden
  • Bürgermeister Rohrmoser sah die sichere Finanzierung bis dato nicht gegeben – mit dem Verkauf der Königgründe in Saalfelden, kann für ihn die Realisierung nun fortgesetzt werden.
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Sichere Finanzierung muss gegeben sein

Die Finanzierung des Haus der Musik musste laut Saalfeldens Bürgermeister Rohrmoser erst sichergestellt werden – aus diesem Grund habe er auch das Projekt im Dezember 2020 gestoppt, da diese für die Stadtgemeinde noch nicht gegeben war.

"Alles hing von der Umwidmung der Königsgründe im Zentrum von Saalfelden, in Bauland ab. Ohne die Umwidmung und den dadurch möglichen Verkauf des Grundstücks wäre das finanzielle Risiko in Form eines Finanzminus aus der Pandemie einfach zu groß gewesen. Für mich als Bürgermeister hat nämlich eine stabile und sichere Gemeinde oberste Priorität, betont Erich Rohrmoser.

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