Neuer Speiseplan
Küche der Barmherzigen Brüder setzt stark auf Regionales

- Mit einem neuen, ganzheitlich gedachten Speiseplan setzt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg ab sofort auf regionale Bio-Zutaten, reduzierte Fleischanteile und weniger Lebensmittelverschwendung.
V.l.n.r.: Arno Buchacher (Gesamtleiter Barmherzige Brüder Salzburg), Julia Radauer (Diätologin) und Christian Grothusen (Küchenchef Contento). - Foto: Barmherzige Brüder Salzburg
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg setzt mit einem neuen, ganzheitlich gedachten Speiseplan ab sofort auf regionale Bio-Zutaten, reduzierte Fleischanteile und weniger Lebensmittelverschwendung: Man orientiert sich dabei an aktuellen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen und verringert den CO₂-Fußabdruck.
SALZBURG.
"Gutes Essen ist ein zentraler Bestandteil einer ganzheitlichen Genesung. Unser neues Ernährungskonzept verbindet ernährungswissenschaftlich fundierte Erkenntnisse mit Nachhaltigkeit und Regionalität“,
erläutert Arno Buchacher, Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder Salzburg. Für die Verantwortlichen des Krankenhauses ist klar: Eine umfassende und rasche Genesung funktioniert nur dann, wenn sich PatientInnen rundum wohlfühlen. Dazu gehört auch eine gesunde und gute Ernährung. Um das Wohlbefinden der Patienten genauso wie das der Mitarbeitenden zu unterstützen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu verringern, wurde der Speiseplan überarbeitet.
"Gemüse tut unserem Körper gut – und wenn es in Bioqualität von einem regionalen Erzeuger stammt, ist es nicht nur frei von chemisch-synthetischen Pestiziden, sondern schont auch die Umwelt",
betont Julia Radauer, Diätologin der Barmherzigen Brüder Salzburg und ergänzt: "Bei unseren Überlegungen stand der Einfluss, den die Ernährung auf unseren Körper hat, genauso im Mittelpunkt wie ihre Auswirkung auf den Planeten."
Das Gemüse wird beispielsweise von der Biogärtnerei Winklhofer in Wals bezogen, das Fleisch stammt vom Schreckbauern aus Bischofshofen.
"Wir haben aufgrund der gesundheitlichen Vorteile und des hohen CO₂-Ausstoßes pro Kilogramm einen zweiten fleischfreien Tag eingeführt. Dafür hat das Fleisch, wenn es auf dem Speiseplan steht, die allerbeste Qualität",
sagt Christian Grothusen, Küchenleiter der Firma Contento. Der gemeinsam mit seinem Team rund 580 Portionen pro Tag frisch zubereitet. Es muss auch jedes neue Rezept erprobt werden. Der neue Speiseplan, der nun Gerichte wie Putenrollbraten im Rosmarinsaftl bis zu Mangold-Spaghetti mit Pinienkernen bietet, kommt bei den Mitarbeitenden an, wie Oberarzt Christof Mittermair und Christoph Pichler aus der Materialverwaltung bestätigen. Auch die Portionsgrößen wurden verkleinert,
"hungern muss aber niemand, man kann immer Nachschlag haben",
betont Grothusen.
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