Challenges & Geheimtipps
Die schönsten Platzerl im Salzkammergut

Die Bürgermeister aus dem Bezirk Gmunden haben ihre Lieblingsplatzerl verraten. | Foto: Collage
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  • Die Bürgermeister aus dem Bezirk Gmunden haben ihre Lieblingsplatzerl verraten.
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Das Salzkammergut von seiner schönsten Seite erleben und Platzerl erkunden, die man vielleicht noch gar nicht kannte. Wir haben in den Gemeinden nachgefragt, was die Lieblingsplatzerl von Bürgermeistern & Co sind.

SALZKAMMERGUT.  Am 10. November hat Bürgermeisterin Ines Schiller die Ischl-Challenge 2020 – die Idee stammt von Nicole Größwang, Sonderpädagogin der MS1 Bad Ischl –
auf Facebook promotet. "Weil Schulsport im Turnsaal ja momentan nicht möglich ist, gibts für alle Schülerinnen und Schüler der Bad Ischler Mittelschulen die Möglichkeit an der Ischl-Challenge teilzunehmen", schreibt Schiller. Mit dieser Challenge wollen wir, die Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Stadtgemeinde verhindern, dass nicht noch mehr Zeit wie üblich vor den Bimdschirmen verbracht wird. Die Challenge soll animieren Sport und Bewegung in der Natur auszuüben! Startberechtigt sind alle Mittelschüler Ischls." Zehn Stationen galt es zu es zu besuchen, der Selfie-Fotobeweis musste an die Stadtgemeinde gesendet werden. "Es haben viele Schüler mitgemacht", zieht Schiller erfreut Bilanz. Die Auswertung wurde von Nicole Größwang bereits vorgenommen, sie hofft, "dass wir im März die Siegerehrung abhalten können."

Challenge auch in Ohlsdorf

"Nachdem die Gemeinde Ohlsdorf sehr viele schöne und vor allem auch historische Plätze zu bieten hat, hat Direktor Martin Krammer von der NMS Ohlsdorf mit seinen Schülern der MS Ohlsdorf eine Ohlsdorf-Challenge gestartet. Unter anderem waren Stationen wie das Thomas Bernhard Haus, die Lourdes Grotte oder OSOGO zum fotografieren“, erzählt Bürgermeisterin Christine Eisner. Diese sei nach dem Vorbild von der Ischler Challenge entstanden. Die Pädagogen kümmerten sich um die zwölf Fotomotive, Eisner stellt für die ersten zehn Plätze Preise zur Verfügung. Teilnahmeberechtigt waren alle Klassen der Mittelschule, sowie die 3. und 4. Klassen der Volksschule. Einsendeschluss war bereits am 11. Jänner.

Weil aber natürlich auch andere Gemeinden schöne Platzerl haben, gibt es nachfolgend einen kleinen Überblick:

Altmünster: Nadasdy-Klause

Eine Challenge wie in Bad Ischl oder Ohlsdorf gibt es in Altmünster bisher noch nicht, „wäre aber durchaus denkbar“, so Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger. Als Geheimtipp empfiehlt Feichtinger einen Besuch bei der Nadasdy-Klause in Neukirchen. „Es ist nicht so bekannt, dass sich dort ein Biberbau befindet!"

Ebensee: Höllkogel

Für den Bürgermeister von Ebensee, Markus Siller ist der Höllkogel, der höchste Gipfel vom Feuerkogel, speziell im Winter, ein besonders schöner Ort. „Er ist leicht und schnell erreichbar. Bei idealen Wetterbedingungen taucht man in ein Winterzauberland ein. Auch wenn mir manchmal nur wenig Zeit zur Verfügung steht, fliehe ich mit der Seilbahn aus dem Nebelmeer und genieße den wunderschönen Ausblick“, schwärmt Siller.

Gosau: Weg zur Ebenalm

„Mein Lieblingsplatzerl in Gosau liegt am Weg vom Stausee Hintertal über die Klamm zur Ebenalm, dort wo sich der Weg zur Ebenalm und zur Bäralpe teilt. Von diesem Punkt aus hat man einen einmaligen Blick ins Gosautal und auf den Donnerkogel samt Zwieselalm. Das Platzerl ist sehr gut auf kurzem Weg, etwa 30 Minuten von mir zuhause erreichbar. Wenn man länger Zeit hat, ist man schnell in der Ebenalm, am Gosausee oder der Bäralm. Dieser Ort gibt mir die Möglichkeit über mich oder über die Entwicklung der Gemeinde Gosau nachzudenken“, verrät der Bürgermeister von Gosau, Friedrich Posch.

Gmunden

„Die Bank rund um die Schiller-Linde zählt zu meinen Lieblingsplätzen in Gmunden. Man hat von hier einen herrlichen Blick über den See und die Berglandschaft. Zudem sehe ich von meinem Bürofenster aus jeden Tag die Linde, sie ist für mich ein Ausdruck von Beständigkeit", so Bürgermeister Stefan Krapf.

Grünau: An der Alm

Der Bürgermeister von Scharnstein, Wolfgang Bammer, verrät den BezirksRundschaulesern einen schönen Ort in der Gemeinde. „Das Platzerl befindet sich an einem unserer zahlreichen Wanderwege entlang der Alm und des Sagbaches am Weg von Grünau im Almtal in Richtung unserer Nachbargemeinde Scharnstein. Es hat keinen speziellen Namen. Das alte Gebäude ist vor langer Zeit mit viel Mühe entstanden und erfreut uns noch ewig“, erzählt Bammer.

Gschwandt: „Bongerin“ am Flachberg

Für den Gschwandter Bürgermeister Friedrich Steindl ist die „Bongerin“ am Südhang des Flachbergs ein spezielles Platzl. Es ist nach einer Wanderung von etwa einer Stunde und 15 Minuten vom Ortsplatz aus, am Wanderweg 3 Flachberg zu erreichen. Es liegt 350 Meter südwestlich des Flachberggipfels. „Wenn man aus dem Wald heraustritt, liegt einem das gesamte wunderschöne Panorama von Gmunden, Traunsee, Grünberg und Traunstein zu Füßen. Hier wurde auch eine Bank zu Ehren unseres Ehrenbürgers Walter Kienesberger errichtet“, erzählt Steindl.

Hallstatt: Salzberg

„Mein Lieblingsplatzerl ist die Aussichtsplattform Welterbeblick unterhalb des Rudolfsturmes am Hallstätter Salzberg. Der Platz bietet einen herrlichen Blick hinunter in das Ortszentrum von
Hallstatt, zum Hallstättersee und in die Weltkulturerberegion. Er ist zu jeder Jahreszeit fußläufig in etwa 40 Minuten zu erreichen. Das Salzberghochtal ist für mich die „Wiege Europas“, denn es lebten schon vor 7000 Jahren Menschen dort und bauten so wie heute Salz ab. Der Ort hat für mich eine enorme Ausstrahlung und ist ein wahrer Kraftplatz, denn der Rudolfsturm wurde 1284 zum Schutz der Salzlagerstätten und der Salzbergarbeiter erbaut. Er vermittelt mir Sicherheit und bietet mir einen Weitblick über die Ortsgrenzen hinaus“, berichtet Alexander Scheutz, Bürgermeister von Hallstatt.

Kirchham

Eines der schönsten Platzerl in Kirchham ist – wie der Name schon sagt – das "Himmelreich". "Unsere zweithöchste Erhebung auf 768 Metern mit herrlichem Ausblick auf Traunstein und Höhlengebirge  beeindruckt durch eine noch fast unberührte Naturlandschaft, wo auch noch seltene Blumen und Sträucher zu finden sind und sich die Vögel einen Wettstreit um die schönsten Stimmer liefern", beschreibt Bürgermeister Hans Kronberger sein Lieblingsplatzerl.
Ein Ruhebankerl und im Sommer weidende Kühe oder Schafe, sonst nichts: Im "Himmelreich" kann man wirklich die Natur genießen und hoffen, dass die Wanderer und Besucher dieses Kleinod in seiner Ursprünglichkeit erkennen und dauerhaft bewahren.

Laakirchen: Kapelle am Fraunberg

„Mein Lieblingsplatzerl, bei uns in der Gemeinde, ist die Kapelle am Fraunberg. Das Besondere dieses speziellen Ortes ist der schöne Ausblick auf den Traunstein, das Tote Gebirge sowie das Höllengebirge. Von der Kirche bei uns im Ortszentrum kann man einen wunderschönen Spaziergang zur Kapelle am Fraunberg machen“, berichtet Fritz Feichtinger, Bürgermeister von Laakirchen.

Obertraun: Wasserfallwand

„Mein Lieblingsplatzerl in Obertraun ist die Wasserfallwand. Hier liegt dir das Paradies zu Füßen.
Es ist ein wunderbarer Platz zum Reflektieren, träumen und genießen“, so Egon Höll, Bürgermeister von Obertraun. Man erreicht den Aussichtspunkt über einen liebevoll, vom Obertrauner Verschönerungsverein, angelegten Wanderweg. Der Weg beginnt bei der Beschilderung vom Bahnhof, über die Stiegergasse, in Richtung Sarstein-Wasserfallwand. Die Gehzeit beträgt etwa 40 Minuten. Dort wird man mit einem wunderschönen Ausblick auf den Hallstättersee, Obertraun, Hallstatt und auf das Bergmassiv des Krippensteins belohnt.

Pinsdorf: Kinderspielplatz Traunseerstrasse

„Einer meiner Lieblingsplätze in Pinsdorf ist der neu gestaltete Kinderspielplatz in der Traunseerstrasse. Hier trifft man Eltern und Kinder, die gemeinsam spielen und plaudern, auch wenn das derzeit schwierig ist. Hier sieht man unsere Zukunft“, erzählt der Pindsorfer Bürgermeister Dieter Helms.

Roitham: Traunfallsteg

„Es zieht nicht nur mich und meine Familie immer wieder zu diesem schönen Kraftplatz, sondern auch viele Besucher. Man spürt die Energie durch die Kraft des Wassers, das sich über den zwölf Meter hohen Fall in die Tiefe stürzt. Das tosende Wasser und die kühle Luft sind besonders an heißen Sommertagen eine richtige Erholung für den Körper. Am meisten beeindruckt der Wasserfall im Frühjahr bei der Schneeschmelze oder nach längeren Regenperioden, denn da führt die Traun besonders viel Wasser“, berichtet der Alfred Gruber, Bürgermeister von Roitham. Dieser Platz hat eine ganz besondere historische Bedeutung, denn fast 600 Jahre wurde das Salz von Hallstatt mit Schiffen an dieser gefährlichen Stelle vorbei transportiert.

Scharnstein: Schafwaid

„Mein besonderes Platzl ist meine Hütte in Scharnstein, in der Au, neben dem Trambach. Früher stand dort ein kleines Haus (Sacherl), das Geburtshaus meines Vaters. Die "Schafwaid" war lange nicht bewohnt und wurde schließlich abgetragen. Ich habe die bestehende Hütte saniert und umgebaut. Im Sommer habe ich dort drei bis fünf Schafe, um die ich mich kümmere. Es hängt sich immer auch eine Menge Arbeit an, aber es ist für mich der ideale Ort zum Abschalten!“, so der Scharnsteiner Bürgermeister Rudolf Raffelsberger.

St. Konrad: Badesee

„Unser schönes Platzerl in St. Konrad ist der naturnahe Badesee, der eingebettet in unserer herrlichen Voralpenlandschaft, mitten im Grünen liegt. Bei jeder Jahreszeit ist es ein Genuss unseren romantischen Panoramaweg entlang zu wandern. Er führt den See und Bach entlang, über die St. Konrader „Sunnseit“ und geht wieder retour zum Badesee“, erzählt der Bürgermeister von St. Konrad, Herbert Schönberger. Startpunkte neben dem Badesee sind hierfür auch die Imbissstube St. Konrad östlich des Badesees oder das Gasthaus Silbermair, westlich davon. Parkplätze sind an allen drei Startpunkten vorhanden.

St. Wolfgang: Kalvarienberg

„In St. Wolfgang gibts natürlich viele „Lieblingsplatzerl“ – da fällt mir die Wahl schwer. Aber wenn ich mal eine kurze Auszeit brauche, dann geh ich auf den Kalvarienberg. Der Weg vom Gemeindeamt ist kurz, der Ausblick von hier oben ist wunderbar und ich habe das Gefühl, dass das ein Kraftplatz ist. Auch einer meiner Vorgänger als Bürgermeister in den Jahren 1929 bis 1932, Josef Mühlbacher, war oft da und hat sich wahrscheinlich hier die Kraft geholt, um in schwierigen Zeiten gute Lösungen für St. Wolfgang zu finden“, so Franz Eisl, Bürgermeister aus St. Wolfgang.

Traunkirchen: historisches Ortszentrum

„Mein Lieblingsplatz in Traunkirchen ist das historische Ortszentrum mit der Pfarrkirche und der Johannesberg-Kapelle. Traunkirchen ist ein kultureller Treffpunkt, der durch seine einzigartige Lage und die tolle Landschaft, sowie seine gastronomischen Highlights und die schönen Veranstaltungen besticht. Empfehlen kann ich auch das Bergsteigen am Traunstein – der Ausblick nach Traunkirchen ist hier besonders schön“, so der Traunkirchner Bürgermeister Christoph Schragl.

Vorchdorf: Eichham

Ein Lieblingsplatzerl von Vizebürgermeister Johann Mitterlehner aus Vorchdorf ist der höchste Punkt in Eichham. „Der Ort bietet einen wunderbaren Rundumblick zu unseren Nachbargemeinden. Bei guter Sicht sieht man bis in die Hügellandschaft des Mühlviertels“, so Mitterlehner. Eine gute Parkmöglichkeit für die Wanderung nach Eichham, bietet sich bei der Brauerei Schloß Eggenberg an. Der 12,1 kilometerlange Weg führt entlang des Almuferweges bis zur Abzweigung Trachtenverein Wanderweg – Diebachbrücke – Schule Pamet – Güterweg Kreilesberg – Aggsbach – Heizing – Radhaming – Seyrkam – Eichham – zurück zur Brauerei Eggenberg. Die Gehzeit beträgt etwa 3,5 Stunden.

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