Tag des Kartenspielens

Diese 12 Kartenspiele solltest du kennen

Zum heutigen "Tag des Kartenspielens" haben wir die besten Kartenspiele bei Sarah Ulrych, Spielepädagogin und Geschäftsführerin von Ludovico erfragt.

Die klassischen Kartenspiele wie Schnapsen und UNO kennt in Österreich jedes Kind. Doch jährlich werden neue Kartenspiele entwickelt, die abgesehen von ihrem Format wenig gemeinsam haben und auf unterschiedlichsten Spielmechanismen fußen.

MeinBezirk.at hat sich bei Spiele-Expertin Sarah Ulrych, Spielepädagogin und Geschäftsführerin von Ludovico, dem steirischen Verein zur Förderung der Spielkultur, schlau gemacht.

Die besten Kartenspiele im Überblick

• Deckscape ist ein klassisches Escape-Room-Spiel in Kartenform und damit ideal für kleines Reisegepäck.

• Tippi Toppi ist ein kooperatives Spiel. Die Aufgaben müssen gemeinsam erledigt werden, ohne zu wissen, was die Mitspieler:innen vorhaben. Ab 8 Jahren geeignet.

• The Game : Das Spiel erinnert an Patiencen legen - man arbeitet gemeinsam gegen das Spiel und versucht, alle Karten mit Werten von 2 bis 99 abzulegen.

• Hanabi: Aufgrund seiner außergewöhnlichen Spielmechanik war Hanabi (japanisch für "Feuerwerk") das Spiel des Jahres 2013 - übrigens bislang das einzige Kartenspiel mit dieser Auszeichnung. Man hält das eigene Kartendeck verkehrt herum und sieht seine Karten nicht. Alle anderen wissen somit, welche Karten man auf der Hand.

• Black Stories ist bei vielen aufgrund seiner makaberen und düsteren Rätselgeschichten beliebt. Das Grundprinzip sind laterale Rätsel, die mit Ja-/Nein-Fragen gelöst werden müssen. Es gibt auch kindergerechte Varianten des Spiels.

• Lost Cities: Es müssen spannende Expeditionen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden - besonders zu empfehlen, wenn nur zu zweit gespielt wird.

• Frantic: Bei Frantic geht es darum, seine eigenen Handkarten loszuwerden. Dazu schenkt man sie ganz einfach seinen Mitspielenden und kann ihnen damit das Gewinnen unmöglich machen.

• Die fiesen 7: Bei diesem beliebten Reaktionsspiel mit sieben fiesen Ganoven gibt der Ablagestapel vor, was zu tun ist.

• The Mind: Dieses Spiel basiert darauf, gemeinsam Karten auf- oder absteigend abzulegen. Einziges Problem: Es darf dabei nicht miteinander gesprochen werden.

"Wir merken, dass Kartenspiele in der Coronazeit ein beliebter Zeitvertreib waren, der die Leute wieder gemeinsam an einen Tisch gebracht hat. Kein Wunder, wenn man den ganzen Tag vor Zoom sitzt."
Sarah Ulrych, Spieleberaterin und Geschäftsführerin von Ludovico

Von Kindern für Kinder erfunden

Einige Kartenspiele wurden in den vergangenen Jahren von Kindern für Kinder entwickelt. Zwei Beispiele sind Mogelmotte und Schummelhummel. Diese beiden Kartenspiele wurden von einem Geschwisterpaar im Alter von gerade einmal 9 und 11 Jahren erfunden. Das Ziel der Spiele ist, die eigenen Karten so schnell wie womöglich auf den Ablagestapel zu bringen. Allerdings gibt es auch eine besondere Regel: Schummeln ist ausdrücklich erlaubt!

Ein anderes Kartenspiel wurde von einer 6-Jährigen initiiert und schließlich gemeinsam mit der Familie entwickelt. Es nennt sich Sleeping Queens - 12 verzauberte Königinnen müssen im Laufe des märchenhaften Spiels wachgeküsst werden.

Über Ludovico

Ludovico ist ein Verein zur Förderung der Spielkultur, des Spielens und der Spielpädagogik. Er bietet über 3.500 Brett- und Karten-, und Videospiele für jeden Geschmack. Diese können kostenlos gespielt, ausprobiert und die meisten auch gegen eine geringe Gebühr entliehen werden.

Alle Informationen zu den Öffnungszeiten der Ludothek am Grazer Karmeliterplatz und zu den Angeboten für Familien und Schulklassen findest du hier. 

Das könnte dich auch interessieren