Welttag des Schneemanns

Ein Feiertag für den ultimativen Winterboten

Auch wenn in weiten Teilen der Steiermark gerade kein Schnee liegt, wird am 18.01. der Welttag des Schneemanns gefeiert. Das heutige Datum ist nämlich kein Zufall: Die 8 soll die Kugeln des Schneemanns symbolisieren, die 1 den Stock, den er bei sich trägt.

Der internationale Tag des Schneemanns wurde erstmals 2010 gefeiert und geht auf den deutschen Schneemann-Sammler Cornelius Grätz zurück. Er soll mehr als 4.000 unterschiedliche Schneemänner aus den verschiedensten Materialien besitzen - etwa aus Holz, Plüsch, Porzellan oder Marzipan. Es ist die weltgrößte Schneemann-Sammlung, die Grätz bereits einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde einbrachte.

Apropos Rekorde: 37,21 Meter hoch war der größte Schneemann der Welt, der eigentlich eine "Schneefrau" war. Sie wurde 2008 in Bethel, Maine (USA) gebaut. Aufgrund der Popularität des Schneemanns sowie seiner politischen und religiösen Unabhängigkeit gilt der Schneemann bzw. sein weibliches Pendant als ideale Figur für soziale oder ökologische Projekte. Und tatsächlich wird der Schneemann auch in Österreich gerne als Symbol für politische Initiativen und Kunstwerke eingesetzt.

Momente zum Dahinschmelzen

Diese Kuriosität etwa steht seit 2005 in Graz. Ein Schneemann aus weißem Marmor blickt nachdenklich in die dazugehörige künstliche Wasserlacke. Ist er depressiv? Oder will er sich gar in der Pfütze selbst ertränken? Darüber ranken sich unter den Grazer:innen so einige Mythen.

Der dafür verantwortliche Künstler Manfred Erjautz jedenfalls wollte mit seinem Werk anregen, über Vergänglichkeit und Veränderung nachzudenken. Zu sehen ist der bedrückte Schneemann ganzjährig und zwar etwas versteckt im Innenhof des Priesterseminars.

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