Tierische Steiermark
So bringst du dein Haustier gut durch die Silvesternacht

Viele Hunde verkriechen sich und suchen Zuflucht unter dem Tisch, unter einer Decke oder auch in Kellerräumen.  | Foto: panthermedia
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  • Viele Hunde verkriechen sich und suchen Zuflucht unter dem Tisch, unter einer Decke oder auch in Kellerräumen.
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Alle Jahre wieder wird die Zeit rund um Silvester für viele Haus- und Wildtiere zur absoluten Qual. Lärm und Lichtblitze versetzen sie in Angst und Schrecken und bewirken Nervosität und ein gesteigertes Fluchtverhalten. 

STEIERMARK. Auch in diesem Jahr rufen Tierschutzreferent LH-Stv. Anton Lang und Umweltlandesrätin Ursula Lackner die Steirerinnen und Steirer dazu auf, das neue Jahr ohne Raketen, Böller und Kracher zu begrüßen. „Feuerwerke mögen zwar schön anzuschauen sein – sie verursachen aber auch viel Leid für Tiere und Umwelt“, betonen Lang und Lackner. Sie appellieren daher an die Steirerinnen und Steirern, auf das Abschießen von Raketen und das Zünden von Böllern und Krachern zu Silvester zu verzichten.

Verhalten ist erlernt

Besonders sensibel reagieren aber Tiere auf die ungewohnten Geräusche. Die Geräuschempfindlichkeit hängt dabei von vielen Faktoren ab: Beispielsweise von genetischen Einflüssen, Aufzuchtbedingungen und Erfahrungen, die im Laufe des Lebens gemacht wurden. Das Silvesterfeuerwerk beeinträchtigt unsere tierischen Lieblinge in vielfacher Hinsicht. Schon das Knallen im Vorfeld, welches oft fast den ganzen Dezember anhält, erhöht das Erregungsniveau immer mehr, so dass bis zum eigentlichen Silvesterfeuerwerk die Nerven bereits blank liegen. Doch es ist nicht nur die Lautstärke, die von Tieren negativ wahrgenommen wird, sondern auch der Brandgeruch und das blitzende Licht. Das alles führt zu einer enormen Verunsicherung, wobei dies nicht nur die behüteten Haustiere, sondern auch die Wildtiere in freier Natur betrifft. 

Im Zuge der Silvesterparty gilt es auf Fellnasen und Samtpfötchen nicht zu vergessen und ihr individuelles Verhalten zu beobachten.  | Foto: panthermedia
  • Im Zuge der Silvesterparty gilt es auf Fellnasen und Samtpfötchen nicht zu vergessen und ihr individuelles Verhalten zu beobachten.
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Hilfe für Bello und Mieze

Am besten ist es die Umgebungsgeräusche zu Silvester möglichst zu reduzieren. Das bedeutet ruhige Orte aufzusuchen. Im abgelegenen Wald oder auf einer Hütte am Berg wird es kaum zu einer großen Lärmbelästigung kommen. Zuhause sollte man bei empfindlichen Tieren auf alle Fälle die Rollläden oder Balken schließen, einen Raum ohne Fenster aufsuchen oder Musik spielen. Wildes Spielen oder extreme körperliche Anstrengungen sind am besten schon einige Tage vor Silvester zu vemeiden, um einen möglichst hohen Grad der Entspannung zu erreichen. Vertraute Abläufe stärken zusätzlich die Nerven.

Auch Katzen zeigen wenn sie verschreckt sind, oftmals ein unkontrolliertes Fluchtverhalten. | Foto: panthermedia
  • Auch Katzen zeigen wenn sie verschreckt sind, oftmals ein unkontrolliertes Fluchtverhalten.
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Angst nicht verstärken

Je gleichgültiger sich Frauchen oder Herrchen verhalten, desto besser ist dies auch für Tiere. Die geliebten Vierbeiner besonders auffällig zu beruhigen und zu verhätscheln, verstärkt zusätzlich die Angst. Helfen alle möglichen Tricks und Kniffe nichts, gibt es in Tierarztpraxen passende Mittel die von der Homöopathie bis zur Schulmedizin reichen. Bei homöopathischen Mitteln ist zu beachten, dass diese bereits über einen längeren Zeitraum eingenommen werden müssen, um ihre Wirkung zu entfalten. Und so manches Frauchen oder Herrchen soll für Fellnase und Samtpfötchen auf ein Schlückchen Bier schwören.

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