Intensivstation wird mobil
Noch mehr Sicherheit für Intensivpatienten

Das Einsatzteam der Mobilen Intensivstation rund um den Anästhesisten Christoph Schrempf von der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin des LKH-Univ. Klinikum Graz | Foto: LKH-Univ. Klinikum Graz/Maria Kanizaj
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  • Das Einsatzteam der Mobilen Intensivstation rund um den Anästhesisten Christoph Schrempf von der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin des LKH-Univ. Klinikum Graz
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Am LKH-Univ. Klinikum Graz wurde ein österreichweit einzigartiges und hoch-spezialisiertes Fahrzeug – die erste Mobile Intensivstation, mit der intensivmedizinisch betreute Patient:innen noch sicherer transportiert werden können, feierlich von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Superintendent Wolfgang Rehner gesegnet.

STEIERMARK. „Zum morgigen Welttag der Kranken dürfen wir uns über dieses neue Fahrzeug zum Krankentransport freuen. Es soll segensreich für die Patient:innen zum Einsatz kommen“, erklärte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl heute Vormittag bei der Segnung der neuen Mobilen Intensivstation (MI), mit der nun intensivmedizinisch betreute Patient:innen noch sicherer und schonender transportiert werden können. Den feierlichen Akt nahm er gemeinsam mit Superintendent Wolfgang Rehner und im Beisein von Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und KAGes-Vorstandsvorsitzenden Gerhard StarkErnst Fartek, KAGes- Finanzvorstand, sowie des Direktoriums des Uniklinikum Graz vor.



Mit Gottes segen: Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, KAGes-Finanzvorstand Ernst Fartek, KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, LR Juliane Bogner-Strauß und Superintendent Wolfgang Rehner (v. l.) | Foto: LKH-Univ. Klinikum Graz/Maria Kanizaj
  • Mit Gottes segen: Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, KAGes-Finanzvorstand Ernst Fartek, KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark, LR Juliane Bogner-Strauß und Superintendent Wolfgang Rehner (v. l.)
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Bestens ausgestattet

Der Wagen hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Denn die Ausstattung umfasst sämtliche Geräte, die man auf einer Intensivstation findet und die zum Teil auch auf einer ganz speziellen Liege verbaut sind (beispielsweise Beatmungsgeräte oder Ballonpumpen zur Herzunterstützung). Die Liege selbst hält einer Belastung von bis zu 300 Kilogramm stand. Zudem ist die gesamte Innenausstattung der MI so konzipiert, dass sie in kürzester Zeit desinfiziert werden kann und damit schnellstens für neue Transporte zur Verfügung steht. Eine spezielle Hebebühne garantiert, dass die Patient:innen schonend in den Wagen gebracht werden können und das Ein- und Ausladen für die Besatzung sehr wirbelsäulenschond vonstattengehen kann.

Die Mobile Intensivstation ist mit einer eigenen Hebebühne und einer speziell konstruierten Liebe versehen.  | Foto: LKH-Univ. Klinikum Graz/Maria Kanizaj
  • Die Mobile Intensivstation ist mit einer eigenen Hebebühne und einer speziell konstruierten Liebe versehen.
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400.000 Euro Anschaffungskosten

Zur Besatzung selbst zählen – wie auch bei den Intensivtransporten, die bisher mit Einschränkungen möglich waren – ein/e Fachärzt:in für Anästhesie mit Notarztdiplom,ein/e Rettungsassistent:in mit einer speziellen Notfallszusatzausbildung und ein/e erfahrene/r Rettungsassistent:in als Einsatzlenker:in. An der Realisierung der Mobilen Intensivstation tüftelten die beteiligten Anästhesist:innen und die Techniker:innen des LKH-Univ. Klinikum Graz sowie des LKH Graz II gemeinsam mit einer deutschen Firma für Sonderfahrzeugbau etwa zwei Jahre lang. Die Anschaffungskosten des Wagens beliefen sich letztlich auf ca. 400.000 Euro.

Steiermarkweite Fahrten

Eine Investition, die dazu beiträgt, die intensivmedizinischen Ressourcen innerhalb der KAGes noch besser zu nutzen.

„Wir können Intensivpatient:innen in ihrHeimatkrankenhaus bringen und so die Schwerpunktspitäler entlasten. Außerdem sind die Patient:innen damit wieder in der Nähe ihrer Angehörigen."
KAGES-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark

Grundsätzlich werden die Fahrten steiermarkweit durchgeführt und von Mediziner:innen der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin des Uniklinikum Graz sowie der Anästhesiologischen Abteilung des LKH Graz II/Standort West im Zwei-Wochen-Rhythmus betreut. Bei Bedarf können die Patient:innen aber auch in andere Bundesländer oder in Nachbarstaaten überstellt werden.

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