Intensivstation wird mobil
Noch mehr Sicherheit für Intensivpatienten
Am LKH-Univ. Klinikum Graz wurde ein österreichweit einzigartiges und hoch-spezialisiertes Fahrzeug – die erste Mobile Intensivstation, mit der intensivmedizinisch betreute Patient:innen noch sicherer transportiert werden können, feierlich von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Superintendent Wolfgang Rehner gesegnet.
STEIERMARK. „Zum morgigen Welttag der Kranken dürfen wir uns über dieses neue Fahrzeug zum Krankentransport freuen. Es soll segensreich für die Patient:innen zum Einsatz kommen“, erklärte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl heute Vormittag bei der Segnung der neuen Mobilen Intensivstation (MI), mit der nun intensivmedizinisch betreute Patient:innen noch sicherer und schonender transportiert werden können. Den feierlichen Akt nahm er gemeinsam mit Superintendent Wolfgang Rehner und im Beisein von Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und KAGes-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Stark, Ernst Fartek, KAGes- Finanzvorstand, sowie des Direktoriums des Uniklinikum Graz vor.
Bestens ausgestattet
Der Wagen hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Denn die Ausstattung umfasst sämtliche Geräte, die man auf einer Intensivstation findet und die zum Teil auch auf einer ganz speziellen Liege verbaut sind (beispielsweise Beatmungsgeräte oder Ballonpumpen zur Herzunterstützung). Die Liege selbst hält einer Belastung von bis zu 300 Kilogramm stand. Zudem ist die gesamte Innenausstattung der MI so konzipiert, dass sie in kürzester Zeit desinfiziert werden kann und damit schnellstens für neue Transporte zur Verfügung steht. Eine spezielle Hebebühne garantiert, dass die Patient:innen schonend in den Wagen gebracht werden können und das Ein- und Ausladen für die Besatzung sehr wirbelsäulenschond vonstattengehen kann.
400.000 Euro Anschaffungskosten
Zur Besatzung selbst zählen – wie auch bei den Intensivtransporten, die bisher mit Einschränkungen möglich waren – ein/e Fachärzt:in für Anästhesie mit Notarztdiplom,ein/e Rettungsassistent:in mit einer speziellen Notfallszusatzausbildung und ein/e erfahrene/r Rettungsassistent:in als Einsatzlenker:in. An der Realisierung der Mobilen Intensivstation tüftelten die beteiligten Anästhesist:innen und die Techniker:innen des LKH-Univ. Klinikum Graz sowie des LKH Graz II gemeinsam mit einer deutschen Firma für Sonderfahrzeugbau etwa zwei Jahre lang. Die Anschaffungskosten des Wagens beliefen sich letztlich auf ca. 400.000 Euro.
Steiermarkweite Fahrten
Eine Investition, die dazu beiträgt, die intensivmedizinischen Ressourcen innerhalb der KAGes noch besser zu nutzen.
„Wir können Intensivpatient:innen in ihrHeimatkrankenhaus bringen und so die Schwerpunktspitäler entlasten. Außerdem sind die Patient:innen damit wieder in der Nähe ihrer Angehörigen."
KAGES-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark
Grundsätzlich werden die Fahrten steiermarkweit durchgeführt und von Mediziner:innen der Klinischen Abteilung für Allgemeine Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin des Uniklinikum Graz sowie der Anästhesiologischen Abteilung des LKH Graz II/Standort West im Zwei-Wochen-Rhythmus betreut. Bei Bedarf können die Patient:innen aber auch in andere Bundesländer oder in Nachbarstaaten überstellt werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.