Steirische Polizei
Alle Dienststellen mit Defibrillatoren ausgestattet

Die steirische Polizei hat alle Dienststellen im Bundesland mit mobilen Defibrillatoren ausgestattet. Die ausgerüsteten Streifenfahrzeuge sind am Aufkleber erkennbar. | Foto: LPD Steiermark
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Die steirische Polizei hat sich selbst das Ziel gesetzt, alle Dienststellen im Bundesland mit mobilen Defibrillatoren auszustatten. Nun wurde das Vorhaben erfolgreich abgeschlossen: Insgesamt befinden sich somit 164 Geräte im Einsatz.

STEIERMARK. Das Projekt „Mobile Defibrillatoren der Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark“ hat zum Ziel, das Überleben von Personen, die einen Atem-Kreislauf-Stillstand erlitten haben, mittels einer durchgeführten Reanimation oder Früh-Defibrillation zu ermöglichen beziehungsweise die Chancen dafür zu verbessern.

Schnelle Hilfe gefordert

Aufgrund der Tatsache, dass „Rund-um-die-Uhr-Streifendienste" im Bereich der LPD Steiermark unterwegs sind, ergibt sich der Vorteil, dass ein geeigneter Streifendienst entsprechend schnell bei einem Reanimationseinsatz vor Ort ist. Dadurch können die Erstmaßnahmen bis zum Einschreiten des Rettungsdienstes unverzüglich durchgeführt werden. Vor allem in Bezug auf Atem-Kreislauf-Stillstände können hier Minuten entscheidend für das Überleben einer kritisch erkrankten Person sein.

Schnelle Hilfe kann Leben retten: Die steirische Polizei verwendet das Gerät mit dem Namen "Zoll AED Plus". | Foto: LPD Steiermark
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Die Auslieferung der Geräte wurde nun abgeschlossen. Das heißt, mindestens ein Gerät pro Polizei-Dienststelle (bei größeren Dienststellen zwei) steht für den Einsatz in Streifenfahrzeugen zur Verfügung. Insgesamt wurden 164 Geräte an die Dienststellen ausgegeben. Damit einhergehend waren auch umfangreiche Schulungen der Exekutivbediensteten durchzuführen, die ebenfalls abgeschlossen sind.

Beispiele zeigen positive Wirkung

Das Projekt startete 2015 in Graz – mit einer Erweiterung auf den Bezirk Südoststeiermark im Jahr 2019. Zahlreiche Einsätze der Defibrillatoren waren inzwischen zu verzeichnen, bei denen die Polizei dadurch reanimierte Patientinnen und Patienten an die Rettungskräfte zur weiteren Versorgung übergeben konnten.

Am 7. September 2023 eriegnete sich ein solcher Fall: Ein 67-jähriger Grazer erlitt gegen 5 Uhr morgens am Park & Ride-Parkplatz in Graz-Webling einen offensichtlichen Kreislaufkollaps. Weder Atmung noch Puls waren feststellbar. Eine Polizeistreife war rasch vor Ort und konnte durch den Einsatz des mitgeführten Defibrillators die Vitalfunktionen des Mannes wieder herstellen, so dass ein Transport durch die Rettung ins Krankenhaus möglich war.

Landespolizeidirektor Gerald Ortner zeigt sich hocherfreut, dass das Defibrillatoren-Projekt flächendeckend umgesetzt werden konnte. | Foto: LPD Steiermark
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Landespolizeidirektor Gerald Ortner meint dazu: „Polizistinnen und Polizisten können tagtäglich mit Einsätzen konfrontiert werden, bei denen sie Erste Hilfe leisten müssen. Oftmals sind unsere Kräfte vor anderen Einsatzorganisationen vor Ort und müssen schnell agieren. Es freut mich daher sehr, dass wir dieses Projekt in der Steiermark nun flächendeckend umsetzen konnten. Durch die Projektumsetzung unterstützen wir unsere Beamtinnen und Beamten und geben ihnen mehr Handlungssicherheit für ein rasches, koordiniertes und beherztes Handeln.“

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