Steirisches Pistengütesiegel
Auszeichnung für neun steirische Skigebiete

WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (v.l.) haben heute gemeinsam mit Thomas Weihs, Vorsitzender der Pistengütesiegel-Kommission, und Fachgruppenobmann Fabrice Giradoni (v.r.) das Skigebiet Hauereck, vertreten durch Geschäftsführer Hannes Willenshofer, zum ersten Mal mit dem Steirischen Pistengütesiegel ausgezeichnet. | Foto: Lunghammer
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Das steirische Pistengütesiegel gilt als „Oscar“ der Seilbahnbetriebe. Nach eingehender Prüfung wurden neun steirische Skigebiete damit ausgezeichnet. Neu mit dabei ist heuer das Skigebiet Hauereck, das sich als „Alternative zu den großen Skigebieten“ sieht.

STEIERMARK. Die Vorbereitungen in den steirischen Skigebieten laufen auf Hochtouren und rechtzeitig bevor die Wintersaison beginnt, dürfen sich neun steirische Skigebiete die Krone aufsetzen. Sie wurden mit dem steirischen Pistengütesiegel ausgezeichnet - darunter eine Erstverleihung, aber auch zahlreiche „alte Hasen“.
 
„Jedes Skigebiet, das diese Auszeichnung tragen darf, hat sich voll und ganz höchster Qualität, Sicherheit und Vertrauen verschrieben“, gratulierte Fachgruppenobmann Fabrice Girardoni den Preisträgerinnen und Preisträgern im „aiola upstairs“ am Grazer Schloßberg.

Skigebiet Hauereck

Familiär und sportlich präsentiert sich der heurige „Neuling“ im Kreise der Gütesiegel-Preisträger: Das Skigebiet Hauereck, das sich als „Alternative zu den großen Skigebieten“ sieht, freut sich über die Erstverleihung 2022.

Zwischen 1.000 und 1.300 Meter Seehöhe gelegen, gibt es drei Haupt-Abfahrten, dazu einen Funpark. Eine 4er-Sesselbahn und Schlepplifte bringen die Skibegeisterten auf den Berg, Baby- und Übungslift sowie Zauberteppich sind gratis. Gastronomisch überzeugt der „Hauer“, also das Gasthaus Willenshofer. Im Tal gibt es die „Schneemannhütte“ sowie mehrere Hütten am Hang.

Familienskigebiet Mönichwald

Klein, kompakt und alles direkt vor Ort: Das Familienskigebiet Mönichwald bietet fünf Pistenkilometer mit drei Schleppliften und begrüßt jährlich zwischen 10.000 und 12.000 Gäste. Die Anlage eignet sich besonders gut für Anfängerinnen und Anfänger, die ihre ersten Schwünge absolvieren wollen. Auf die letzten zehn Jahre gerechnet, dürfte Mönichwald an die 40.000 neue Ski-Fans „erzeugt“ haben. Auf 1.000 bis 1.300 Meter Seehöhe gelegen, wird das Skigebiet beschneit – derzeit testet man neue, energiesparende Schnee-Lanzen. Mönichwald wird zum zweiten Mal ausgezeichnet.

Grebenzen: Neue 10er-Gondel

Die neue 10er-Gondel ist der ganze Stolz des Skigebiets Grebenzen, das sich über die zweite Wiederverleihung freut: Die Buchungsanfragen steigen und steigen. Die Investition bedeutet nämlich deutlich höheren Aufstiegskomfort, sodass auch weniger erfahrene Ski-Fans bis zum höchsten Punkt auf 1.600 Meter Seehöhe gelangen können – und wieder zurück. Die insgesamt 23 Pistenkilometer im Skigebiet sind beschneit und damit schneesicher. Zusätzlich lockt eine sieben Kilometer lange Rodelbahn, die ebenfalls durch die neue Gondelbahn gut erreichbar ist.

Begeisterte Skifahrerinnen und Skifahrer kommen in der Steiermark voll auf ihre Rechnung. | Foto: RegionalMedien
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Der Galsterberg ruft

Auf den Galsterberg fährt ab sofort eine nagelneue 10er-Gondel. Das Skigebiet wartet mit 15 Kilometern Pistengenuss auf, dazu fünf Kilometer Naturrodelbahn. Das gallische Kinderland „Galstiland“ und die drei „Funruns“ sind spezielle „Schmankerl“ für Familien mit Kindern. Auf die kleinen Pistenflitzer warten dort Attraktionen wie die Wildschweinjagd im Little Gallier Park, der 85 Meter lange Zauberteppich und ein Musik-Skidoo aus Holz. Auch Tourengeherinnen und Tourengeher kommen am vielseitigen Galsterberg voll auf ihre Kosten.

Bringt Kinderaugen zum Leuchten: Das gallische Kinderland „Galstiland“ und die drei „Funruns“ sind spezielle „Schmankerl“ für Familien mit Kindern. | Foto: Christoph Huber
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Die beiden Aufstiegsmöglichkeiten starten direkt bei der Talstation und führen beide über markierte Wege, entweder durch den Wald oder über die Piste bis zur Bergstation des Vorderkar-Sessellifts auf knapp 2.000 Meter Seehöhe.

Hoch hinaus auf den Hauser-Kaibling

Der Hauser-Kaibling ist der östlichste Ersteinstieg in die Schladminger 4-Berge-Skischaukel aus Hauser Kaibling – Planai – Hochwurzen – Reiteralm. Hier geht es hoch hinaus auf über 2.000 Meter Seehöhe. 16 Skihütten warten auf die Sportbegeisterten. Die gesamte Region Schladming-Dachstein ist Mitglied bei Ski amadé und dazu gehören fünf Regionen, 25 Orte, 760 km Pisten und 270 Lifte – all das ist mit einem einzigen Skipass zu erleben. 123 Pistenkilometer warten insgesamt – von leicht bis schwer. 51 Anlagen bringen die Gäste auf den Berg. Das beliebte Skigebiet bekommt zum bereits siebenten Mal den begehrten Award.

Legendäres Lachtal

Das Lachtal nennt sich nicht umsonst „legendär“: Es ist eines der ältesten Skigebiete der Steiermark. Schon Anfang der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurde hier der erste Lift in Betrieb genommen. Das Lachtal ist Heimat von Weltmeisterin und Weltcupsiegerin Nici Schmidhofer und besticht durch hochalpinen Charakter und Weitläufigkeit. 36 Kilometer Pisten und Skirouten führen von 1.600 Meter hinauf bis auf 2.222 Meter Seehöhe. Die Bergstation des „Zinkenliftes“ ist die höchste Liftstation der Steiermark. Das Lachtal ist ebenfalls zum siebten Mal im Kreis der Ausgezeichneten.

Mariazeller Bürgeralpe mit Tradition

Auch die Mariazeller Bürgeralpe startet in ihr siebtes ausgezeichnetes Jahr: Die 8er-Kabinenbahn „Bürgeralpe-Express“, zwei 4er-Sessellifte sowie ein Tellerlift sorgen für den mühelosen Aufstieg ins Skiparadies, das Pisten mit 11,5 Kilometer Länge und in allen Schwierigkeitsstufen bietet. Eine 2,5 Kilometer lange Naturrodelbahn garantiert Winterspaß auf zwei Kufen für Klein und Groß. Die Strecke mit toller Panoramasicht führt von der Berg- zur Talstation der 8er Kabinenbahn.

In diesem Winter soll Skifahren wieder ohne coronabedingten Einschränkungen möglich sein. | Foto: RegionalMedien
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Planai und Hochwurzen als Zentrum

Die Planai und Hochwurzen bilden das Zentrum der Schladminger 4-Berge-Skischaukel. 2022 feiern die Bahnen ihr 50-jähriges Bestehen. 123 Pistenkilometer und 43 moderne Seilbahn- und Liftanlagen stehen den Wintersportbegeisterten zur Verfügung. Die Planai punktet mit ihren sportlichen Abfahrten, ist aber auch bei Familien hoch im Kurs: Im „Hopsi Winterkinderland“ warten große Abenteuer auf die kleinen Skifans. Der Nachbarberg Hochwurzen lädt sowohl zum Skifahren als auch zum Rodeln und Winterwandern ein.

Ebenso wie die Planai Hochwurzen wird auch das Skigebiet Stuhleck erneut mit einem Award gekrönt. Komfortable 6er- und 4er-Sesselbahnen bringen die Wintersportler rasch und sicher auf den Berg. 26 Kilometer lange und nicht zu steile Abfahrten warten auf die Skifans. Dank dem Höhenunterschied von 1.000 Meter sind durchgehende Abfahrten von über fünf Kilometer in einem Stück möglich. Eine eigene Kindererlebnisstrecke lässt Kinderherzen höherschlagen. Außerdem sorgen zwei Snowparks, eine Wellenbahn, Steilkurven und ein Figuren-Parcours für Begeisterung bei den großen und kleinen Gästen.

Qualität, Service und Sicherheit

„Mit den zahlreichen Auszeichnungen zeigt sich die Steiermark als vielseitiges und attraktives Wintersportland, das mit Sicherheit, unterschiedlichen Ausrichtungen und stets höchster Qualität punktet“, betont Fachgruppenobmann Fabrice Girardoni, der auch die Gelegenheit nutzte, sich bei Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl für die Verlängerung der Qualitätsoffensive zu bedanken. Diese ermögliche es vor allem kleinen und mittleren Skigebieten, anstehende Modernisierungen der Infrastruktur umzusetzen, etwa in mehr Energieeffizienz und nachhaltige Technologien.

„Damit trägt das Land wesentlich dazu bei, den Standard weiter zu heben und unternehmerisch dringend notwendige Maßnahmen zu erleichtern“, sagt der Obmann, „insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.“ Die Seilbahnen würden es, so Girardoni, als verlässliche Wertschöpfungs- und Arbeitsplatzmotoren in den ländlichen Regionen danken. „Denn von den Seilbahnen profitieren vor allem die Regionen: Der Wertschöpfungsfaktor von 7,4 belegt, dass pro 1.000 Euro an ausgezahlten Löhnen, Gehältern und Gewinnen insgesamt 7.400 Euro an Wertschöpfung in der Region entstehen. Auf diesen Effekt sind wir stolz und wir werden alles dafür tun, mit unserem Schaffen auch in Zukunft zum Wohlstand in unserem Land beizutragen.“

Traditionelles Wintersportland

„Die Steiermark ist ein traditionelles Wintersportland. Entscheidend dafür ist die Vielfalt und die hohe Qualität des Angebotes, das wir den Steirerinnen und Steirern sowie unseren Gästen aus dem In- und Ausland bieten können. Das Steirische Pistengütesiegel ist das sichtbare Zeichen dafür. Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Skigebiete“, so Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Auf diese enorme Bedeutung wies im Rahmen der Veranstaltung auch WKO Steiermark Präsident Josef Herk hin: „Die steirischen Seilbahnen stehen nicht nur für Top-Qualität im Wintersport, sie sind in vielen Regionen auch ein wichtiger wirtschaftlicher Impulsgeber. Gerade an ihrem Beispiel zeigt sich, wie essenziell die aktuelle Energiefrage ist. Bleiben die Preise auf diesem Niveau, wird das nachhaltige Folgen auf unsere Betriebe und damit den allgemeinen Wohlstand haben. Das müssen wir mit allen Mitteln verhindern, darum gilt es im Sinne einer leistbaren Energieversorgung alle Hebel in Bewegung zu setzen“, so Herk, der die Gelegenheit aber auch nutzte, um den ausgezeichneten Seilbahnen zu ihrer herausragenden Arbeit zu gratulieren.

27 ausgezeichnete Skigebiete

"In der Steiermark gibt es mit der Erstverleihung vom Skigebiet Hauereck schon 27 Skigebiete, die mit dem steirischen Pistengütesiegel ausgezeichnet wurden. Der hohe Standard rund um das Thema Sicherheit ist besonders wichtig. Ein Ziel ist, dass in Zukunft auch mehr kleine Skigebiete beim steirischen Pistengütesiegel mitmachen, da insbesondere unsere Kinder dort das Skifahren erlernen können", so Weihs, der Vorsitzende der Pistengütesiegelkommission.

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