Caritas Steiermark
Beratungen zur Existenzsicherung steigen weiter an

Aus dem Wirkungsbericht der Caritas 2023 geht hervor, dass die Beratungen zur Existenzsicherung weiter steigen und das vergangene Jahr auch für die Caritas Steiermark kein leichtes war. | Foto: Pixabay
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  • Aus dem Wirkungsbericht der Caritas 2023 geht hervor, dass die Beratungen zur Existenzsicherung weiter steigen und das vergangene Jahr auch für die Caritas Steiermark kein leichtes war.
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Das Jahr 2023 war auch für die Caritas fordernd. Vielerorts musste spontan und schnell reagiert werden. Ferner werden auch zunehmend Beratungen zur Existenzsicherung in der Steiermark in Anspruch genommen, während beinahe 200 Familien in der Hochwasserhilfe unterstützt werden.

STEIERMARK. Am 24. Mai präsentierte die Caritas Steiermark den Wirkungsbereich ihrer Arbeit im Jahr 2023. Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler betonte die Wichtigkeit eines raschen Handelns, Flexibilität und Spontanität in Zeiten der Krise. Dies konnte durch die Hilfe von 2.950 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 2.400 Ehrenamtlichen erreicht werden. Auch die Solidarität der Steiermark wurde dabei hervorgehoben, denn trotz eines Rückgangs in den Spenden von rund 300.000 Euro, konnte ein Spendenvolumen von 14,6 Millionen Euro erreicht werden. Das gesamte Finanzvolumen der Caritas belief sich im vergangenen Jahr auf 134,2 Millionen Euro. 

Inflation und Teuerungen

Die Teuerungen, die auch in Österreich weiter anhalten, gehen an der Caritas ebenso wenig spurlos vorüber. Zum einen muss also die Organisation selbst mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln gut haushalten und mit weniger Personal auskommen als wünschenswert. Gleichzeitig werden immer mehr Beratungen zur Existenzsicherung in Anspruch genommen, während beinahe 200 Familien in der Steiermark, welche von Hochwasser betroffen waren, unterstützt werden.
Dennoch gilt es weithin, laut Caritas, als verbreitet, dass es in Österreich keine "tatsächliche" Armut gebe, was nicht nur die Situation der Opfer von Armut in der Steiermark sowie Österreich herunterspielt, sondern sich auch in den Zahlen der Spendengelder, Freiwilligen etc. niederschlage. „Diese falsche Kritik wirkt gegen Solidarität, sät Misstrauen, und begünstigt damit gerade in einem Wahljahr die Haltung, Randgruppen auszuschließen“, betont Vizedirektor Hohl.

Durch Essensausgaben und Streetwork sowie diversen anderen Projekten unterstützt die Caritas vielerorts in der Steiermark. | Foto: Pixabay
  • Durch Essensausgaben und Streetwork sowie diversen anderen Projekten unterstützt die Caritas vielerorts in der Steiermark.
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Konkreter Wirkungsbereich in der Steiermark

Die Caritas in der Steiermark ermöglicht es Menschen, durch ihr Finanzvolumen, Spenden, hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie freiwilliger und ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die von Hochwasser und anderen Naturkatastrophen betroffen sind, wieder Fuß zu fassen und sich ihr Leben wieder aufzubauen. Weiters stellt sie beispielsweise 195 Wohnungen im Rahmen des Projektes "Leistbar Wohnen" Menschen zur Verfügung, die am Rand der Obdachlosigkeit leben. Auch Suchthilfeeinrichtungen, Streetwork, Einzelfallhilfe und Drugchecking sind Bereiche, in denen die Caritas in der Steiermark tätig ist. Dazu kommen diverse Essensaufgabestationen und viele andere Projekte. Die Caritas gibt auf ihrer Webseite einen guten Eindruck von allen Wirkungsbereichen der Organisation.

Auch zukünftig müssen die Menschen in der Steiermark zusammenhelfen und füreinander eintreten. | Foto: Pixabay
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Blick in die Zukunft

Hohl sprach sich für eine Gesellschaft aus, die aufeinander achtet und sorgt. Eine Gesellschaft, welche Verantwortung füreinander übernimmt. Dazu gehöre auch, die Notsituation anderer anzuerkennen und Randgruppen nicht aus der Gesellschaft auszuschließen. An dieser Stelle werden Spenderinnen und Spender, aber auch Ehrenamtliche hervorgehoben, welche ebenso zeitlich und finanziell eingeschränkt seien und dennoch mit Rat und Tat ihren Mitmenschen in Krisenzeiten zur Seite stehen.

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