Schnee am Heiligen Abend

Chancen auf weiße Weihnachten eher gering

Vielerorts liegt in der Steiermark ja noch Schnee von den teils ergiebigen Schneefällen Anfang Dezember. Die Frage ist, wie viel bis zum 24.12. davon noch erhalten bleibt beziehungsweise, was eventuell noch nachkommt, damit es weiße Weihnachten in der Steiermark gibt. MeinBezirk.at hat bei Geosphere Austria mit dem Meteorologen Christian Pehsl gesprochen.

STEIERMARK. In der kommenden Woche kommt das bekannte und bewährte Weihnachtstauwetter auf uns zu. "Es schaut am Montag und Dienstag nach außergewöhnlich milden Temperaturen aus, tagsüber werden wir das überhaupt das Phänomen erleben, dass es an keinem Ort in der Steiermark unter 0 Grad hat", prognostiziert Experte Christian Pehsl. 

"Nicht einmal am Dachstein werden wir montags und dienstags unter 0 Grad mit den Temperaturen fallen. Dementsprechend hoch steigt das Thermometer auch in den Niederungen. 10 bis 15 Grad sind da und dort zu erwarten."
Geosphere-Meteorologe Christian Pehsl

Verantwortlich für die beinahe frühlingshaften Temperaturen ist ein großes Hochdruckgebiet, namens Fiona, das ausgezeichnetes Berg- und Skiwetter beschert. Ausreichend Schnee ist in den Skigebieten ja vorhanden.

Trendumkehr ab Wochenmitte

Der Mittwoch leitet dann eine Trendumkehr ein. "Das Wetter kippt nach und nach", so Pehsl. Von Norden wird es deutlich kälter und unbeständiger. Es wird auch niederschlagsanfälliger, wobei in erster Linie mit Regen zu rechnen ist. Einigen Berechnungsmodellen zufolge ist auch mit Schnee unter 1.000 Meter zu rechnen. "Da die Störung aber von Norden her hereinzieht, wird der Süden wohl ohne Schnee bleiben. Außerdem ist ab Wochenmitte dank des dominierenden Tiefs auch mit starkem Wind zu teils Sturmböen zu rechnen.

Weiße Weihnachten unwahrscheinlich

Aus aktueller Sicht stehen die Chancen auf weiße Weihnachten in der Steiermark eher schlecht, wie Pehsl schildert, "wobei es mehrere Prognosemodelle gibt." Hier liegen also noch nicht alle Karten auf dem Tisch. "Je südlicher wir kommen, umso geringer ist jedoch die Wahrscheinlichkeit für Schnee."

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