Breites Bündnis
Einkaufswagen voller Klimaschutz, Gesundheit und Solidarität

Saubermacher-Gründer Hans Roth, Ernährungsforscherin Sandra Holasek, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler plädieren gemeinsam für mehr Achtsamkeit.  | Foto: LK Steiermark/Danner
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  • Saubermacher-Gründer Hans Roth, Ernährungsforscherin Sandra Holasek, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler plädieren gemeinsam für mehr Achtsamkeit.
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Mit den Botschaften "Klimaschutz beginnt im Einkaufswagen", "Verwenden statt Verschwenden" und "Lokal statt Global" im Gepäck mahnt die Steirische Landwirtschaftskammer mehr Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln ein. 

STEIERMARK. Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein, Med-Uni-Ernährungsexpertin Sandra Holasek, Caritas-Steiermark-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler sowie der Aufsichtsratsvorsitzende der Saubermacher AG, Hans Roth, rührten am Mittwoch gemeinsam die Werbetrommel für den Kauf von regionalen, saisonalen und frischen Lebensmitteln und plädierten für mehr Achtsamkeit bei der Lebensmittelverschwendung. 

Hebel für den Klimaschutz

„Zu Weihnachten geht es um Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen. Genauso achtsam müssen wir mit unseren wertvollen Lebensmitteln umgehen. Mit einem regionalen und saisonalen Weihnachtsessen schont man das Klima und die Umwelt und unterstützt unsere heimische Landwirtschaft, wo von unseren Familienbetrieben unter höchsten Standards gearbeitet wird. Gleichzeitig sollten wir gerade zu Weihnachten besonders darauf achten, dass keine Lebensmittel im Müll landen“, spannt Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer im Rahmen eines Pressegesprächs in der Landwirtschaftskammer den Bogen.

Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Landesrätin Simone Schmiedtbauer sind überzeugt: "Klimaschutz beginnt im Einkaufswagen." | Foto: LK Steiermark/Danner
  • Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein und Landesrätin Simone Schmiedtbauer sind überzeugt: "Klimaschutz beginnt im Einkaufswagen."
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Dass das Einkaufsverhalten ein starker Hebel für den Klimaschutz ist, davon ist auch Maria Pein, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin, überzeugt. „Unser Einkaufsverhalten trägt enorm zur persönlichen Klimabilanz bei. „Jeder von uns kann beim Lebensmittel-Einkauf ohne Verzicht dazu beitragen, klimaschädliches CO2 einzusparen. Das Billigste und hochverarbeitete Lebensmittel aus aller Welt in Übermengen einzukaufen, um dies dann in der Mülltonne zu entsorgen, das ist der falsche Weg", so Pein. 

Mülltonnen gehen zur Weihnachtszeit über

Dagegen spricht such auch Saubermacher Gründer Hans Roth aus, der darauf hinweist, dass während der Weihnachtsfeiertage jedes Jahr über 20 Prozent mehr Abfall entsteht und Lebensmittel im Wert von 30 Millionen Euro vernichtet werden. „Durch aktive Müllvermeidung und Mülltrennung kann jeder etwas zum Klimaschutz beitragen und Geld und Ressourcen sparen", ist er überzeugt. 

Neben Klimaschutz, der Stärkung der regionalen Landwirtschaft und der Müllproblematik wurde noch ein weiterer Punkt an diesem Tag angesprochen – die Gesundheit. „Regionale, saisonale und frische Lebensmittel haben eine hohe Wertigkeit an Inhaltsstoffen, die ideal für die in der jeweiligen Region lebenden Menschen sind. Und genau das ist für die Gesundheit von großer Bedeutung“, sagt Sandra Holasek, Ernährungsforscherin an der Meduni Graz.

Umgekehrter Adventkalender der Caritas

Dass der Wert von Lebensmitteln gar nicht hoch genug einzuschätzen ist, verdeutlicht das Projekt "Umgekehrter Adventkalener" der Caritas Steiermark. Dazu nimmt man eine Schachtel und fügt für jeden Tag im Advent einen haltbaren, verpackten Artikel hinzu. Am 24. ist daraus ein hilfreiches Paket für einen bedürftigen Menschen geworden. Diese Pakete können auch nach Weihnachten noch in allen steirischen Carla-Shops abgegeben werden und helfen der Caritas, Menschen in der jeweiligen Region mit Lebensnotwendigem wie Nahrungsmittel, aber auch Hygieneartikeln zu versorgen.

"Auf diesem Weg können Lebensmittel noch etwas ganz anderes, nämlich eine eigene Weihnachtsbotschaft übermitteln: Die Botschaft von Solidarität und Zusammenhalt. Speziell zu Weihnachten möchten wir mit dem 'Umgekehrten Adventkalender' dazu ermuntern, an jene zu denken, denen es nicht so gut geht", sagt Nora Tödtling-Musenbicher, Direktorin der Caritas Steiermark. 

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